Die innerkirchliche Wirkungsgeschichte von Laudato si´: eine Spurensuche in theologisch-ethischer Absicht
„…dass wir Gläubigen die ökologischen Verpflichtungen besser erkennen, die aus unseren Überzeugungen hervorgehen“ (LS 64)
DOI:
https://doi.org/10.17879/jcsw-2025-8914Abstract
Der Beitrag untersucht, wie die Enzyklika Laudato si’ in päpstlichen Schriften, bischöflichen Schreiben und kirchlichen Aktionsplänen fortgeschrieben wurde. Der Fokus liegt auf zentralen Themen wie Klimaschutz, Biodiversität, kultureller Vielfalt und spiritueller Erneuerung. Kritisch wird auf eine unzureichende Integration einiger dieser Aspekte in die kirchliche Lehre und Praxis hingewiesen. Positiv hervorgehoben werden z. B. diözesane Klimastrategien und internationale Netzwerke ethischer Geldanlagen, während Defizite in den Feldern Lebensstiländerungen, Bildung und Spiritualität bestehen bleiben. Theologisch sollte ein Paradigmenwechsel angezielt werden, der anthropozentristische Sichtweisen überwindet, ein neues Verständnis von Fortschritt und Wachstum etabliert und so den Beitrag der Kirche zu den globalen ökologischen Herausforderungen stärkt.