Exzellenzcluster an Bord der MS Wissenschaft

Ausstellungsschiff des Forschungsministeriums präsentiert interaktive Umfrage zur Religionsvielfalt

Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft

Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft

Mit einer interaktiven Umfrage zur religiösen Vielfalt beteiligt sich der Exzellenzcluster „Religion und Politik“ am Ausstellungsschiff MS Wissenschaft des Bundesforschungsministeriums. „Wie denken wir über Menschen anderer Religionen?“ fragt die Computerstation, an der Jugendliche und Erwachsene Fragen der größten repräsentativen Umfrage zur Religionsvielfalt in Europa beantworten können und ihre Haltung zu Andersgläubigen mit der anderer Europäer vergleichen können.

Religionssoziologe Prof. Dr. Detlef Pollack und sein Team hatten die Emnid-Erhebung in fünf Ländern durchgeführt. Die interaktive Variante erarbeitete das Zentrum für Wissenschaftskommunikation des Exzellenzclusters mit der Religionssoziologie und der Geoinformatik der WWU. Die MS Wissenschaft ankert vom 31. Mai bis 3. Juni in Münsters Hafen. Am 2. Juni um 11 Uhr sind Interessierte zu einem „Dialog an Deck“ unter dem Titel „Wie denken wir über Menschen anderer Religionen?“ eingeladen. Es spricht Religionssoziologe Nils Friedrichs vom Exzellenzcluster, die Leiterin des Zentrums für Wissenschaftskommunikation, Viola van Melis, moderiert die Diskussion mit dem Publikum. Der Eintritt ist frei. Unter dem Motto „Alle Generationen in einem Boot“ präsentiert die schwimmende Ausstellung von April bis September in 40 Städten Exponate zum Wissenschaftsjahr 2013. Es trägt den Titel „Die Demografische Chance“ und befasst sich mit dem Bevölkerungswandel, darunter die wachsende religiöse Vielfalt.

Die interaktive Umfrage des Exzellenzclusters

Die interaktive Umfrage des Exzellenzclusters

Die Computerstation des Exzellenzclusters zeigt, wie Deutsche und andere Europäer zur Religionsvielfalt stehen. Zugleich können Besucher der Ausstellung aktiv ihre Haltung zu Menschen mit anderen Religionen erkunden. Dazu beantworten sie anonym via Touchscreen ausgewählte Fragen der Erhebung. Ein weiterer Bildschirm des Exponats informiert über die Entwicklung der religiösen Vielfalt in Deutschland seit 1945 und zentrale Ergebnisse der Emnid-Erhebung. Der Exzellenzcluster präsentiert auf dem Schiff auch in einem Film, wie die soziologische Studie entstanden ist.  (han/vvm)

Das Ausstellungsschiff

Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zeigt im Wissenschaftsjahr 2013 „Die demografische Chance“ eine Ausstellung über Forschung zum Bevölkerungswandel. Das schwimmende Science Center macht Wissenschaft auf unterhaltsame Weise erlebbar und bietet vor allem Schülern und Familien faszinierende Einblicke in die aktuelle Forschung. Die Ausstellung ist geeignet für Menschen ab 12 Jahren.

Die MS Wissenschaft ist ein umgebautes Binnenfrachtschiff mit einer Ausstellungsfläche von 600 Quadratmetern. Es wird am 30. April 2013 auf Reisen geschickt und steuert bis Mitte September 40 Städte in Deutschland und Österreich an.

Ausstellungskonzeption

Die Ausstellung wurde im Auftrag des BMBF von Wissenschaft im Dialog (WiD) konzipiert und umgesetzt, einer Initiative der großen Wissenschaftsorganisationen in Deutschland. Die Exponate stellen verschiedene Forschungseinrichtungen zur Verfügung, darunter DFG-geförderte Projekte wie der Exzellenzcluster „Religion und Politik“, Institute der Fraunhofer-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Leibniz-Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft und weitere  Hochschulinstitute.

Wissenschaft im Dialog – die Initiative der deutschen Wissenschaft

WiD bringt Wissenschaft und Gesellschaft miteinander ins Gespräch. Die Gemeinschaftsinitiative der deutschen Wissenschaft wurde 1999 von den großen deutschen Wissenschaftsorganisationen gegründet. WiD organisiert Dialogveranstaltungen, Ausstellungen oder Wettbewerbe rund um Wissenschaft und Forschung und entwickelt neue Formate der Wissenschaftskommunikation. Die Wissenschaftsorganisationen stärken mit der Gemeinschaftsinitiative den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft auch über kontroverse Themen der Forschung. WiD wurde auf Initiative des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft gegründet. Als Partner kamen Stiftungen hinzu. Maßgeblich unterstützt wird WiD vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. (WiD)


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