Hauptseminar: Sakramente - Liturgische Feiern und Glaubensverständnis (zusammen mit Prof. Dr. Klemens Richter) (SS 2003)
ergänzende Informationen und Materialien
- Veranstaltungsnummer:
- 021106
- Teilgebiete:
- D; P C2; P (wF) C1; SI C2; SII/I C3; M. A. (NF)
- Zeit:
- Do., 14-16h
- Ort:
- KThS III
- Beginn:
- 08.05.2003
Die Feier der Sakramente bildet, theologisch betrachtet, den
Mittelpunkt der christlichen Glaubensexistenz. Die Verkündigung des
Wortes Gottes ist ein konstitutiver Bestandteil des liturgischen
Geschehens. Die Verbundenheit von Wort und Sakrament kann heute in der
Ökumene einmütig beschrieben werde. Offene Fragen bestehen jedoch im
Blick auf die Zählung der Sakramente, den dabei zugrundegelegten
Sakramentenbegriff und die Wirksamkeit der Sakramente. Im Seminar
werden Fragen des allgemeinen Sakramentenverständnisses und der
speziellen Sakramentenlehre behandelt. Der Ausgangspunkt und der
beständige Bezugspunkt ist die Reflexion auf das Verhältnis von Lex
orandi und Lex credendi. Zur Sprache kommen zudem die Reformbemühungen
des 2. Vatikanischen Konzils. Im einzelnen werden erörtert: Die
Worthandlung in der Feier der Eucharistie, die Ordnung der
Initiationssakramente, die geschichtlichen Wandlungen in der Feier des
Sakraments der Versöhnung, das Ja-Wort bei Trauung und Ordination sowie
sakramentale Feiern in lebensbedrohlichen Situationen (Krankensalbung
und Exorzismus). Am Ende steht eine ökumenische Besinnung auf das
christologische und soteriologische Fundament der kirchlichen Feier der
Sakramente.
Einführende Literatur
- Theodor
Schneider, Zeichen der Nähe Gottes. Grundriß der Sakramententheologie.
Duchgängig überarbeitet und ergänzt zus. mit Dorothea Sattler (Mainz
1998);
-
Kurt Koch, Leben erspüren - Glauben feiern. Sakramente und Liturgie in unserer Zeit (Freiburg 1999);
-
Hans Bernhard Meyer u.a. (Hg.), Gottesdienst der Kirche. Handbuch der Liturgiewissenschaft (Regensburg 1984 ff).
Bedingungen für den Erwerb eines Leistungsnachweises
Regelmäßige aktive Teilnahme am Seminarprozeß; Beteiligung an der
Planung und Durchführung einer Seminarsitzung; schriftliche
Ausarbetiugn bzw. Hausarbeit.