Hearing Earth’s Cry

Rhetoric and Reality in Integral Ecology

Autor/innen

  • Gary Slater

DOI:

https://doi.org/10.17879/jcsw-2021-3553

Abstract

Die Metapher „Schrei der Erde“ gewinnt in der Rhetorik der integralen Ökologie zunehmend an Bedeutung. In vorliegendem Beitrag wird argumentiert, dass diese Metapher trotz ihrer rhetorischen Kraft in mindestens drei Hinsichten von einer kritischen Auseinandersetzung profitieren würde: Zu hinterfragen ist, wie sich die Wahrnehmung eines Schreis in der Urteilskraft und in der Praxis niederschlägt, wie die Metapher des Schreis menschlich-nichtmenschliche Beziehungen impliziert und wie der Schrei hilft, einen Weg zwischen Präzision und Unbestimmtheit zu finden. Eine solche kritische Auseinandersetzung trägt auf vier Arten zu unserem Verständnis der integralen Ökologie bei. Erstens bereichert sie, wie die integrale Ökologie die Zeichen der Zeit lesen kann. Zweitens bewahrt sie die integrale Ökologie vor mehreren zentralen Kritikpunkten, einschließlich der Kritik an ihrem Umgang mit dem Anthropozentrismus und an der Unfähigkeit, ihre Werte in der Realität umzusetzen. Drittens trägt sie zu Debatten über die Neuinterpretation von Werten wie Würde und Solidarität durch die integrale Ökologie bei. Viertens zeigt sie weitere Potentiale der Metapher auf – insbesondere legt sie eine Untersuchung nahe, wie der Schrei der Erde mit dem Schrei der Armen verwoben ist.

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Veröffentlicht

2021-12-09

Ausgabe

Rubrik

Forschungsbeiträge zur Sozialethik