Interdisziplinäre Lehrveranstaltungen unseres Netzwerks

Wir bieten jeweils zum Wintersemester eine öffentliche Ringvorlesung an, zu der Interessierte herzlich willkommen sind.

 

  • WS 2025/26   Ringvorlesung "Archäologie und Konflikte"

    RINGVORLESUNG im Wintersemester 2025/26

    Konflikte und Auseinandersetzungen gefährden das menschliche Miteinander nicht nur heute – ihre Spuren reichen tief in die Vergangenheit. Archäologische Funde und Befunde belegen, dass Gewalt und Krieg seit jeher Teil der Menschheitsgeschichte sind. In der Ringvorlesung mit eingeladenen Gästen fokussieren wir auf die Archäologie von Konflikten, wobei die Analyse von Schlachtfeldern ebenso dazu gehört wie die mit Kriegen einhergehenden Plünderungen. Das Thema besitzt nicht nur interkulturelle Relevanz, sondern trägt auch zur Theorie kollektiver menschlicher Gewalt bei. Ein vertieftes Verständnis der historischen Wurzeln menschlicher Aggression soll helfen, gegenwärtige Konflikte besser zu begreifen.

    Die Ringvorlesung wird hybrid stattfinden.

    F 2, Fürstenberghaus, Domplatz 20-22, 48143 Münster

    Eine Zuschaltung per Zoom ist möglich.

    ID 624 7015 9662   Kenncode 438993

     

    Programm

    27.10. Uroš Matić (Graz) "Gewalt und Bereicherung: Ägyptische Zeugnisse der Plünderung fremder Länder im Neuen Reich"

    Plünderung im Krieg ist ein gut belegtes Phänomen in Gesellschaften, die sich in Konflikt befinden, aus unterschiedlichen Epochen der Menschheitsgeschichte. Im Hinblick auf die altägyptischen Plünderungen der Nachbargebiete stammen die frühesten schriftlichen und bildlichen Zeugnisse bereits aus der Frühdynastischen Zeit (ca. 3100 v. Chr.). Die reichhaltigsten Belege datieren jedoch in die Zeit des Neuen Reiches (ca. 1550–1069 v. Chr.), als das Alte Ägypten ein Imperium errichtete, das sich vom heutigen Syrien im Norden bis in den heutigen Sudan im Süden erstreckte. Diese Vorlesung wird sich mit den Listen der Kriegsbeute befassen, die auf königlichen Inschriften aus dieser Zeit überliefert sind, sowie mit Darstellungen der Beute, die in Privatgräbern und Tempeln zu finden sind. Der Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung dieser schriftlichen und bildlichen Zeugnisse für die Etablierung sozialer Beziehungen zwischen Militärbeamten, Pharaonen und Göttern. Gleichzeitig ist der Einfluss der Plünderungen auf die Wirtschaft und Demografie der Nachbarländer nicht zu unterschätzen. Die Herausforderungen bei der Einschätzung des Ausmaßes dieser Auswirkungen werden ebenfalls beleuchtet.

     

    10.11. Michaela Binder (Wien) "Schlacht am Limes – Das römerzeitliche Massengrab von Wien-Simmering"

    Im Oktober 2024 wurde bei Bauarbeiten in Wien-Simmering in Massengrab mit den Skelettresten von mindestens 129 Männern entdeckt. Fast alle wiesen Anzeichen eines gewaltsamen Todes auf, die regellose Positionierung der Körper erweckt den Eindruck einer Entsorgung. Eine geringe Menge an Waffen und Ausrüstungsgegenständen erlaubt eine Datierung des Befundes in das späte 1./frühe 2. Jahrhundert n. Chr. und verankert ihn im Kontext des römischen Militärs. Die Hintergründe dieses Schlachtgeschehens sind bisher noch unklar, denn die historischen, archäologischen und bioarchäologischen Forschungen an dem Massengrab stehen erst ganz am Beginn.

     

    24.11. Stefan Burmeister (Kalkriese) "Kalkriese als Ort der Varusschlacht die vielen Facetten einer Konfliktlandschaft"

    Die historische Varusschlacht ist wie kaum eine andere antike Schlacht erforscht worden. Es gibt eine dichte historische Überlieferung und der Fundplatz Kalkriese wird seit über 30 Jahren systematisch untersucht. Und dennoch sind die meisten Fragen nach wie vor ungeklärt. Die Identifikation des Fundplatzes mit dem historischen Ereignis wird ebenso kontrovers diskutiert wie die Abläufe am Ort der Kampfhandlungen. Unstrittig ist, dass in Kalkriese eine römische Einheit aufgerieben wurde und die Germanen einen großen Triumph feierten. Doch die Ereignisse selbst sind in ihrem Handlungsverlauf noch nicht zufriedenstellend erklärt. Sicher allerdings ist, dass nach dem Ende der eigentlichen militärischen Auseinandersetzungen die Gewalt in andere Bahnen gelenkt wurde: gegen den besiegten Gegner, gegen seine Ausrüstung. Die antiken römischen Autoren berichten von Marter und Opfer; die archäologischen Quellen zeigen ein differenzierteres Bild. Der Vortrag wird die bisherigen Deutungen vorstellen und weitere Deutungsoptionen ausloten.

     

    8.12. Bernd Müller-Neuhof (Berlin) "Wahrscheinlichkeiten – Indizien – Beweise: Archäologische Konfliktforschung in der vorderasiatischen Vorgeschichtsforschung"

    Während sich die Archäologie der historischen Epochen seit jeher auch mit dem Thema Krieg befasst, wurde es in der vorgeschichtlichen Archäologie Europas erst vor wenigen Jahrzehnten als Forschungsthema aufgegriffen. Aufgrund der naturgemäß nichtexistierenden Schriftquellen kann die Existenz kriegerischer Ereignisse allerdings lediglich aus den archäologischen Funden und Befunden abgeleitet werden. In der Vorgeschichte Vorderasiens ist das Thema bislang nur in einem sehr geringen Umfang behandelt worden. Am Beispiel dieser auch für die Zivilisationsgeschichte Europas so wichtige Region werden in dem Vortrag die Möglichkeiten und Grenzen der archäologischen Konfliktforschung aufgezeigt.

     

    12.1. Teresa Bürge (Bern) "Zwischen Krieg und Frieden: Politische, soziale und kulturelle Konflikte während der Umbruchszeit am Ende des 2. Jts. v.u.Z. in Zypern und der Levante"

    Das Ende des zweiten Jahrtausends ist von starken politischen, sozialen und wirtschaftlichen Unruhen im Ostmittelmeerraum geprägt. Diese manifestieren sich unter anderem in der Zerstörung zahlreicher Paläste und Siedlungen bis hin zum Zusammenbruch mächtiger Reiche wie Ugarit, das mykenische oder das hethitische Reich, was eine Neuordnung von politischen Landschaften und sozialen Hierarchien zur Folge hatte. Die Gründe und Auswirkungen dieser Umbrüche werden seit vielen Jahrzehnten in der archäologischen und historischen Forschung äusserst polarisierend diskutiert. Zwischen den gegensätzlichen Positionen, die von extremen Szenarien wie vernichtenden Kriegen und gewaltsamen Konflikten oder heftigen Naturkatastrophen zu einer Reduktion auf rein ökonomische Veränderungen reichen, bleibt bisweilen wenig Raum. Der Vortrag wird anhand ausgewählter Fallstudien einige dieser Grauzonen beleuchten und dabei untersuchen, inwieweit sich soziale und kulturelle Konflikte – abgesehen von kriegerischen Handlungen – im archäologischen Befund äußern können.

     

    26.1. Michael Meyer (Berlin): "Schlachtfeldarchäologie. Theorie, Methoden und Ergebnisse am Beispiel des germanisch-Römischen Kampfplatzes Harzhorn, Lkr. Northeim"

    Die Schlachtfeldarchäologie ist ein relativ junges Feld der archäologischen Forschung, das zunächst anhand von Untersuchungen an neuzeitlichen Kampfplätzen entwickelt wurde. Mit Kalkriese folgte rasch der erste Befund für die Antike, länger dauerte es, bis sichere Nachweise aus urgeschichtlichem Zusammenhängen auftauchten. Im Vortrag wird zunächst diese Entwicklung skizziert. Im Anschluss rückt der Fokus auf den germanisch-römischen Kampfplatz vom Harzhorn, Lkr. Northeim, wo sich im Jahr 235 n. Chr. römische Truppen des Kaisers Maximinus Thrax gegen angreifende germanische Gruppen zur Wehr setzen mussten. An diesem Beispiel werden die theoretischen Grundlagen und die Methodik der Untersuchung eines solchen Fundplatzes vorgestellt. Archäologische, geomorphologisch-bodenkundliche, historische und archäometrische Methoden werden dabei zu einem gemeinsamen transdisziplinären Ansatz verschränkt, um bestmögliche Ergebnisse erzielen zu können. Aus archäologischer Perspektive ist von besonderem Interesse, dass hier ein konkretes Ereignis mit den dazugehörigen Akteuren und Handlungen sehr dicht untersucht werden kann.

  • SoSe 2025  Blockveranstaltung "Ausgewählte Themen der Archäometrie"

    Naturwissenschaftliche Verfahren sind aus den modernen Geisteswissenschaften nicht mehr wegzudenken. Besonders intensiv ist die Integration von naturwissenschaftlichen Methoden in der Archäologie. Vorgestellt werden die interdisziplinären Möglichkeiten in der Prospektion, bei Datierungsverfahren und in der Materialanalyse. Intensiv wird dabei auch auf Provenienzstudien in der Metallurgie eingegangen.

    Weitere Informationen im HIS-LSF unter der Veranstaltungsnummer 091174.

     

  • © Uni MS / AD

    WS 2024/25   Ringvorlesung "Archäologie und Umwelt"

    RINGVORLESUNG

    "Archäologie und Umwelt

    Antike Gesellschaften und ihre Lebensbedingungen"

    Der Mensch war auch in der Antike von seiner Umwelt geprägt bzw. hat sie durch Eingriffe verändert. In der Ringvorlesung werden Mensch-Umwelt-Interaktion in unterschiedlichen Naturräumen betrachtet (Meeresküsten, Gebirge, Schwemmland, ...) und die Lebensbedingungen im Altertum erörtert.

    Die Ringvorlesung wird hybrid stattfinden.

    F 2, Fürstenberghaus, Domplatz 20-22, 48143 Münster

    Eine Zuschaltung per Zoom ist möglich.

    ID 932 1378 1562

    Kenncode 834959

    Programm:

    21.10.  Eileen Eckmeier (Kiel) Relevanz von Böden und Sedimenten als natürliche Ressourcen früherer Gesellschaften

    Prof. Dr. Eillen Eckmeier ist Professorin für Geoarchäologie und Umweltrisiken und Direktorin des Instituts für Ökosystemforschung an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Zu ihren Forschungsinteressen zählen Mensch-Umwelt-Beziehungen im Holozän, die sie mit Böden als Ressource und Archiv menschlichen Handelns auf verschiedenen räumlichen und zeitlichen Skalen untersucht. Des Weiteren forscht sie über Veränderung von Bodeneigenschaften durch Landnutzung und Klimawandel und analysiert zugrundeliegende Prozesse (Bodenbildung - Bodendegradation). Ihre räumlichen Schwerpunkte liegen in europäischen und asiatischen Löss- und Steppenlandschaften (Mitteleuropa, Naher Osten, Mongolei), den Nordfriesischen Inseln, den Alpen sowie der afrikanischen Savanne.
     

    04.11.Stefan Feuser (Bonn) Leben am Meer - Leben mit dem Meer. Archäologie an den Küsten des mediterranen Raums

    Stefan Feuser hat in Münster und Berlin die Fächer Klassische Archäologie, Alte Geschichte sowie Ur- und Frühgeschichte studiert. Nach Promotion in Münster (2008) und Habilitation in Rostock (2017), W2-Professur in Kiel (2016-2022) ist er zurzeit Heisenberg-Professor für Klassische Archäologie an der Universität Bonn. Herr Feuser war unter anderem Reisestipendiat des DAI und Fellow am Center for Hellenic Studies in Harvard.
    Im Mittelpunkt seines Vortrages stehen Meeresküsten, die in allen Epochen der Menschheitsgeschichte Orte intensiver Siedlungstätigkeit waren. Das Leben mit und am Meer entwickelte sich dabei in Auseinandersetzung mit den jeweiligen maritimen Bedingungen. Anhand ausgewählter Beispiele im Mittelmeerraum werden in dem Vortrag exemplarisch Methoden, Herausforderungen und Ergebnisse der Forschungen zu Mensch-Umwelt-Beziehungen an Küsten vorgestellt.

    25.11.  Eva Lange-Athinodorou (Würzburg) Landschafts- Klima- und Siedlungsarchäologie im Nildelta: Zur Rekonstruktion altägyptischer Lebensräume in dynamischen Umweltsystemen

    PD Dr. Eva Lange-Athinodorou ist akademische Oberrätin am Lehrstuhl für Ägyptologie der Universität Würzburg. Sie leitet seit 2008 Tell Basta-Project im ägyptischen Ostdelta und forscht vor allem zu landschaftsarchäologischen Themen in Ägypten.

    In den letzten Jahrzehnten hat die Integration umwelthistorischer Informationen in die Archäologie des Nildeltas wichtige neue Erkenntnisse zu seinen Natur- und Siedlungslandschaften erbracht. Basierend darauf werden im Vortrag anhand einiger Fallstudien die Wechselwirkungen zwischen der dynamischen Hydrogeographie des Nildeltas und menschlichen Siedlungsaktivitäten im 3. und 2. Jahrtausend sichtbar gemacht. Weiterhin wird untersucht, wie Umwelt- und Klimaveränderungen sozio-politische Entwicklungen beeinflussten und welche Strategien menschliche Gemeinschaften entwickelten, um ersteren zu begegnen.

    9.12. Silvia Polla (Berlin) Potential und Grenzen eines molekularen Ansatzes in der Archäologie
    mediterraner Ernährungssysteme

    Informationen zur Referentin hier

    13.01. Piotr Bienkowski (Edinburgh) In Search of the Edomites: and why did they live on mountain-tops

    Professor Dr. Piotr Bienkowski ist ein führender Experte für die Archäologie Edoms, des eisenzeitlichen Königreichs im Süden Jordaniens, und führt seit 1979 archäologische Feldforschungen in Jordanien, Israel und Syrien durch. Er ist emeritierter Professor für Archäologie und Museologie an der Universität Manchester, wo er 2006 für seine herausragende Forschungstätigkeit eine persönliche Professur erhielt. Er war unter anderem Direktor des Manchester Museums und Leiter der Abteilung Altertümer (Antiquities) des National Museums Liverpool.

    20.01.  Kerstin Kowarik (Wien) Interdisziplinäre Beziehungsgeschichten. Annäherungen an die Mensch-Umwelt-Interaktion über Seen, Moore und andere Bodenarchive

    Kerstin Kowarik ist prähistorische Archäologin mit dem Forschungsschwerpunkt auf den europäischen Metallzeiten. Sie hat an der Universität Wien zu den Versorgungsstrukturen und Umfeldbeziehungen der prähistorischen Salzbergwerke in Hallstatt promoviert. Ihre Forschungen konzentrieren sich auf die Mensch-Umwelt-Interaktion, prähistorische Ernährungsmuster, Risikomanagement und Krisenerfahrungen. Sie befasst sich hierbei insbesondere mit dem alpinen Raum im Hinblick auf Ressourcennutzung und den Umgang mit Naturgefahren.

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    © AD_Moustakis

    WS 2023/24   Ringvorlesung "Archäologie am Limit"

     
    RINGVORLESUNG
     
    "Archäologie am Limit. Feldforschung in herausfordernder Umgebung"

    Feldarchäologie hat sich immer Herausforderungen zu stellen – auch die Grabungen der archäologischen Fächer in Münster zeugen davon. In der Ringvorlesung sollen jedoch auswärtige Gäste Einblick geben in besondere Umgebungen, z. B. Meere, Gletscher, Höhlen. Ziel ist, den Blick zu erweitern und die jeweils speziellen, dem Untersuchungsraum angepassten Methoden zu erläutern.

     

    HISLSF-Veranstaltungsnummer: 095248 (mit weiteren Informationen zu Studienleistungen ... )

     

     

     
    Programm

    20.11.  WINFRIED HELD (Marburg)

    Unter Wasser - Geschichte, Themen und Methoden der Maritimen und Nautischen Archäologie

    04.12. THOMAS STÖLLNER (Bochum)

    Tod im Salz. Einblicke in eine antike Bergbaukatastrophe und die Wirtschaftsgeschichte des alten Persien

    18.12. WOLFGANG MÜLLER (Kairo)

    Syene/Assuan: Stadtarchäologie in einer modernen Metropole im Süden Ägyptens

    08.01. URS LEUZINGER (Frauenfeld)

    Archäologie extrem! Archäologische Forschung in den Alpen

    15.01. PETER MIGLUS (Heidelberg)

    Archäologie zwischen Trümmern: Neue Forschungen in der spätassyrischen Hauptstadt Ninive

    22.01. GARY ROLLEFSON (Walla Walla USA)

    Wisad Pools and Wadi al-Qattafi, Black Desert, Jordan: Late Neolithic Islands Beyond the Edge of the Land

  • WS 2022/23   Ringvorlesung "Cultural Heritage"

    RINGVORLESUNG "Cultural Heritage: Herausforderungen globalen Kulturerhalts"

    Das kulturelle Erbe ist Zeugnis der menschlichen Schaffens- und Schöpfungskraft und wird deshalb geschützt, erhalten und dokumentiert. Es kann politisch instrumentalisiert werden, schwebt in latenter und oft eklatanter Gefahr, ist aber für Identitätsbildung und Partizipation fundamental. Die Vorlesungsreihe beschäftigt sich mit ganz unterschiedlichen Aspekten von "Cultural heritage".

    HISLSF-Veranstaltungsnummer: 091151 (mit weiteren Informationen zu Studienleistungen ... )

    Programm:

    24.10.  FRIEDERIKE FLESS (Deutsches Archäologisches Institut, Berlin)

                  Public engagement in archaeology: Zwischen Öffentlichkeitsarbeit und Kulturgutrettung

    07.11. OLOF PEDERSÉN (Uppsala University)

                   Babylon: Die deutschen und irakischen Ausgrabungsergebnisse in einem digitalen Modell

    21.11. MICHAEL RIND (LWL-Archäologie für Westfalen)

                 Cultural heritage local: Das archäologische Kulturerbe in Westfalen-Lippe

    05.12. STEFANIE SAMIDA (Universität Heidelberg)

                  (Un-)Sichtbares Erbe: Die NS-Thingstätten zwischen An- und Abwesenheit

    09.01. MIRKO NOVÁK (Universität Bern)

                  Cultural Heritage in Gefahr: Irak und Syrien im Bürgerkrieg

    23.01. DORIS KURELLA (Linden-Museum Stuttgart)

                  „Sag Ihnen, dass es uns noch gibt“. Materielle Kultur und Retraditionalisierung bei den Mapuche in Südchile

    Plakat zur Ringvorlesung

  • WS 2021/22   Ringvorlesung "Den Blick weiten"

    RINGVORLESUNG "Den Blick weiten: Archäologie global"

    Plakat zur Veranstaltung

    An der Universität Münter ist in verschiedenen Disziplinen die Archäologie fest verankert, laufende Grabungen in Ländern im Vorderen Orient, Nordostafrika und Europa sind Ausdruck davon. In der Ringvorlesung wird hier weit über den Tellerrand geblickt: nach Südamerika, Zentralafrika, Ost- und Südostasien. Ganz unterschiedliche Kulturen und Epochen kommen zur Sprache und sollen die interkulturelle Kompetenz stärken.

    Programm

    18.10. GUNVOR LINDSTRÖM (Deutsches Archäologisches Institut – Eurasien Abteilung)

                  Torbulok: ein Heiligtum im hellenistischen ‚Fernen Osten‘

    08.11. MARKUS REINDL (Deutsches Archäologisches Institut – Komission für Außereuropäische Kulturen)

                  Die Geoglyphen von Palpa, Süd-Peru. Klima- und Siedlungsgeschichte am Fuß der Anden

    22.11. HANS-PETER WOTZKA (Universität Köln)

                  Archäologie im äquatorialen Regenwald (Demokratische Republik Kongo)

    06.12. DOMINIK BONATZ (Freie Universität Berlin)

                  Megalithische Traditionen auf Sumatra: von damals bis heute

    10.01. BURKHARD VOGT & ANNETTE KÜHLEM (DAI – Komission für Außereuropäische Kulturen)

                  Von Wasser und Bäumen. Archäologische Forschungen auf Rapa Nui (Osterinsel)

    24.01. URSULA BROSSEDER (Universität Bonn)

                 Das Reich der Xiongnu auf dem Mongolischen Plateau und die Anfänge der Seidenstraße

  • SS 2021   Seminar "Archäometrie"

    SEMINAR: "Archäometrie: naturwissenschaftliche Verfahren in der Archäologie"

    Im Sommersemester 2021 bietet das Netzwerk "Archäologie Diagonal" die Lehrveranstaltung "Archäometrie: naturwissenschaftliche Verfahren in der Archäologie an". Naturwissenschaftliche Verfahren sind aus den modernen Geisteswissenschaften nicht mehr wegzudenken. Methoden aus Chemie, Physik, Mineralogie werden exemplarisch an Fragestellungen der Archäologie verdeutlicht. Ziel ist es, beispielsweise Herkunfts-, Alters-, Umweltkontexte von Artefakten zu klären. Es werden jeweils Spezialisten als Referierende geladen.

    HISLSF-Veranstaltungsnummer: 095234 (mit weiteren Informationen zu Studienleistungen ... )

    Programm

    19. April:  Vorbesprechung mit wichtigen Hinweisen

    26. April:  Anna Hodgkindson: Chemische Analysen von ägyptischen Glasobjekten - von der Herkunft der Rohstoffe bis zur Produktionstechnik

    03. Mai:   Silvia Amicone: An Archaeometic Approach to the Pottery from the Zagros Region - A Case Study from the Dinka Settlement Complex (Iraqi Kurdistan)

    10. Mai:   Dirk Pl. Mielke: Die Radiokarbondatierung - von einer revolutionären Methode zur Alltagsanwendung

    31. Mai:   Sabine Kleine: Archäometallurgie

    14. Juni:   Maxime Rageot: Rückstandsanalysen

    28. Juni:   Gerwulf Schneider/Malgorzata Daskiewicz: Klassifizierung, Herkunft und Eigenschaften archäologischer Keramik

  • SoSe 2021, WS 2020/21   Seminar "Virtuelle Rekonstruktionen"

    SEMINAR: "Modellierung von virtuellen Rekonstruktionen in der Archäologie"

    Im Wintersemester 2020/21 und Sommersemester 2021 bietet das Netzwerk "Archäologie Diagonal" die Lehrveranstaltung "Modellierung von virtuellen Rekonstruktionen in der Archäologie" an, die von Sebastian Hageneuer (Köln) geleitet wird. Die Veranstaltung wird als Blockseminar stattfinden:
    1. Block: FR 6. November, 10.00-13.00 & 14.30-18.00 Uhr; SA 7. November, 9.30-12.30 Uhr
    2. Block: FR, 8. Januar, 10.00-13.00 & 14.30-18.00 Uhr; SA 9. Januar, 9.30-12.30 Uhr; SA 20. März, 9-13 Uhr. Es schließt sich daran im Sommersemester die Phase der Gruppenprojekte an.
    3. Block: MI, 11. August: Präsentation der Gruppenergebnisse im Senatssaal der Universität Münster
    Anmeldung: Da nur eine begrenzte Anzahl von Computerarbeitsplätzen und Softwarelizenzen zur Verfügung stehen, ist eine Anmeldung mit Motivationsschreiben und Nennung des Studiengangs und der Semesterzahl bis zum 18. Oktober 2020 per E-Mail an Prof. Dr. Kreppner erforderlich. 

    Literatur: Campana, Stefano. 2014. „3D Modelling in Archaeology and Cultural Heritage – Theory and Best Practice”. In: 3D Recording and Modelling in Archaeology and Cultural Heritage: Theory and Best Practices, hrsg. von Fabio Remondino und Stefano Campana, 7–12. BAR International Series 2598. Oxford: Archaeopress // Earl, Graeme P. 2005. „Video Killed Engaging VR? Computer Visualizations on the TV Screen”. In: Envisioning the Past: Archaeology and the Image, hrsg. von Sam Smiles und Stephanie Moser, 204–222. Oxford: Blackwell Publishing // Hageneuer, Sebastian. 2016. „The Influence of Early Architectural Reconstruction Drawings in Near Eastern Archaeology”. In: Proceedings of the 9th International Congress on the Archaeology of the Ancient Near East, hrsg. von Rolf A. Stucky, 1:359–370. Wiesbaden: Harrassowitz // Hageneuer, Sebastian. 2019. „‘Without Drawing the Study of Antiquities Is Lame!’ – Architektur-Rekonstruk­tion als wissenschaftliches Tool?” In: Der Modelle Tugend 2.0 – Digitale 3D-Rekonstruktion als virtueller Raum der architekturhistorischen Forschung, hrsg. von Piotr Kuroczynski, Mieke Pfarr-Harfst und Sander Münster, 2:203–212. Computing in Art and Architecture. Heidelberg: arthistoricum.net. http://books.ub.uni-heidelberg.de/arthistoricum/reader/download/515/515-17-86877-1-10-20191016.pdf // James, Simon. 1997. „Drawing Inferences: Visual Reconstruction in Theory and Practice”. In: Cultural Life of Images: Visual Representation in Archaeology, hrsg. von B. L. Molyneaux, 22–48. Oxfordshire: Routledge // Lanjouw, Tijm. 2016. „Discussing the Obvious or Defending the Contested: Why Are We Still Discussing the ‘Scientific Value’ of 3D Applications in Archaeology?” In: The Three Dimensions of Archaeology. Pro­ceedings of the XVII UISPP World Congress (1–7 September 2014, Burgos, Spain), hrsg. von Hans Kamermans, Wieke de Neef, Chiara Piccoli, Axel G. Posluschny und Roberto Scopigno, 1–11. Bd. 7, Ses­sions A4b and A12. Oxford: Archaeopress. http://www.archaeopress.com/ArchaeopressShop/Public/download.asp?id={4D879534-2D7C-4B48-AA7A-642EFD11753B} // Wittur, Joyce. 2013. Computer-Generated 3D-Visualisations in Archaeology. BAR International Series 2463. Oxford: Archaeopress.

ARCHIV: Wintersemester 2021/22
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© Archäologie Diagonal

Von Bulgarien bis in den Sudan: Archäologische Feldforschungen an der WWU

Das Netzwerk "Archäologie Diagonal" lädt herzlich zu einem Vortragsabend ein, bei dem Münsteraner Archäologinnen und Archäologen ihre aktuellen Feldforschungsprojekte vorstellen.
Das Programm finden Sie hier

Zeit: Montag, 17. Januar ab 18 Uhr c.t.

Ort: ZOOM
Meeting-ID: 624 7015 9662 Kenncode: 438993
https://wwu.zoom.us/j/62470159662?pwd=RnMwOW1hSllLdVNabXNYa2tvZTcvUT09