Promotify

„Wir sind das Airbnb für Promotionjobs“

PROMOtify optimiert Abläufe und Kommunikation im Promotiongeschäft – für Agenturen und Promotoren werden Prozesse komfortabler

Daniel Schaschek kennt die Promotionbranche. Sein ganzes Studium hat er mit Promotionjobs für ganz unterschiedliche Produkte und Marken finanziert – er hat auf Messen gearbeitet, in Märkten Produkte vorgestellt, er hat Kundenbefragungen durchgeführt oder Autos für Roadshows bewegt. „Alle Abläufe, die ich dort kennengelernt habe, sind nicht smart“, sagt er. „Vieles funktioniert nach wie vor analog.“ Als Vertriebler hat der Betriebswirt später auch die Perspektive des Auftraggebers kennengelernt und ist sicher: „PROMOtify fängt dort an, wo die üblichen Plattformen und Portale aufhören. Wir sind das Airbnb für Promotionjobs.“ Ihm und seinem Mitgründer Dr. Anton Prowse geht es um die Optimierung der Prozesse auf beiden Seiten. Verbunden mit dem Versprechen: „Mehr Zeit für das Wesentliche!“

In der Regel vermitteln Job-Plattformen zwischen Agenturen und Jobsuchenden. „Sowohl die Agenturen als auch die Promotoren brauchen aber viel mehr“, sagt Daniel Schaschek. Mit PROMOtify bietet der den Jobsuchenden eine kostenlose App, über die sie passgenaue Jobangebote per Push-Meldung bekommen. „Niemand postet Jobs so schnell wie wir“. Zugleich können sie mit der App alle Abläufe rund um den Auftrag leichter gestalten: Sie loggen sich automatisch per GPS-Signal am Einsatzort ein, müssen keine Fragebögen zur Ausstattung mit Werbemitteln und Ähnlichem mehr faxen, posten auch das direkt an die Agentur, steuern ihre Zeiterfassung und nutzen die automatisierte Rechnungserstellung.
Agenturen nutzen PROMOtify als Plattform, können Filter setzen, welche Qualifikationen sie sich wünschen und finden zielgenauer die Leute, die zu ihren Produkten passen. „Dank GPS-Tracking, E-Mail-Benachrichtigungen und digital übermittelten Verkaufsberichten haben sie in Echtzeit die volle Kontrolle über ihre Promotions – und nicht erst mit dem Abschlussbericht am Abend.“ Beide Seiten haben ein Bewertungstool, „schwarze Schafe werde so schnell aussortiert“.

Dass aus der Idee ein Produkt werden konnte, mit dem Daniel Schaschek und der Entwickler Dr. Anton Prowse seit Mitte 2018 am Markt sind, verdanken sie auch einem EXIST-Stipendium. Seit 2017 konnten sie sich damit ganz auf die Entwicklung ihrer Plattform und der dazugehörigen Software konzentrieren. „Entwicklung ist teuer“, sagt Daniel Schaschek und rät Gründerinnen und Gründern grundsätzlich, „so früh wie möglich mit Kunden ins Gespräch zu kommen, um nicht am Markt vorbei zu entwickeln“. Dass der Vertriebsprofi Daniel Schaschek mit seinem Startup zum Vermarkter in eigener Sache wurde, war für ihn außerdem eine neue Erfahrung. „Im Telefonat mit der ersten Agentur habe ich alles falsch gemacht“, sagt er lachend. „Das Eigene zu verkaufen ist spannender, aber eben auch viel schwieriger. Es gibt keine Vorgaben. Unser Kunde war – trotz aller Erfahrungen – für uns zunächst das unbekannte Wesen.“

Drei Fragen an PROMOtify

Welche Unterstützung war bzw. ist in der Gründungsphase wichtig?

Wichtig war für uns die Unterstützung durch die AFO. Janita Tönnissen hatte ein offenes Ohr, sie stand immer zur Verfügung und hat uns ermutigt, den Schritt zu gehen. Schließlich kann uns nicht viel passieren. Das Schlimmste wäre, dass ich einen anderen Job finden kann …
Die AFO hat uns auch beim EXIST-Stipendium unterstützt und das hat uns eine enorme Sicherheit beim Start gegeben. Diese Förderung ermöglicht uns auch einen engen Kontakt zur Uni.

Welche Rolle spielt dieser Kontakt zur Universität?

Die Wege sind dadurch enorm kurz. Wir profitieren von viel Wissen, bei Fragen oder Problemen gibt es immer jemanden, der weiter weiß. Und dann finden wir hier immer wieder gute Leute für unser Team, die z.B. ihre Bachelor-Arbeit bei uns schreiben, Berufserfahrungen sammeln oder einfach Lust haben, in einem Startup dabei zu sein.

Was sind eure wichtigsten Erkenntnisse aus der Gründungsphase?

Es ist absolut wichtig, so früh wie möglich herauszufinden: Was wollen die Kunden? Gibt es überhaupt einen Markt? Der beste Zeitpunkt mit dem Vertrieb zu beginnen, ist der Tag, an dem die Idee da ist. Wir sind ganz am Anfang auch ohne eine Website und mit schlechten Visitenkarten rausgegangen und ins Gespräch gekommen. Was ich auch empfehle: Die Kosten zu Beginn niedrig halten und frühzeitig auf die Suche nach Investoren zu gehen, auch wenn ich sie noch nicht brauche.

Informationen zum Gründerteam

Gründer:

  • Daniel Schaschek
  • Dr. Anton Prowse

Förderungen und Preise:

  • EXIST Stipendium 2017
  • 2. Platz beim Sybille-Hahne-Gründerpreis 2017