05.03.2024
toretroperspflyer
© Transottomanica

„Transottoman Retro-Perspectives“ in Leipzig

In der vergangenen Woche nahm Tobias Sick an der Abschlusskonferenz des DFG-Schwerpunktprogramms „Transottomanica“ (2017–2023) teil, welches eine Vielzahl von Forschungsprojekten zusammenführte, die sich mit der transregionalen Mobilität von Menschen, Wissen und Objekten beschäftigen. Die TRANSLAPT-Nachwuchsgruppe, die in ihrer Konzeption stark von Transottomanica-Ansätzen beeinflusst wurde, wird diese interdisziplinären und transregionalen Perspektiven fortführen und weiterhin auch den Kontakt zu ehemaligen Forschern des Schwerpunktprogramms für zukünftige Forschungskooperationen pflegen.

08.02.2024
PB_Japan
© Philip Bockholt

Forschung zu türkischen Übersetzungen und safavidischer Buchkultur in Japan

Im Februar und März wird Philip Bockholt als Gastwissenschaftler an der Tokyo University of Foreign Studies tätig sein. Während dieser Zeit wird er zwei Vorträge halten, in denen er türkische Übersetzungen von moralischen Normen der persischen Ratgeberliteratur sowie safavidische Buchkultur unter Schah ʿAbbās I. (ca. 1600) behandelt. Darüber hinaus wird er diese Zeit nutzen, um Verbindungen zu Wissenschaftlern an verschiedenen Forschungsinstituten und Universitäten in Japan zu knüpfen und zu festigen, die sich mit der Erforschung des vormodernen arabischen, persischen und türkischen Schrifttums beschäftigen.

12.01.2024
Portrait_Sacha
© Sacha Alsancakli

TRANSLAPT begrüßt Sacha Alsancakli

Zu Beginn des Jahres freut sich TRANSLAPT, ein weiteres Mitglied in der Nachwuchsgruppe begrüßen zu können: Sacha Alsancakli wird das Team als Postdoc vervollständigen, um an Übersetzungen enzyklopädischer Werke ins Osmanische zu arbeiten (insbesondere zu Handwerkerkompendien). Für TRANSLAPT wird 2024 ein intensives Jahr werden – wir freuen uns auf viele Gelegenheiten zu Forschung und Austausch!

11.12.2023
Kooperationspartner
© TRANSLAPT

Neue Kooperationspartner

Das TRANSLAPT-Team freut sich über neue Kooperationspartner: Hülya Çelik (Ruhr-Universität Bochum), Kristof D’hulster (Universität Bonn) und Paula Manstetten (Universität Bonn). Die Nachwuchsgruppe wird hierdurch wichtige Einblicke in die osmanische Literatur und Handschriftenkunde, die turksprachige Literatur und Übersetzungen im Mamlukenreich sowie zur Rezeption und Übersetzung hagiografisch-biografischer Werke im Osmanischen Reich gewinnen. Im Rahmen der Kooperation mit TRANSLAPT wird es in den kommenden Jahren zahlreiche Gelegenheiten zum wissenschaftlichen Austausch wie etwa gemeinsame Kolloquien, Tagungen und Gastvorträge geben.

04.12.2023
Peacock
© Privat

Andrew Peacock als Mercator Fellow

Das TRANSLAPT-Team freut sich, den Mercator Fellow der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe vorzustellen: Andrew Peacock, der als Bishop Wardlaw Professor an der School of History an der Universität von St. Andrews tätig ist. Als Mercator Fellow wird er regelmäßig an Aktivitäten der Gruppe teilnehmen. Andrew Peacocks Expertise stellt eine Bereicherung für unsere Forschungsperspektiven und -methoden hinsichtlich der Erforschung innerislamischer Übersetzungsprozesse dar.

27.11.2023
Medhis
© MEDhis

Konferenz „New Approaches in Mediterranean Studies“ in Madrid

Am 27. und 28. November wird Philip Bockholt an der Tagung „New Approaches to Mediterranean Studies“ teilnehmen, die von der Interdisziplinären Thematischen Plattform (PTI) MEDhis des CSIC in Madrid organisiert wird. Zwei Tage lang werden zahlreiche Forscher mit thematisch unterschiedlichen Projekten zum Mittelmeerraum zusammenkommen, um Zukunftsperspektiven für gemeinsame Ansätze zu diskutieren. Philip Bockholt freut sich bereits sehr darauf, TRANSLAPT und seine Forschung zum (islamischen) östlichen Mittelmeerraum vorzustellen.

21.11.2023
Dhayl 5
© Philip Bockholt

Neu erschienen:

Authorship and Textual Transmission in the Manuscript Age: Contextualising Ideological Variants in Persian Texts

Der neu erschienene Sammelband von Philip Bockholt und Sacha Alsancakli (Cahiers de Studia Iranica, Paris) befasst sich mit dynamischer und kollektiver Autorschaft und untersucht, wie Autoren und Kopisten im persophonen Teil der islamischen Welt während des Handschriftenzeitalters innerhalb spezifischer kultureller Kontexte, aus politischer Notwendigkeit oder als Ergebnis eigener Entscheidungen Texte verfassten, kopierten und interpretierten. Die während dieser Prozesse vorgenommenen Änderungen umfassen sowohl kleinere Korrekturen und Ergänzungen als auch vollständige Überarbeitungen eines Textes und Modifikationen seiner zentralen ideologischen Komponenten.

01.11.2023
Poster Texts As Living Objects
© Thorsten Probst

Tagung „Texts as Living Objects“ in Paris

Die Tagung „Texts as Living Objects“ am Institut d’études avancées de Paris vom 14. bis 16. November, organisiert von Philip Bockholt und Sacha Alsancakli, diskutiert die Überlieferung von Texten in der islamischen Welt während der Vormoderne und Moderne. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf dem Phänomen des ḏail (Pl. ḏuyūl) im Arabischen oder ẕail/ẕeyl im Persischen und Türkischen. Als herausragendes Merkmal der Überlieferung islamischer Handschriften bezieht sich der Begriff ḏail auf die Fortsetzung eines Textes, häufig einer Chronik, bis zur Zeit der Aktualisierung.

25.10.2023
Eröffnungscollage V
© TRANSLAPT

TRANSLAPT – Es geht los!

Während des Auftakttreffens in Münster in der letzten Woche hatten alle sechs Mitglieder von TRANSLAPT die Gelegenheit, sich vorzustellen und ihren Ansatz zur Übersetzung verschiedener weltlicher und religiöser Genres zu erörtern. Wir sind alle hochmotiviert, uns mit den Übersetzungsprozessen von Arabisch und Persisch ins Osmanisch-Türkische während der Frühen Neuzeit auseinanderzusetzen und die beteiligten Akteure und Details zu erforschen. Wir möchten unserer Dankbarkeit für die Anwesenheit des Mercator Fellows Andrew Peacock aus St Andrews sowie der zahlreichen Gäste, die an der Veranstaltung teilgenommen haben, Ausdruck verleihen. Daneben hoffen wir, dass die musikalische Darbietung und der Empfang allen, die anwesend waren, in guter Erinnerung bleiben werden.

11.10.2023
Doppelportrait 2
© TRANSLAPT

TRANSLAPT begrüßt neue Teammitglieder!

Seit dem 1. Oktober sind zwei neue Doktoranden Teil des TRANSLAPT-Teams: Hicham Bouhadi aus Marokko beginnt ein Forschungsprojekt, das sich mit der Übersetzung von biografischen und hagiografischen Werken befasst. Gleichzeitig wird sich Muhammed Sofu, der aus Istanbul und Berlin kommt, mit Übersetzungen von Hadith-Werken beschäftigen. Beide Teilprojekte widmen sich der Erforschung der vielschichtigen Übersetzungsprozesse innerhalb bedeutender säkularer und religiöser Literaturgattungen des frühneuzeitlichen östlichen Mittelmeerraums.

28.09.2023
Plakat Eröffnung
© TRANSLAPT

TRANSLAPT-Eröffnungsveranstaltung

Übersetzungsprozesse in der islamischen Welt während der Frühen Neuzeit sind insbesondere im Hinblick auf das Osmanische Reich bisher kaum erforscht worden. Die neue Emmy Noether-Nachwuchsgruppe TRANSLAPT möchte dies ändern und lädt am 19.10. zu ihrer Eröffnungsveranstaltung ein. Neben der Vorstellung der Nachwuchsgruppe durch Jun.-Prof. Dr. Philip Bockholt und das TRANSLAPT-Team bietet die Veranstaltung auch einen Vortrag des renommierten Islamwissenschaftlers Prof. Dr. Andrew Peacock (St. Andrews) zum Thema „Translation and the Making of Islamic Intellectual Culture“ sowie ein musikalisches Begleitprogramm durch die Gruppe Maktub Trio.

17.09.2023
Logo Turkologentag
© GTOT

Turkologentag in Wien

Diese Woche ist Philip Bockholt in Wien, wo er am Turkologentag 2023, dem vierten Europäischen Kongress für Turkologie, Osmanistik und Türkeiforschung, teilnimmt. Die Veranstaltung findet alle zwei Jahre an verschiedenen Universitäten statt und wird in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Turkologie, Osmanistik und Türkeiforschung (GTOT) organisiert. Er freut sich insbesondere auf die Diskussion von Übersetzungsprozessen ins Osmanisch-Türkische während der Frühen Neuzeit.

01.09.2023
Leiden Programm Titel
© ECIS10

Tenth European Conference of Iranian Studies (ECIS 10) in Leiden

Philip Bockholt nahm letzte Woche an der Tenth European Conference of Iranian Studies (ECIS10) in Leiden, Niederlande, teil. Sie findet alle vier Jahre statt und wird von der Societas Iranologica Europaea (SIE) organisiert. Neben einem Vortrag über die Geschichtsschreibung im Khurasan des 16. Jahrhunderts traf er sich mit internationalen Kolleginnen und -kollegen aus dem Bereich der Iranistik und Persianate Studies, mit denen er neue Projekte plant.

27.07.2023
Institut Gebaeude M.mueller
Das Institut für Orientalistik in Bamberg.
© M. Müller

Vortrag auf dem Bayerischen Orientkolloquium

Letzte Woche stellte Philip Bockholt auf der letzten Sitzung des Bayerischen Orientkolloquiums seinen Ansatz zu innerislamischen Übersetzungsvorgängen vor, woran sich eine angeregte Diskussion mit Fachvertretern aus allen Bereichen der Bamberger Orientalistik (Arabistik, Iranistik, Islamwissenschaft, Turkologie) anschloss.

19.07.2023
Emmy Noether Gruppenbild
© DFG / Svea Pietschmann

Emmy Noether-Treffen in Potsdam

Das Emmy Noether-Treffen vom 7. bis zum 9. Juli 2023 in Potsdam, an dem Philip Bockholt teilnahm, prägten wieder einmal Austausch und Diskussionen. Neben Workshops, Vorträgen und Sprechstunden war in diesem Jahr der wissenschaftspolitische Abend zum Thema „Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf die Wissenschaft: Chance oder Risiko?“ ein besonderes Highlight. Darüber hinaus nahm die Schauspielerin Anita Zieher die Gäste mit auf „Mathematische Spaziergänge mit Emmy Noether“.

07.07.2023
Portrait Aytep
© Talha Özçelik

TRANSLAPT begrüßt ein neues Teammitglied


Im Juli 2023 hat Ahmet Aytep seine Forschung in einem neuen Forschungsprojekt von Philip Bockholt begonnen, das sich mit arabisch-osmanischen Übersetzungen von Werken der Koranexegese (tafsīr) befasst und Teil des Exzellenzclusters „Religion and Politics. Dynamics of Tradition and Innovation“ der Universität Münster ist. Als eines der bedeutendsten religiösen Genres in der islamischen Kultur wurden arabische und persische Tafsīr-Werke mehrfach in das Osmanisch-Türkische übersetzt und fanden so in der islamischen Welt weite Verbreitung.

03.07.2023
Tagung Seidentraße
© Sächsische Akademie der Wissenschaften

Gemeinsamer Vortrag an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig


Letzte Woche hielten Philip Bockholt und Tobias Sick auf der interdisziplinären Tagung „Vernetzte Sprachen und Religionen entlang der Seidenstraße – von der Antike bis in die Frühe Neuzeit“ gemeinsam den Vortrag „Die westliche Seidenstraße am Beginn der Frühen Neuzeit: Zu Übersetzungen persischer Ratgeberliteratur ins Türkische“. Die Tagung wurde von der Strukturbezogenen Kommission „Afrika – Asien – Europa“ (AAE) an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig veranstaltet.

12.06.2023
Isar Ihtisas Talks
Mit Özbek Pilavı nach dem İSAR-Vortrag in der Özbekler Tekkesi in Üsküdar.
© Philip Bockholt

Autausch zu TRANSLAPT in Istanbul

Letzte Woche nahmen Philip Bockholt und Tobias Sick am Workshop „Sufi Manuscript Cultures II“ am Boğaziçi Üniversitesi Nafi Baba Tasavvuf, Tarih ve Kültürel Miras Araştırma Merkezi teil und hielten einen Vortrag am İstanbul Araştırma ve Eğitim Merkezi (İSAR) in der Özbekler Tekkesi in Üsküdar. Bei weiteren Treffen an verschiedenen Universitäten und Forschungszentren hatten sie zudem Gelegenheit, Möglichkeiten für eine künftige Zusammenarbeit zu erörtern.

31.05.2023
Konferenz_Jerewan_ASPS
Mit Kolleginnen und Kollegen aus Jerewan, Sarajevo, Warschau, Hamburg und Tokio vor dem Matenadaran.
© Philip Bockholt

Ninth Biennial Convention der ASPS in Jerewan

Diese Woche nimmt Philip Bockholt an der Ninth Biennial Convention der Association for the Study of Persianate Societies in Jerewan teil. Während seines Aufenthalts wird er mit Kollegen des Instituts für Archäologie und Ethnografie sowie des Matenadaran / Mesrop-Maschtoz-Institut für alte Manuskripte zusammentreffen. Letzteres beinhaltet eine der wichtigsten Handschriftensammlungen der Region.

30.04.2023
Tagung Gotha
© Sergej Tan

Neue Perspektiven: Persisch im Osmanischen Reich

Die Tagung „Multilingualism, Translation, Transfer: Persian in the Ottoman Empire“, die vom 27. bis 29. April 2023 im Forschungszentrum Gotha stattfand, bot die Gelegenheit für eine tiefgreifende Diskussion über die Rolle der persischen Sprache im Osmanischen Reich. Ein Abendvortrag von Andrew Peacock und dreizehn Vorträge beleuchteten die Bedeutung und Verbreitung des Persischen im Osmanischen Reich als Teil der Persophonie sowie im Verhältnis zu anderen Sprachen der Region wie Arabisch und Osmanisch-Türkisch. Die Organisatoren beabsichtigen, die Ergebnisse im Jahr 2024 in einer Sonderausgabe einer Fachzeitschrift zu veröffentlichen.

24.04.2023
DHI_Paris
© Philip Bockholt

Philip Bockholt als KFW-Stipendiat am DHI Paris

Philip Bockholt ist derzeit Karl-Ferdinand-Werner-Fellow am Deutschen Historischen Institut Paris, was es ihm ermöglicht, orientalische Handschriften in der Bibliothèque nationale de France zu erforschen. Darüber hinaus wird ihm sein Aufenthalt die Gelegenheit geben, seine bestehenden wissenschaftlichen Kontakte für die deutsch-französische wissenschaftliche Zusammenarbeit zu vertiefen, u.a. für die bevorstehende Konferenz „Texts as Living Objects“ in Paris im November dieses Jahres.

13.04.2023
Tavernier_Scotin_Karte
© Bibliothèque nationale de France

Multilingualism, Translation, Transfer: Persian in the Ottoman Empire
Gotha Research Centre, 27-29 April 2023

Die Konferenz bietet ein Forum für Diskussionen und Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern der Osmanistik, Iranistik und Arabistik und darüber hinaus, die sich mit den Interaktionen der drei Sprachen im Osmanischen Reich (elsine-i s̱elās̱e) befassen und deren Funktionen sowie die Wechselbeziehungen zwischen Sprachen, (literarischen) Gattungen und Disziplinen untersuchen. Die Konferenz wird organisiert von Philip Bockholt, Hülya Çelik (Bochum), Ludwig Paul (Hamburg) und Ani Sargsyan (Hamburg). Sie wird großzügig gefördert durch das DFG-Schwerpunktprogramm 1981: Transottomanica und die Forschungsbibliothek Gotha. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Programm und der Broschüre.

29.03.2023
Gruppe_Siyakat_Spring_School
Die Gruppe der Frühlingsschule am Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg.
© Philip Bockholt

Teilnahme an der Spring School 2023: Osmanische Siyakat-Schrift

Philip Bockholt und Tobias Sick nehmen an der Spring School 2023: Osmanische Siyakat-Schrift unter Leitung der renommierten Osmanistinnen Hedda Reindl-Kiel und Claudia Römer teil, die vom Institut für Islamwissenschaft der Universität Heidelberg und dem DFG-Schwerpunktprogramm 1981: Transottomanica organisiert wird. Da das System der Siyakat-Schrift eine hochgradig mehrsprachige Praxis ist, die u.a. türkische, arabische und persische Elemente enthält, ist es für die Untersuchung von Mehrsprachigkeit und Wissenstransfer in dieser Region während der Frühen Neuzeit von großer Bedeutung.

12.03.2023
Philip Bockholt as Guest Lecturer in Japan (March 2023)
Mit Yui Kanda und Nobuaki Kondo an der Tokyo University of Foreign Studies.
© Philip Bockholt

Philip Bockholt als Gastdozent in Japan
(März 2023)

Philip Bockholt ist derzeit Gastdozent an der Tokyo University of Foreign Studies in Japan, wo er in Tokyo und Kyoto Vorlesungen über die persische Weltgeschichte Ḥabīb al-siyar und die türkischen Übersetzungen von Kalīla und Dimna hält. Indem er dabei die Details der Produktion, der Verbreitung und der Leserschaft dieser Werke untersucht, beleuchtet er die Rezeption persischer und türkischer vormoderner Texte. Außerdem knüpft er Kontakte zu japanischen Kollegen auf diesem Gebiet und plant künftige Formate für eine Zusammenarbeit.