Dr. Anoushiravan Zahedi
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Dr. Anoushiravan Zahedi

Post-Doktorand
Institut für Psychologie
Fliednerstraße 21
D-48149 Münster
Raum: Fl 315
Tel.: +49 (0) 251 / 83 34192

E-Mail:  azahedi@uni-muenster.de

 

Akademischer Werdegang

2022-    
Postdoktorand am Psychologischen Institut der WWU, Arbeitseinheit Biologische
Psychologie (Prof. Dr. Ricarda I. Schubotz)

2021-2022    
Postdoktorand an: (1) Charité - Universitätsmedizin Berlin (Mitglied der Freien
Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin und des Berlin Institute of
Health) (2) Deutsches Institut für Ernährungsforschung (DIfE), Abteilung ecision
Neuroscience and Nutrition

2016-2021    
Promotion im Fach (Bio-)Psychologie an der Humboldt-Universität zu Berlin
unter der Betreuung von Prof. Dr. Werner Sommer und Prof. Dr. Birgit Stürmer.
Titel der Dissertation: "Hypnotische Suggestionen: Ihre Natur und
Anwendbarkeit bei der Untersuchung von Exekutivfunktionen".

2014-2016    
Master of Science in Psychologie an der Universität von Teheran

2008-2014    
Bachelor of Engineering in Elektrotechnik an der Amir-Kabir-Universität Teheran

 

Forschungsinteresse

⦁    Prädiktive Kodierung
⦁    Exekutive Funktionen
⦁    Kognitive Kontrolle
⦁    Bewusstsein
⦁    Entscheidungsfindung
⦁    Wahrnehmungen
⦁    Suggestionen
⦁    Placebo und Nocebo
⦁    Hypnose

Publikationen

Zahedi, A., Herkströter, F., Standke, I.,  Dannlowski, U., Lencer, R., Schubotz, R.I., Trempler, I. (2024). Grey Matter Matters: Cognitive Stability and Flexibility in Schizophrenia Spectrum Disorder. Psychophysiology PsyP-2023-0711.R2

Mecklenbrauck, F., Gruber, M., Siestrup, S., Zahedi, A., Grotegerd, D., Mauritz, M.,  Trempler, I., Dannlowski, U., Schubotz, R. I. (2023). The significance of structural rich club hubs for the processing of hierarchical stimuli. Hum Brain Mapp. https://doi.org/10.1002/hbm.26543

Zahedi, A., Artigas, S. O., Swaboda, N., Wiers, C. E., Gorgen, K., & Park, S. Q. (2023). Neural correlates of changing food choices while bypassing values. Neuroimage, 274, 120134. https://doi.org/10.1016/j.neuroimage.2023.120134

Lynn, S. J., Green, J. P., Zahedi, A., & Apelian, C. (2023). The response set theory of hypnosis reconsidered: toward an integrative model. Am J Clin Hypn, 65(3), 186-210. https://doi.org/10.1080/00029157.2022.2117680

Katembu, S., Zahedi, A., & Sommer, W. (2023). Childhood trauma and violent behavior in adolescents are differentially related to cognitive-emotional deficits. Frontiers in Public Health, 11. https://doi.org/10.3389/fpubh.2023.1001132

Zahedi, A., Öznur Akalin, R., Lawrence, J. E., Baumann, A., & Sommer, W. (2023). The nature and persistence of the effects of posthypnotic suggestions on food preferences: The final report of an online study. Frontiers in Psychology, 14. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2023.1123907

Zahedi, A., Lynn, S. J., & Sommer, W. (preprint). How Hypnotic Suggestions Work – A Systematic Review of Prominent Theories of Hypnosis. https://doi.org/10.31234/osf.io/mp9bs

Zahedi, A., Öznur Akalin, R., Lawrence, J. E., Baumann, A., & Sommer, W. (2022). The Nature and Persistence of Posthypnotic Suggestions' Effects on Food Preferences: An Online Study. Frontiers in Nutrition, 9. https://doi.org/10.3389/fnut.2022.859656

Zahedi, A., & Sommer, W. (2022). Can hypnotic susceptibility be explained by bifactor models? Structural equation modeling of the Harvard group scale of hypnotic susceptibility - Form A. Consciousness and Cognition, 99, 103289. https://doi.org/10.1016/j.concog.2022.103289

Zahedi, A., Stürmer, B., & Sommer, W. (2020). Can posthypnotic suggestions boost updating in working memory? Behavioral and ERP evidence. Neuropsychologia, 148, 107632. https://doi.org/10.1016/j.neuropsychologia.2020.107632

Zahedi, A., Luczak, A., & Sommer, W. (2020). Modification of food preferences by posthypnotic suggestions: An event-related brain potential study. Appetite, 151, 104713. https://doi.org/10.1016/j.appet.2020.104713

Zahedi, A., Abdel Rahman, R., Stürmer, B., & Sommer, W. (2019). Common and specific loci of Stroop effects in vocal and manual tasks, revealed by event-related brain potentials and posthypnotic suggestions. Journal of Experimental Psychology: General, 148(9), 1575-1594. https://doi.org/10.1037/xge0000574

Zahedi, A., Stuermer, B., Hatami, J., Rostami, R., & Sommer, W. (2017). Eliminating Stroop effects with posthypnotic instructions: Brain mechanisms inferred from EEG. Neuropsychologia, 96, 70-77. https://doi.org/10.1016/j.neuropsychologia.2017.01.006

 

 

 

Projektbeschreibungen

Mentale Flexibilität-Stabilität durch die Brille der Baseline-Gehirnaktivität - BASTAFLEX

Unser Gehirn vergleicht seine Vorhersagemodelle ständig mit Rückmeldungen aus der Realität, anstatt untätig auf Reize zu warten. Diese Vorhersagemodelle sollten gleichzeitig stabil sein, um eine vorzeitige Aufgabe der Vorhersage zu verhindern, wenn sie auf Störungen stoßen, und flexibel, um bei Vorhersagefehlern aktualisiert zu werden. In der aktuellen Studie wird die Beziehung zwischen kognitiver Stabilität und Flexibilität und der Basis-Hirnaktivität (BBA) anhand von Mikrozuständen untersucht, die aus dem EEG extrahiert werden. Mikrozustände sind globale Muster von Kopfhauttopographien, die schnell und diskret über die Zeit variieren und aus Ruhezustands- (RS-EEG) und Aufgaben-EEG berechnet werden können. Auf der Grundlage einer A-priori-Leistungsanalyse werden 100 Teilnehmer rekrutiert, die sich zunächst einem RS-EEG unterziehen und dann mehrere Aufgaben zur Messung der Stabilität-Flexibilität durchführen, während das EEG aufgezeichnet wird. Wir stellen die Hypothese auf, dass, wenn die BBA die mentale Stabilität und Flexibilität einer Person messen kann, die Leistung der Verhaltensaufgabe und die Mikrozustände der Aufgabe, die aus den ereigniskorrelierten Hirnpotentialen (ERPs) abgeleitet werden, durch RS-Mikrostaten vorhersagbar sein sollten. Mit Hilfe der verallgemeinerten linearen Bayes'schen Modellierung auf mehreren Ebenen werden wir diese Hypothesen testen.

 

Warum wollen wir den Apfel, wählen aber die Chips? - AATEC

Aktuelle Theorien zur Entscheidungsverarbeitung gehen davon aus, dass Optionsbewertung und Handlungsauswahl voneinander zu unterscheiden sind, wobei letztere ein mechanischer Vorgang ist, der der ersteren folgt, ohne dass es zu einer konstruktiven gegenseitigen Verknüpfung dieser beiden Komponenten kommt. Diese theoretische Trennung zwischen Handlungsauswahl und Bewertung wird jedoch in Frage gestellt, wenn man bedenkt, dass Lernmethoden, die sich auf die Handlungsauswahl konzentrieren, ohne die damit verbundenen Werte zu berücksichtigen, d.h. nicht-verstärktes Lernen, die Entscheidungen letztendlich beeinflussen können. Diese Ergebnisse werfen die Frage auf, ob diese beiden Verfahren auf zwei unterscheidbaren, aber interagierenden Systemen beruhen, von denen sich das eine vorwiegend auf Reiz-Handlungs-Kontingenzen (SAC) und das andere auf Reiz-Ergebnis-Kontingenzen (SOC) konzentriert. In der aktuellen Studie wollen wir anhand von zwei häufig verwendeten Lerntechniken, von denen sich eine auf nicht-verstärktes Lernen und die andere auf verstärktes Lernen konzentriert, die Art und die Interaktion zwischen SACs und SOCs und die ihnen zugrunde liegenden neuronalen Schaltkreise untersuchen.