Populismus – Gefahr oder hilfreiches Korrektiv für die gegenwärtige Demokratie?

Autor/innen

  • Wolfgang Palaver Universität Innsbruck Institut für Systematische Theologie Fachgebiet: Christliche Gesellschaftslehre

Schlagworte:

Demokratie, Populismus, politische Ethik, christliche Ethik, Tugenden, demokratische Tugenden, Postdemokratie

Abstract

Zusammenfassung
Mit gegenwärtigen Tendenzen zur Postdemokratie geht eine Zunahme an Populismus einher. Die dunklen Seiten des Populismus stehen uns heute in Europa besonders deutlich vor Augen, wenn wir auf seine Neigung zur Jagd auf Sündenböcke blicken, die sich insbesondere in Form einer Islamfeindlichkeit zeigt. Gleichzeitig betonen Vertreter einer radikalen Demokratie die Wichtigkeit von Gleichheit und Volkssouveränität als populistische Quelle zur Revitalisierung der Demokratie. Diese Ambivalenz des Populismus verweist sowohl auf rechtsstaatliche Institutionen als auch auf die politische Kultur als Voraussetzungen einer menschengerechten Demokratie. Beispielhaft werden im Blick auf die politische Kultur die Gewaltfreiheit und die Geschwisterlichkeit als wichtige politische Tugenden hervorgehoben.

Abstract
The current tendencies towards post-democracy are accompanied by an increase of populism. The dark side of populism is clearly visible in contemporary Europe if we look at its leanings towards scapegoating and its islamophobic agitations. At the same time, however, representatives of a radical form of democracy are emphasizingthe importance of equality and sovereignty of the people as populist sources to revitalize democracy. This ambivalence of populism requires the constitutional institutions as well as a certain political culture as preconditions for a human democracy. Concerning political culture, the article discusses the political virtues of non-violence and fraternalism as examples.

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Veröffentlicht

2013-12-31
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Ausgabe

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Thema der Ausgabe – Forschungsbeiträge
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