Über das CIGS

Das Center for International Gender Studies (CIGS) hat sich zum Ziel gesetzt, Austausch zu geschlechterbezogenen Fragen in Forschung, Lehre und Transfer zu fördern, disziplinübergreifende Kooperationen an der Universität Münster zu stärken und internationale Vernetzung zu unterstützen. Nachstehend finden Sie weitere Informationen zu den Zielen des CIGS sowie zu dessen Vorgängerin ZEUGS.

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Das CIGS

Geschlecht und Geschlechterverhältnisse betreffen alle Menschen – sie sind inhärenter Teil individueller Identitäten und Lebensrealitäten wie auch gesellschaftlicher Strukturen. Vorstellungen über Geschlecht, Geschlechterverhältnisse und geschlechtliche Differenzen prägen das Verständnis vom eigenen Selbst und von kollektiver Ordnung in Gesellschaft, Politik, Recht und allen weiteren Bereichen des Zusammenlebens. Geschlecht erweist sich folglich als eine zentrale Kategorie für Macht- und Ungleichheitsverhältnisse auf lokaler wie globaler Ebene. Dies gilt auch für die Forschung selbst, da Geschlechterperspektiven die Durchführung von Forschung und die Produktion von Wissen prägen. Dabei ist Geschlecht nie isoliert zu betrachten, sondern intersektional – also im Zusammenspiel mit weiteren sozialen Kategorien wie Sexualität, Klasse, „Race“, Ethnizität, Nationalität, Religion, Alter, Bildung und/oder Ableismus. Diese verwobenen Strukturen der Privilegierung und Diskriminierung formen soziale Positionen, beeinflussen individuelle gelebte Erfahrungen und prägen gesellschaftliche Ordnungen auf vielfältige Weise.

Das Center for International Gender Studies (CIGS) trägt zur kritischen Geschlechterforschung bei, die sich theoretisch und empirisch mit Geschlechterverhältnissen auseinandersetzt, gesellschaftliche Entwicklungen, Strukturen und Normen hinterfragt sowie Macht- und Ungleichheitsdynamiken mit deren Ursachen analysiert. Das Ziel des CIGS ist es, Austausch zu geschlechterbezogenen Fragen in Forschung, Lehre und Transfer zu fördern, disziplinübergreifende Kooperationen an der Universität Münster zu stärken und internationale Vernetzung zu unterstützen. Hierfür versteht sich das CIGS als inklusiven Raum der Diskussion, der Wissenschaftler*innen an der Universität Münster und darüber hinaus zusammenbringt.

Das CIGS wurde im September 2025 am Fachbereich 6 Erziehungs- und Sozialwissenschaften der Universität Münster initiiert. Es ist im Institut für Politikwissenschaft verortet, wo es von Ulrike Krause, Professorin für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Konstitution und Politik der Geschlechterverhältnisse und ihrem Team geleitet wird.

Das CIGS folgt dem zuvor bestehenden Zentrum für Europäische Geschlechterstudien (ZEUGS), das Prof.in Gabriele Wilde von 2011 bis 2023 leitete.