Archiv

Juni 2022
Juni 2022

Graeme Murch Award

© IMP

During the recent DSL (Diffusion in Solids and Liquids) Conference hold in Florence, Italy, June 2022, Dr. Esakkiraja Neelamegan (currently post-doc by Apl.-Prof. S. Divinski) has received a prestigious Graeme Murch Award. The Graeme Murch Award was for the first time granted in the 19-year history of the DSL Conferences and it is the highest distinction given by the DSL conference organizers. This award recognizes the contributions of early career scientists (up to 5 years of research experience following Ph. D.) within the wider field of diffusion research.
Dr. Esakkiraja conducted his PhD study at the Department of Materials Engineering, Indian Institute of Science, Bangalore, India in the research group of Prof. Dr. Aloke Paul (who was a former AvH Fellow at our Institute and worked with Apl.-Prof. Dr. S. Divinski). Dr. Esakkiraja contributed largely to the development of novel pseudo-binary and pseudo-ternary couple methods which have broken the paradigm of interdiffusion in multi-component alloys with the number of components larger than three. He performed a series of fundamental experiments which for the first time provided an access to the quantitative determination of the (pseudo-binary) interdiffusion coefficients in multi-component alloys. Even intrinsic diffusion coefficients were convincingly shown to be accessible via these novel approaches, together with systematic accounting for the vacancy wind factors.
The current research work of Dr. Esakkiraja is directed to the combination of the two fundamental techniques of diffusion studies in the multi-component alloys, i.e. the (radio)tracer and interdiffusion couple methods, in different systems including multi-principal element alloys.
We congratulate Dr. Esakkiraja Neelamegan with this prestigious Award and wish further successes in his carrier!

November 2021
November 2021

Double Strike !

© M. M. Garlapati

Dr. Mohan Muralikrishna Garlapati, Postdoc in AG Wilde, has obtained two exceptional awards: he has received the 2021 „Best Thesis“ award of IIT Madras at Chennai in India for his work on high entropy alloys. Mohan performed a part of his thesis work at our institute, working closely together with Apl.-Prof. Sergiy Divinski. Mohan performed the main part of his thesis work at IIT Madras in the group of Prof. B.S. Murty with whom our group closely collaborates. The thesis award of IIT Madras is a highly prestigious price, since IIT Madras is the top elite institution in the area of materials science and metallurgy in India, making the competition for that award truly fierce. We are very happy that Mohan was selected as awardee this year and we feel that with Mohan, the award has been given to the right person.

Almost at the same time, Mohan has been awarded with a research fellowship of the Alexander von Humboldt foundation for 24 months. This fellowship for young scientists from abroad is not only highly prestigious, but also highly competitive. It allows Mohan to work independently on the scientific project that he defined for the application. We are lucky and very happy to have Mohan in our group for the completion of his fellowship project on High Entropy Oxides that will be undertaken in close collaboration with Prof. Horst Hahn from KIT in Karlsruhe, who acts as Co-host of Mohan’s fellowship.
We congratulate Mohan for his great success and we are looking forward to continue working with him.

Juli 2021
Juli 2021

Den Atomen beim Sprung zugeschaut

© IMP

In einer kürzlich in der renommierten Fachzeitschrift Advanced Functional Materials erschienenen Arbeit konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der AG Wilde erstmalig die lokale Dynamik atomarer Umordnungsprozesse in einem ungeordneten Festkörper bei Raumtemperatur direkt beobachten und quantitativ vermessen [K. Spangenberg et al., "Direct View on Non-Equilibrium Heterogeneous Dynamics in Glassy Nanorods", Adv. Funct. Mater. 2021, 31, 2103742; DOI: 10.1002/adfm.202103742]. Derartige Umordnungsprozesse in Gläsern tragen wesentlich zu deren weitem Spektrum an Anwendungen bei, da sie den Elementarprozess zur Möglichkeit der Einstellung von Eigenschaften darstellen. Dabei erlaubt die nicht-kristalline Struktur von Gläsern Eigenschaftsänderungen (zum Beispiel der Packungsdichte), welche in kristallinen Materialien durch die Anwesenheit eines Kristallgitters nicht möglich sind. Bislang existieren jedoch große Lücken im Verständnis der zugrunde liegenden atomaren Mechanismen dieser sogenannten „strukturellen Relaxation“. Hier verspricht eine neuartige Methode, welche auf der Anwendung der Transmissionselektronenmikroskopie basiert, einen völlig neuartigen und direkten Zugang. Dabei werden für diese sogenannte Elektronenkorrelationsmikroskopie Zeitserien von Dunkelfeld Bildern aufgenommen. Die nachfolgende Analyse beinhaltet die Berechnung der zeitlichen Korrelation der Intensitäten aus den Dunkelfeld Bildern. Das daraus resultierende exponentielle Abklingen wird mit einer gestreckte Exponentialfunktion (die eine Verteilung von Aktivierungsenergien berücksichtigt) gefittet, was zu charakteristischen Fitparametern, wie der Abklingzeit τ, führt. Durch die Analyse jedes Pixels können die materialtypischen Zeit- und Längenskalen lokal aufgelöst und die örtliche Verteilung in τ(x,y)-Karten abgebildet werden.

Untersucht wurde in dieser von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Arbeit die Dynamik der atomaren Umordnung in Nanodrähten aus einem metallischen Glas aus FeNiP. Diese faszinierende Materialklasse bietet ideale Voraussetzungen als Modell für ungeordnete Festkörper. Mit der Methode der Elektronenkorrelationsmikroskopie werden die Zeitskalen der heterogenen Glasdynamik in einer glasartigen FeNiP-Legierung lokal aufgelöst, was eine Entkopplung in zwei verschiedene Prozesse bei Raumtemperatur offenbart. Neben der erstmaligen quantitativen und direkten Beobachtung der lokalen Umordnungsprozesse und ihrer charakteristischen Zeitskala bei Temperaturen deutlich unterhalb des Glasübergangs ist dies ein wichtiges Ergebnis für die Erweiterung unseres Verständnisses der komplexen Dynamik in Materialien mit ungeordneter atomarer Struktur. Ein vertieftes Verständnis dieser Prozesse und Mechanismen eröffnet neuartige Möglichkeiten für ein Eigenschafts-Design von Gläsern, angepasst an die jeweilige Anwendung.

 

August 2021
August 2021

Best Poster Award

© IMP

Unsere Promovendin Shabnahm Taheriniya hat im August 2021 auf der internationalen Mikroskopie-Konferenz (MC 2021) den Posterpreis mit dem Poster-Titel „Structural resolution of severely deformed dual-phase high entropy alloys using nano-beam diffraction patterns in transmission electron microscopy“ erhalten.
Wir gratulieren ihr herzlich!

Januar 2021
Januar 2021

Dreieinhalb Jahre Ausbildung sind geschafft!

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Wir gratulieren unserer ehemaligen Auszubildenden Frau Anja Schneider ganz herzlich zur bestandenen Abschlussprüfung im Feinwerkmechaniker-Handwerk.
 
Durch eine hervorragend abgelegte Prüfung hat Frau Schneider gezeigt, dass sie sich vielfältigen Herausforderungen stellen kann. Sie hat dabei gelernt, knifflige Aufgaben zu lösen, die viel Fingerspitzengefühl verlangen und hat gemeinsam mit jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Geräte gebaut, die für die Grundlagenforschung benötigt werden.

Es freut es uns umso mehr, dass Frau Schneider sich auch nach Ihrer Abschlussprüfung weiter an der Universität Münster engagiert und dass wir mit ihr eine weitere qualifizierte Mitarbeiterin für die WWU ausbilden konnten.

Für den Start als Gesellin wünschen wir ihr alles Gute und weiterhin so viel Spaß in dem Beruf der Feinwerkmechanikerin, wie es während der Ausbildungszeit war.

Sollte jetzt auch dein Interesse geweckt sein und dich der Beruf interessieren, dann informiere Dich gerne auf unserer Website.

Dezember 2020
Dezember 2020

Dissertationspreis der WWU für Dr. Sven Hilke als Anerkennung für exzellente Forschung in der Materialphysik

© IMP

Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) hat Dr. Sven Hilke vom Institut für Materialphysik für seine herausragende Forschungsleistung im Rahmen seiner Dissertation in der AG von Prof. Gerhard Wilde mit dem diesjährigen Dissertationspreis ausgezeichnet. Herr Dr. Hilke hat sich im Rahmen seiner von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Dissertation mit fundamentalen Fragestellungen zur Plastizität in metallischen Gläsern befasst. Hier wurden grundlegende Erkenntnisse zum Struktur-Eigenschaftsverhalten amorpher Materie mittels ausgeklügelter transmissionselektronenmikroskopischer Verfahren, die vom Summa-cum-laude-Absolventen größtenteils selbst neuentwickelt wurden, gewonnen. Diese Ergebnisse führten zu konkreten Lösungen aus denen sich praktische Anwendungsmöglichkeiten für diese neuartigen Legierungssysteme ergaben. Mit dieser Auszeichnung erfährt nun eine bemerkenswerte Arbeit ihre Würdigung. Wir gratulieren herzlichst und freuen uns mit dem Preisträger über diese Auszeichnung!

Publikationen von Dr. Sven Hilke
WWU zeichnet Autoren der 14 besten Dissertationen aus

Juli 2020
Juli 2020

Acta Student Awards 2019

© Elsevier B.V.

Ein Richterteam bestehend aus Editorinnen und Editoren von Acta Materialia, Scripta Materialia, Acta Biomaterialia und Materialia haben die Nominierten für die jährlichen Acta Student Awards bewertet.
Für den experimentellen Teil der Kollaboration mit Katrin Abrahams und Ingo Steinbach (Ruhr-Universität Bochum) publiziert als
Concentration-dependent atomic mobilities in FCC CoCrFeMnNi high-entropy alloys (Daniel Gaertner, Katrin Abrahams, Josua Kottke, Vladimir A. Esin, Ingo Steinbach, Gerhard Wilde, Sergiy V. Divinski) in Acta Materialia 166 (2019) 357-370, wurde Daniel Gaertner als ein Preisträger der Acta Student Awards 2019 auserwählt.
Herzlichen Glückwunsch!

Juni 2020
Juni 2020

Outstanding Reviewer 2019

© Elsevier

Erneut wurden Prof. Gerhard Wilde und Privat-Dozent Dr. Sergiy Divinskiy für Ihre Gutachtertätigkeiten im Rahmen des Peer-Review-Prozesses für die Zeitschrift Acta Materialia als herausragende Gutachter für das Jahr 2019 geehrt.

Februar 2020
Februar 2020

Festkolloquium zu Ehren von Prof. Dr. Helmut Mehrer

Helmut Mehrer
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Zu Ehren von Prof. Dr. Helmut Mehrer, anlässlich seines 80. Geburtstag, veranstaltete das Institut für Materialphysik am 03.02.2020 ein Festkolloquium.
Herr Prof. Mehrer war von 1984 bis 2005 Direktor des Instituts für Materialphysik (früher: Institut für Metallforschung) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Während dieser Zeit hat Prof. Mehrer viele wertvolle Beiträge zum atomaren Transport in metallischen, halb- und ionenleitenden Materialien zusammen mit seinen Mitarbeitern geleistet und publiziert.
In Anerkennung seiner Verdienste als Wissenschaftler und Betreuer vieler Abschlussarbeiten lud das Institut für Materialphysik zu diesem Festkolloquium ein. Viele seiner Freunde, Kollegen, Weggefährten sowie Ehemalige des Instituts haben daran teilnehmen können, so dass die Wiedersehensfreude groß war.

Dezember 2019
Dezember 2019

Herzlich Willkommen am Institut für Materialphysik

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Wir freuen uns sehr, dass Herr Professor Martin Salinga ab dem 1. Dezember 2019 die vakante Professur an unserem Institut übernommen hat. Damit ist unser Institut nun wieder vollständig. Herr Salinga erforscht mit seiner Arbeitsgruppe die Dynamik resisitiv schaltender Materialien und ihrer Anwendungsmöglichkeiten in neuartiger Elektronik. Diese Arbeiten in der Arbeitsgruppe von Herrn Salinga werden durch hochkarätige Formate, zum Beispiel einem „Starting Grant“ des European Research Council (ERC), gefördert. Darüber hinaus ist Herr Salinga externes Mitglied des an der RWTH Aachen angesiedelten SFBs „Nanoswitches“.

Wir wünschen Herrn Salinga und seiner Arbeitsgruppe viel Spaß und Erfolg bei ihren Arbeiten und freuen uns besonders auf viele interessante und spannende fachliche Diskussionen und Zusammenarbeiten.

September 2019
September 2019

Berlin: Mikroskopie-Konferenz 2019 – Poster-Preis für Katharina Spangenberg

Fotos

© IMP
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Die nationale Mikroskopie-Konferenz (MC 2019) organsiert durch die Deutsche Gesellschaft für Elektronenmikroskopie (DGE) fand in diesem Jahr Anfang September in Berlin statt. Die AG Wilde war insgesamt mit sechs Personen dort vertreten, die ihre neuesten Ergebnisse präsentierten. Unter den Posterbeiträgen wurde das Poster von Katharina Spangenberg, Doktorandin in der AG Wilde, ausgezeichnet. Katharina beschäftigt sich in ihrer Dissertation mit Relaxations- und Diffusionsprozessen in amorphen Materialien, die sie mittels Elektronenkorrelationsmikroskopie (ECM) untersucht. ECM ist eine relativ neue Mikroskopie-Methode, die den experimentellen Zugang zu schnellen zeitabhängigen Prozessen nahe oder bei der Glasumwandlungstemperatur von metallischen Gläsern ermöglicht.

Herzlichen Glückwunsch!

Juli 2019
Juli 2019

ISMANAM 2019 - AG Wilde räumt groß ab

Fotos

© IMP
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Das ISMANAM-Symposium 2019 in Chennai, Indien, wurde zum großen Erfolg für die AG Wilde. Prof. Wilde und sechs seiner Doktorranden war es aufgrund eingeworbener Drittmittel möglich geworden, an der Konferenz teilzunehmen. Die ISMANAM-Konferenz ist das wichtigste jährliche Treffen von Wissenschaftlern, Technologen und Studenten, die sich mit metastabilen, nanokristallinen sowie amorphen Materialien beschäftigen. Unter vielen interessanten Vorträgen und Diskussionen wurden die Forschungsbeiträge des Münsterschen Teams mit drei Auszeichnungen belohnt.
Die Posterbeiträge von Manoel da Silva Pinto und Sven Hilke wurden jeweils als "bestes Poster" in ihren Kategorien ausgezeichnet.
Ferner ging der prestigeträchtige Alain Reza Yavari Award - das ist die höchste zu vergebende Auszeichnung der Konferenz-Serie für führende Wissenschaftler - an Prof. Wilde selbst, der damit für seine herausragenden Forschungsbeiträge zu nanokristallinen sowie amorphen Materialien geehrt wurde.

Outstanding Reviewer 2018

Prof. Gerhard Wilde und Privat-Dozent Dr. Sergiy Divinskiy wurden für Ihre Gutachtertätigkeiten im Rahmen des Peer-Review-Prozesses für die Zeitschrift Acta Materialia als herausragende Gutachter für das Jahr 2018 geehrt.

Sope of the Symposium

2019 SINO-German Symposium
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While metallic glasses are disordered systems with rather simple atomic interactions, colloids allow manipulations and observations on the single particle level. Both these material classes present models of disordered systems allowing analyses of structure-property relations and materials’ response upon external excitations with complementing opportunities with the focus on heterogeneous dynamics, shear localization, shear band formation and avalanche dynamics.
The symposium present a unique platform to utilize the complementing generic advantages, control parameters and specific analysis tools available for these two different classes of disordered materials and to approach a unified view concerning the underlying physical mechanisms that lead to system-independent universal behavior of disordered systems with respect to glass relaxation, aging, rejuvenation and shear response.
We expect in-depth discussions during the symposium and collaborations emerging from these discussions will contribute to deepen the understanding of metallic glasses and glass-formation. More information...

Starting Ramp Program

Unsere Doktorandin Farnaz Abdollahzadeh Davani hat ein Projekt mit dem Titel: "Impact of micro-alloying on failure and fracture of notched Pd-based glasses" im Rahmen eines von der DFG geförderten Starting Ramp Program für Nachwuchswissenschaftler (SPP 1594 - Topological Engineering of Ultrastrong Glasses) eingeworben.
Das Projekt wird mit 5.500 € gefördert. Wir gratulieren Frau Davani zu diesem schönen Erfolg!

Posterpreis

MC 2017 Best Poster Award
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Unser Promovend Sven Hilke hat am 24.08.2017 auf der internationalen Mikroskopie-Konferenz (MC 2017) in Lausanne den Posterpreis der Session „Instrumentation and Methods (IM) 3“ mit dem Poster-Titel „STEM sensitivity for density change detection studied by image simulation“ erhalten.
Wir gratulieren ihm herzlich!

TEM

Endlich!
Transmissionselektronenmikroskop
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Endlich ist es soweit – unser neues FEI Titan Themis G3 300 ist in Betrieb! Materialanalysen und Charakterisierungen mit (sub-)atomarer Auflösung sind nun verfügbar. Neben der direkten Abbildung der atomaren Struktur erlaubt unsere Ausstattung mit einem Monochromator die Elektronenenergieverlust-Spektroskopie mit hoher spektraler Genauigkeit; ein vier-Quadranten energie-dispersives Röntgenspektrometer ermöglicht die Abbildung von Elementverteilungen mit Monolagen-Auflösung. Eine schnelle CMOS-Kamera in Verbindung mit einem umfangreichen Satz an Spezial-Probenhaltern macht die Verfolgung von Reaktionen oder Umwandlungen als Funktion von Temperatur, Probenumgebung oder mechanischer oder elektrischer Spannung möglich. Durch diese vollständige Ausstattung ist es nun möglich, ein weitaus tieferes Verständnis der auf der atomaren Skala ablaufenden Elementarprozesse zu erlangen, welche die makroskopischen Materialeigenschaften bestimmen.

Wir trauern...

Nico Stolwijk

Am 22. Mai 2017 ist plötzlich und gänzlich unerwartet unser langjähriger Kollege Nicolaas (Nico) Stolwijk verstorben.
Nico war seit dem Jahr 1983 und zuletzt noch über seinen Ruhestand hinaus am Institut für Materialphysik tätig.

Durch seine wissenschaftlich tief schürfende Arbeit, seinen Hang zur Perfektion und seine warmherzige und humorvolle Persönlichkeit hat er das Institut über mehr als drei Jahrzehnte mit getragen und geprägt.

Uns und dem Fachbereich Physik wird Nico immer genau so in bester Erinnerung bleiben.

Gast-Professur an der Université des Alpes Grenoble und am Simap Institute of CNRS in Grenoble, Frankreich

Prof. Wilde wurde als Gastprofessor von der Université des Alpes Grenoble und am Simap Institute des CNRS nach Grenoble eingeladen.
Beide Institutionen werden als Top-Institutionen für Materialwissenschaften in Frankreich eingestuft.
In Grenoble wird Prof. Wilde mit Prof. Yannick Champion im Bereich metallischer Gläser, deren Relaxation und insbesondere der Dynamik des Glasübergangs zusammenarbeiten.
Im Zuge seiner Gastprofessur wird Prof. Wilde im Jahr 2017 fünf Wochen in Grenoble verbringen.

Mitgliedschaft (board of directors + principal investigator) am Herbert Gleiter Institute in Nanjing, China

Prof. Wilde wurde als Senior Principal Investigator (PI) und als Mitglied des Ausichtsrats des Herbert Gleiter Instituts (HGI) von der Nanjing University of Science and Technology (NJUST) in Nanjing nach China eingeladen. Diese Einladung beinhaltet die Möglichkeit des Aufbaus einer Forschungsgruppe am HGI, welche permanente Positionen für erfahrene Wissenschaftler, für Postdocs, Doktoranden und Masterstudierende als auch eine state-of-the-art Forschungsumgebung einschließlich eines neuen Forschungsgebäudes mit mehr als 8000 Quadratmetern Labor- und Büroflächen beinhaltet.
Der Auftrag des HGIs ist es, die östlichen und westlichen Forschungsansätze zusammen zu bringen, den Austausch von Ideen, Methoden und Personal zu fördern und ein Forschungsumfeld zu schaffen, das sich aus dem Besten beider Welten entwickelt. Aus diesem Grund ist eine hochmoderne Forschungsinfrastruktur implementiert welche Raster- und Transmissionselektronenmikroskopie, Atomsondentomographie, modernste Synthese- und Analysemethoden sowie ein hervorragende wissenschaftliches Umfeld bestehend aus derzeit fünf Arbeitsgruppen beinhaltet, die sich mit Aspekten nanostrukturierter Materialien und Grenzflächen befassen.

Mitgliedschaft (board of directors + principal investigator) am Herbert Gleiter Institute in Nanjing, China

Prof. Wilde wurde als Senior Principal Investigator (PI) und als Mitglied des Ausichtsrats des Herbert Gleiter Instituts (HGI) von der Nanjing University of Science and Technology (NJUST) in Nanjing nach China eingeladen. Diese Einladung beinhaltet die Möglichkeit des Aufbaus einer Forschungsgruppe am HGI, welche permanente Positionen für erfahrene Wissenschaftler, für Postdocs, Doktoranden und Masterstudierende als auch eine state-of-the-art Forschungsumgebung einschließlich eines neuen Forschungsgebäudes mit mehr als 8000 Quadratmetern Labor- und Büroflächen beinhaltet.
Der Auftrag des HGIs ist es, die östlichen und westlichen Forschungsansätze zusammen zu bringen, den Austausch von Ideen, Methoden und Personal zu fördern und ein Forschungsumfeld zu schaffen, das sich aus dem Besten beider Welten entwickelt. Aus diesem Grund ist eine hochmoderne Forschungsinfrastruktur implementiert welche Raster- und Transmissionselektronenmikroskopie, Atomsondentomographie, modernste Synthese- und Analysemethoden sowie ein hervorragende wissenschaftliches Umfeld bestehend aus derzeit fünf Arbeitsgruppen beinhaltet, die sich mit Aspekten nanostrukturierter Materialien und Grenzflächen befassen.

Ein neuer Blickwinkel für die Erforschung von Materialien

Endlich ist es geschafft....! Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat den ca. 2,9 Millionen Euro umfassenden Antrag auf ein Transmissionselektronenmikroskop neuester Bauart genehmigt. Mit dem Antrag, der federführend von der AG Wilde gestellt wurde, werden völlig neue Möglichkeiten geschaffen, um in nahezu allen Bereichen der Forschung am Institut für Materialphysik und darüber hinaus in den an der Antragsstellung beteiligten Fachbereichen Physik, Chemie und Geowissenschaften Materialien und deren Eigenschaften mit bislang nicht erreichbarer Auflösung zu untersuchen. Mehr...

Titelblatt des "Applied Physics Letters"

Cover / I. Binkowski

Vor kurzem konnte mittels digitaler Bildkorrelation und dem Aufbringen einer Nanostrukturierung erstmalig das Verzerrungsfeld an einem Scherband eines deformierten metallischen Glases bestimmt werden. Diese Arbeit, die federführend von Isabelle Binkowski durchgeführt wurde, ist mittlerweile in Applied Physics Letters erschienen und wurde für das Cover der Ausgabe dieses renomierten Journals ausgewählt.

Titelblatt des "Journal of Materials Chemistry"

Cover

In der Ausgabe Journal of Materials Chemistry C 7 (August 2015) wurde für das Titelblatt die Arbeit von Nina Winkler, Martin Peterlechner und Gerhard Wilde ausgewählt. Die Studie befasst sich mit der Synthese von hochgeordneten magnetischen Nanodrähten. Aus einer amorphen Phase lassen sich diffusionskontrolliert magnetische Schichten in Nanodrähten wachsen, deren Grenzflächen normal auf die Stabachsen der Nanodrähte stehen. Das berichtete Syntheseverfahren zeigt hohes Potential für weitere wissenschaftliche Arbeiten oder technische Anwendungen. Wir gratulieren Frau Dr. Winkler zu diesem Erfolg sowie zur kürzlich abgeschlossenen Promotion.

Wir trauern...

Prof. Christian Herzig

Am 7. Juli 2015 verstarb Prof. Dr. Christian Herzig nach schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren. Bis zur Pensionierung im Jahre 2004 leitete er das Radiotracerlabor im Institut für Materialphysik der Universität Münster. Sein Hauptarbeitsgebiet war die experimentelle Erforschung von Diffusionsprozessen und atomaren Platzwechselvorgängen verschiedenster Art in Reinmetallen sowie in ungeordneten und geordneten Legierungen, im Kristallvolumen sowie in Korn- und Phasengrenzen mit Hilfe der auch heute noch als unübertroffen geltenden Radioisotopentechnik. Diese Methode wurde in seiner Arbeitsgruppe mit besten Apparaturen und Detektoren im Laufe der Jahre zur Perfektion weiterentwickelt. Aus den aktiven Forschungstätigkeiten sind über 190 wissenschaftliche Publikationen in Form von Aufsätzen in Fachzeitschriften und als Buchbeiträge entstanden. Die Forschungsarbeiten wurden zum allergrößten Teil durch Einwerbung von Forschungsgeldern bei verschiedenen Drittmittelgebern, hauptsächlich jedoch bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft , finanziert. Im Laufe der Jahre hat Christian Herzig 43 Diplomarbeiten und 25 Doktorarbeiten nicht nur angeregt, sondern auch tagtäglich betreuet und erfolgreich zum Abschluss geführt.
Mit seiner ausgleichenden Art mit Menschen zu kommunizieren, seiner Neugierde für neue Phänomene und seinem tiefen Verständnis der physikalischen Grundlagen war er ein verantwortungsvoller Betreuer, hoch geschätzter Kollege und inspirierter Wissenschaftler im komplizierten Feld der Diffusionsforschung.

Promotion von Frau Dandan Liu an Central South University, Changsha, China

Dandan Liu und Sergii Divinskyi

Am 24.05.2015 hat Frau Dandan Liu nach erfolgreicher Verteidigung ihr Promotionsstudium abgeschlossen. Zuvor hat Frau Liu im Rahmen eines Stipendiums der Chinesischen Regierung 1,5 Jahre im Radiotracer-Labor des Instituts für Materialphysik geforscht.

PD Dr. Sergiy Divinski war ein Mitglied der Promotionskommission und hat am Ende der Verteidigung ein T-Shirt mit dem Logo der Universität Münster und den Unterschriften unseren Studenten überreicht.

Best Poster Award auf der DPG 2015 in Berlin

Urkunde

Auf der DPG 2015 in Berlin erhielt Jonas Lübke den Best Poster Award für sein Poster "Gas sensor based on metal oxides deposited on AAO for the detection of carbon monoxide".

Dr. Christian Oberdorfer am Institut für Materialwissenschaften erhält renommierten Wissenschaftspreis der ‚International Field Emission Society'

Christian Oberdorfer

Bei der vor kurzem in Stuttgart stattgefundenen internationalen Tagung zur Atomsondentomographie und Feldemission (APT&M) wurde Herrn Dr. Christian Oberdorfer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Materialphysik der Universität Stuttgart, der E. W. Müller Outstanding Young Scientist Award verliehen. Der Preis geht auf den im Jahr 1977 verstorbenen Erfinder der Feldionenmikroskopie, Prof. Dr. Erwin Müller, zurück. Herr Dr. Oberdorfer erhält den Preis für seine bahnbrechenden Ergebnisse zur numerischen Simulation der Feldevaporation, welche an den Universitäten Münster und Stuttgart erarbeitet wurden. Er ist der 29. Preisträger in einer beeindruckenden Reihe von ausgezeichneten Wissenschaftlern. Diese arbeiteten ausnahmslos an namhaften Institutionen, unter anderem an den Universitäten in Cambridge, Göttingen, Oxford, Sendai, und Zürich und nun eben auch in Stuttgart.

Auszeichnung für Prof. Wilde an der Shanghai University

Urkunde 2014
© IMP

Prof. Gerhard Wilde wurde im Rahmen einer öffentlichen Vorlesung an der Shanghai University das Zertifikat für eine Auszeichnung im Rahmen des „Thousand Talents from Abroad“ -Programms der Region Shanghai überreicht. Innerhalb dieses Programms werden gemeinsame Arbeiten an der Shanghai University für 3 Jahre gefördert.

Die Shanghai University ist eine staatliche Universität mit fast 40.000 Studierenden und einem Schwerpunkt im Bereich der Materialwissenschaften. Verbunden mit dieser Auszeichnung ist auch eine assoziierte Professur an der Shanghai University.

„Advanced Study Group”

Die AG Wilde ist als „Advanced Study Group” des "Interdisciplinary Center for Advanced Materials Simulations (ICAMS)” in Bochum ausgewählt worden. Das ICAMS (http://www.icams.de/content/icams_start.html ) ist ein vor wenigen Jahren neu gegründetes Forschungszentrum an der Ruhr-Universität Bochum mit dem Ziel, neue Simulationsansätze und –Werkzeuge zu entwickeln, um die Multiskalenbeschreibung komplexer Materialien zu ermöglichen. Dazu arbeiten vor Ort Wissenschaftler aus den Bereichen Ingenieurswissenschaften, Materialwissenschaft, Chemie, Physik und Mathematik auf dem Gebiet der Simulation zusammen. Die Aufgabe unserer Advanced Study Group „Diffusion and Microstructure Analysis“ ist es, die am ICAMS durchgeführten Multiskalen-Simulationen durch Experimente (insbesondere zur Diffusion und zu Hochauflösungs-TEM-Analysen der Mikrostruktur) zu unterstützen und eng mit den dort zumeist theoretisch arbeitenden Kolleginnen und Kollegen zusammen zu arbeiten.

Landessieger im Ausbildungsberuf Feinwerkmechaniker

Jan Kiewit

Jan Phillip Kiewit hat seine Ausbildung zum Feinwerkmechaniker, die er in der Feinmechanischen Werkstatt des Instituts für Materialphysik bei Frank Spaleck absolvierte mit höchstem Erfolg abgeschlossen.

Herr Kiewit ist nicht nur zum Kammersieger der Handwerkskammer Münster erkoren worden, sondern ist sogar Landessieger im Ausbildungsberuf Feinwerkmechaniker geworden und nimmt nun an dem Wettbewerb auf Bundesebene teil.

Wir freuen uns mit Jan Phillip Kiewit sehr über seinen großen Erfolg und drücken ihm alle vorhandenen Daumen.

Best Poster Award Gold

Daria Prokoshkina

Der Beitrag von Daria Prokoshkina, Doktorandin von PD Dr. S. Divinski in der AG Wilde, mit dem Titel "Effect of recrystallization on diffusion in ultrafine grained Ni prepared by high pressure torsion" wurde mit dem Goldenen Best Poster Award der DIMAT 2014 Tagung (17.-22. August 2014, Münster) ausgezeichnet. Der Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit Leonid Klinger und Eugen Rabkin (Technion, Haifa, Israel) und Anna Moros, Gerhard Wilde und Sergiy Divinski aus unserem Institut verfasst und befasst sich mit dem Einfluss von Rekristallisation auf kinetische Eigenschaften der Korngrenzen. Mit eine Reihe gezielter Radiotracerdiffusionsexperimente ist es Daria gelungen, eine signifikant erhörte Diffusionstransportrate der mobilen Korngrenzen, die während ihrer Wanderung einem Fluss von deformationsinduzierten Defekte ausgesetzt sind, zu dokumentieren und mit Hilfe eines neuen mathematischen Modells zu beschreiben. Diese Ergebnisse sind vor kurzem auch in Acta Materialia veröffentlicht worden.
Die Konferenz befasst sich mit dem atomaren und ionischen Transport in festen und weichen Materialien wie Metallen, Halbleitern, Oxiden und Polymeren. Die Themen umfassen die Grundlagen der Diffusion, neuartige Methoden und diffusionskontrollierte Phänomene in der Prozessierung und Herstellung von Materialien. Das Programm besteht aus 125 Vorträgen und 80 Posterbeiträgen, die von 180 Teilnehmern aus etwa 25 Ländern der Welt gehalten bzw. vorgestellt werden. Start der Veranstaltung ist am Sonntag, 17. August, um 16.00 Uhr im Hauptgebäude der Universität, Schlossplatz 2. Ziel der Tagung ist der Austausch von Ideen und Konzepten, die zu einem vertieften Verständnis von Diffusionsvorgängen führen soll, was wiederum die Entwicklung von besseren Materialien in naher Zukunft begünstigt. Die Tagung wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und vom Internationalisierungsfonds der WWU unterstützt. Das Organisationskomitee bestehend aus Nico Stolwijk (Chairman), Hartmut Bracht, Sergiy Divinski und Guido Schmitz wird von den technischen und administrativen Mitarbeitern des IMP kräftig unterstützt. Außerdem profitiert die DIMAT-2014 ungemein von der engagierten Mitwirkung der vielen Doktorand/inn/en und Studierenden am Institut für Materialphysik.

Spende der Dr. Heinz Dirkes – Stiftung zur Unterstützung einer Masterarbeit auf dem Gebiet der Materialphysik

Zum Ende des Jahres 2013 erhielt das Institut für Materialphysik die frohe Botschaft über eine Spende der Dr. Heinz Dirkes-Stiftung zur Unterstützung einer Masterarbeit an unserem Institut. Wir freuen uns sehr über diese Unterstützung und möchten Herrn Dr. Dirkes unseren besonderen Dank für die Förderung von Nachwuchswissenschaftlern auf unserem Arbeitsgebiet aussprechen.
Herr Dr. Dirkes, der Stiftungsgeber und Vorstand der Stiftung hat 1983 am damaligen Institut für Metallphysik der Universität Münster promoviert und kurz danach das Ingenieursbüro Dirkes in Telgte gegründet, welches er bis heute leitet. Herr Dirkes ist seinem Heimatinstitut und seiner Alma Mater in den vergangenen Jahren eng verbunden geblieben. Wir danken der Dr. Heinz Dirkes-Stiftung herzlich für das große Engagement und wünschen uns auch weiterhin einen so guten Kontakt zu allen Ehemaligen.

Ehrenprofessur

Verleihung

Prof. Gerhard Wilde wurde eine Ehrenprofessur an der North-Eastern University in Shenyang, China verliehen. Diese Auszeichung erfolgte in Anerkennung der intensiven und fruchtbaren Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Nukleation und der Kinetik von Phasenumwandlungen.

Momentan läuft ein gemeinsames Projekt von Prof. Wilde und Prof. Jianrong Gao, welches von der DFG und der NSFC gefördert wird und auch den Austausch von Studenten beinhaltet. Darüber hinaus arbeitet zurzeit Dr. Yikun Zhang im Rahmen ihres Alexander von Humboldt-Forschungsstipendiums an unserem Institut.