Intensive Partnerschaft zwischen Uni Münster und UFMG erhält neuen Aufwind: Besuch der Rektorin der UFMG in Münster
Am 12.06.2023 waren die Rektorin der Bundesuniversität Minas Gerais (UFMG), Prof. Dr. Sandra R. Goulart Almeida zusammen mit Prof. Dr. Eduardo N. dos Santos vom Institut für Anorganische Chemie der UFMG zu Gast an der Universität Münster. Das vom Brasilien-Zentrum organisierte Besuchsprogramm begann mit einer Rundfahrt über die naturwissenschaftlichen und medizinischen Campi der Universität Münster. Die nächste Station war ein geführter Besuch des Instituts für Anorganische und Analytische Chemie (IAAC) durch den stellv. geschäftsführenden Direktor Prof. Dr. Heiko Hayen, Dr. Marian Hebenbrock (Arbeitskreis Prof. Dr. Müller) und Prof. Dr. Ekkehardt Hahn – langjähriger Kooperationspartner von Prof. dos Santos – mit denen sich die Rektorin und Prof. Santos über das Institut und deren Ausstattung sowie über Lehre und Forschung am Institut austauschen und verschiedene Labore kennenlernen konnten.
Im Rektorat wurde die UFMG-Rektorin und ihre Begleitung von Prof. Dr. Johannes Wessels herzlich begrüßt. Nach einem äußerst produktiven Gespräch über die neuen „Key Impact Areas“ der Uni Münster und die Forschungsschwerpunkte der UFMG sowie über die zahlreichen Kooperationen die beide Universitäten seit vielen Jahren verbinden, wurde eine Intensivierung der Zusammenarbeit in näherer Zukunft vereinbart. Zudem wurde auch die Verlängerung des Memorandum of Understandings zwischen der Uni Münster und der UFMG von beiden Rektoren signiert.
Am Nachmittag fand im Senatssaal im Schloss ein Treffen von zahlreichen Mitgliedern des Brasilien-Zentrums und Vertreter*innen verschiedenster Fachbereiche mit dem hochrangigen Besuch statt, um über ihre bisherigen bzw. geplanten Kooperationsaktivitäten mit der UFMG zu berichten und Initiativen und Ideen für die künftige Zusammenarbeit zu besprechen.
In einem einleitenden Vortrag über die UFMG betonte die Rektorin die jüngste Auszeichnung der UFMG im brasilianischen Ranking INEP als beste Bundesuniversität Brasiliens und die ausgewiesene Exzellenz der Mehrzahl ihrer Studienprogramme sowie international renommierte Forschungsleistungen etwa in der Medizin, Physik, Chemie, Computing etc. Anschließend wurde die Uni Münster von Anja Grecko Lorenz, Geschäftsführerin des Brasilien-Zentrums, kurz präsentiert, wonach die teilnehmenden Wissenschaftler*innen Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte und Kooperationsinteressen und z.T. ihre Institute darstellten. Vertreten waren die Fachgebiete Physik Medizin, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Digitale Transformation, Landschaftsökologie, Politikwissenschaft und Musik. Daraus entwickelte sich ein lebhaftes und vielversprechendes Gespräch, in denen viele Gemeinsamkeiten, Anknüpfungspunkte und Kooperationspotentiale in verschiedensten Wissensbereichen, etwa in den Bereichen Künstliche Intelligenz (insb. in der Medizin), Nanotechnologie und Nachhaltigkeit identifiziert wurden.
Prof. Dr. Almeida erwähnte, dass die Uni Münster für die UFMG ein strategischer Partner darstellt und im Rahmen des Internationalisierungsprogramms CAPES/Print der UFMG auch für Fördermittel für gegenseitige Aufenthalte in Frage kommt. Gemeinsamen Initiativen, das sei ihr ein wichtiges Anliegen, würde die UFMG mit Reziprozität begegnen. Studierende aus Münster sind zudem herzlich eingeladen, sich für die jährliche UFMG Summer School in Belo Horizonte zu bewerben, welche vom Brasilien-Zentrum stets beworben und empfohlen wird.
Das Besuchsprogramm endete mit einem Stadtrundgang bei strahlender Sonne, bei dem Prof. Dr. Almeida und Prof. Dr. dos Santos nicht nur die Universitätsgebäude der sozial- und geisteswissenschaftlichen Fachbereiche sowie die historischen Ecken Münsters kennenlernte, sondern auch einen lebhaften Studienalltag in Münster erfahren konnten.
Angesichts der positiven Ergebnisse des Besuchs zeigt sich das Brasilien-Zentrum sehr zuversichtlich, dass das hohe gegenseitige Interesse und die vielfältigen Verflechtungen in spannenden Forschungsthemen sowie die geplanten Aktivitäten dazu beitragen werden, die Zusammenarbeit zwischen beiden Universitäten weiter zu stärken, welche für beide Institutionen und ihren akademischen Communities von hohem Nutzen sein kann.