Vorlesung: Christologie und Soteriologie in ökumenischer Perspektive (SS 2003)
ergänzende Informationen und Materialien
- Veranstaltungsnummer:
- 021072
- Teilgebiete:
- D; P C1/2; P (wF) C1; SI C1/2; SII/I C3; M. A. (NF)
- Zeit:
- Do., 16-18h
- Ort:
- KThS III
- Beginn:
- 08.05.2003
D; P C1/2; P (wF) C1; SI C1/2; SII/I C3; M. A. (NF) Zeit, Ort:
Donnerstag, 16-18 Uhr, KThS III Beginn: 08.05.2003 Kommentar: Das
gemeinsame Bekenntnis zu Jesus Christus verbindet die Getauften in
allen Konfessionen. Die Besinnung auf die Christen bereits einende
Mitte des Glaubens begründet die Hoffnung, auf diesem Weg auch eine
weitere Annäherung der Kirchen erreichen zu können. In der am
Reformationstag 1999 unterzeichneten "Gemeinsamen Erklärung zur
Rechtfertigungslehre" hat der Lutherische Weltbund und die
römisch-katholische Kirche ihren Grundkonsens in Fragen der
Erlösungstheologie umschrieben. Zugleich bleiben Einzelfragen im
Verständnis des Christusereignisses offen, in denen sich eigengeprägte
konfessionelle Anliegen auswirken. So entspricht eine bestimmte Gestalt
der Kreuzestheologie eher der reformatorischen Theologie, während viele
römisch-katholische Konzepte bei einer Reflexion der Menschwerdung
Gottes ansetzen. In der Vorlesung werden die Grundfragen der
Christologie und Soteriologie sowie ausgewählte Ansätze evangelischer,
orthodoxer und
römisch-katholischer Theologinnen und Theologen (u.a. Karl Barth, Hans
Urs von Balthasar, Gerhard Ebeling, Karl Rahner, Paul Tillich, Dorothee
Sölle, Eberhard Jüngel, Wolfhart Pannenberg) behandelt. Vorgesehen sind
zudem Bezugnahmen auf die biblische und die altkirchliche Tradition
sowie auf die Christusbilder in der Kunst und in der Dichtung.
Einführende Literatur
- Mariano
Delgado (Hg), Das Christentum der Theologen im 20. Jahrhundert. Vom
"Wesen des Christentums" zu den "Kurzformeln des Glaubens" (Stuttgart
2000);
- Wolfgang Beinert (Hg), Texte zur
Theologie. Christologie, 2 Bände. Bearbeitet von Karl-Heinz Ohlig
(Graz-Wien-Köln 1989).