2019

KEYNOTE

Poesie der Praxisphasen

© Rothland

Im Rahmen der Tagung "Wissen – Können – Handeln. Forschendes Lernen – ein Beitrag zur Professionalisierung im Praxissemester“ an der Ruhr-Universität Bochum hielt Prof. Dr. Martin Rothland am 25. November 2019 den Eröffnungsvortrag zum Thema „Poesie der Praxisphasen. Anmerkungen zum Verhältnis von „Theorie“ und „Praxis“ in der universitären Lehrerbildung“. Die von der Professional School of Education (PSE) ausgerichtete Tagung widmete sich den Studienprojekten und der Ausgestaltung des Forschenden Lernens im Praxissemester. Erfolgreich durchgeführte Studienprojekte aller lehramtsausbildenden Fächer und der Bildungswissenschaften wurden selbst zum Gegenstand gemacht und in einen öffentlichen und wissenschaftlichen Diskurs eingebunden.

WAXMANN PREIS
Wppporschgollub
© IfE

Waxmann Poster Preis 2019 für Raphaela Porsch und Patrick Gollub

Im Rahmen der 10. Tagung der Sektion Empirische Bildungsforschung in der DGfE hat Dr. Patrick Gollub (AE Allgemeine Didaktik und Unterrichtsforschung) gemeinsam mit Prof. Dr. Raphaela Porsch (Magdeburg) den Waxmann-Poster Preis erhalten.
Das Poster informiert über ein systematisches Review zu den „Potentiale[n] verlängerter schulpraktischer Aufenthalte im Lehramtsstudium“. Im Ergebnis sind unter anderem die Diskrepanzen zwischen den normativ gesetzten bzw. in der Literatur angenommenen Potentialen und bislang empirisch untersuchten Argumenten für verlängerte schulpraktische Aufenthalte in der 1. Phase der Lehrerbildung bemerkenswert.
Hier können Sie das Poster runterladen.

FORSCHUNGSKOLLOQUIUM
FORSCHUNGSKOLLOQUIUM

Forschungskolloquium Unterrichts- und Professionsforschung im Wintersemester 2019-2020

© IfE

Das Forschungskolloquium Unterrichts- und Professionsforschung von Prof. Dr. Martin Rothland ist im Wintersemester 2019-2020 gestartet.
Interessierte sind herzlich zur Teilnahme an den öffentlichen Terminen eingeladen. Auch können externe Interessierte Ihre Forschungsarbeiten und -projekte im Forschungskolloquium zur Diskussion stellen.
Hier können Sie das Poster runterladen.

AEPF 2019

Beiträge der Arbeitseinheit Allgemeine Didaktik und Unterrichtsforschung zur 10. Tagung der Sektion Empirische Bildungsforschung in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft in Münster

  • Entwicklung und Validierung eines Wissenstests zur Erfassung allgemeindidaktischer Planungskompetenz (Christoph Schüle, Kris-Stephen Besa, Andreas Bach, Karl-Heinz Arnold) (Vortrag)
  • Inklusion als professionelle Einstellung. Erste Ergebnisse aus dem Projekt „Studierenden-Perspektiven auf Inklusion (SPiN)“ (Ernst Daniel Röhrig, Kris-Stephen Besa, Caroline Schmitt, Marc-Dennis Tull) (Vortrag)
  • Die Veränderung von Aufgabenstellungen in Schulbüchern für den Deutschunterricht der Sekundarstufe II seit der Kompetenzorientierung (Patrick Gollub) (Vortrag)
  • Die differentielle Veränderung des berufsbezogenen Selbstkonzeptes von Lehramtsstudierenden in unterschiedlichen Praxisphasen (Tina Kreische, Sophie Straub, Martin Rothland) (Vortrag)
  • Warum beschäftigen sich Lehrkräfte mit Forschung? (Kris-Stephen Besa, Johanna Otto, Jan-Hendrik Hinzke) (Poster)
  • Potentiale verlängerter schulpraktischer Aufenthalte im Lehramtsstudium – Ein systematisches Review (Raphaela Porsch, Patrick Gollub) (Poster)
  • Forschung zur unterrichtlichen Planungskompetenz: Viele Köche, verschiedene Zutaten, ein Brei? Diskutant im Symposium "Modellierung und Messung der unterrichtlichen Planungskompetenz“ (Martin Rothland)

NEUERSCHEINUNG
Ewneu
© Budrich

Was ist Schulpädagogik?

Vor dem Hintergrund der Historiographie der Schulpädagogik als Erfolgsgeschichte ihrer Verwissenschaftlichung zu einer Subdisziplin der Erziehungswissenschaft wird in diesem Beitrag danach gefragt, inwieweit die Etablierung im Wissenschaftssystem mit dem artikulierten disziplinären Selbstverständnis im neueren schulpädagogischen Selbstvergewisserungsdiskurs korrespondiert. Vor allem ist dabei von Interesse, wie die kognitive Spezifität der Schulpäda-gogik sowie ihr Verhältnis zur Schulpraxis, zum Lehrerberuf und zur Lehrerbildung bestimmt werden. Im Ergebnis zeigt sich, dass Schulpädagogik als sog. Berufswissenschaft immer beides zugleich sein soll, Disziplin und Profession, sich faktisch aber vorrangig als Profession entwirft. Plädiert wird für eine Deprofessionalisierung der Schulpädagogik, die sich von ihrer Selbstillusionierung als Wissenschaft von der Praxis für die Praxis verabschiedet, um eine Identität als forschende Subdisziplin zu gewinnen, die nicht länger über die utilitaristische Bindung an die wissenschaftsexterne Umwelt der Profession definiert.

Rothland, M. (2019). Was ist Schulpädagogik? Oder: Neue Antworten auf eine alte Frage? Erziehungswissenschaft, 30(58), 81-94. doi: 10.3224/erzw.v30i1.10.

ANTRITTSVORLESUNG
ANTRITTSVORLESUNG

Legenden der Lehrerbildung. Zur Diskussion einheitsstiftender Vermittlung von „Theorie“ und „Praxis“ im Studium.

© Rothland

Der Fachbereich 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster hat am 26.06.2019 zur Antrittsvorlesung von Professor Dr. Martin Rothland im Hörsaal F2 des Fürstenberghauses eingeladen. Der Titel der Antrittsvorlesung lautete: „Legenden der Lehrerbildung. Zur Diskussion einheitsstiftender Vermittlung von „Theorie“ und „Praxis“ im Studium.“

KEYNOTE
KEYNOTE

Lehrerbildung zwischen Wissenschaft und Berufspraxis: Wächst zusammen, was (nicht) zusammen gehört?

© Rothland

Im Rahmen des Programmworkshops der Qualitätsoffensive Lehrerbildung „Profilbildung Lehramt – Konturen für Studium, Fächer, Universität“ an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel am 16. Mai 2019 hielt Prof. Dr. Martin Rothland eine Keynote zum Thema „ Lehrerbildung zwischen Wissenschaft und Berufspraxis: Wächst zusammen, was (nicht) zusammen gehört?“

Forschungsbeirat
© Rothland

Forschungsbeirat der PH Zürich

Seit Mai 2019 ist Prof. Dr. Martin Rothland Mitglied des an der PH Zürich neu eingerichteten Forschungsbeirats.

Pädagogische Hochschulen in der Schweiz haben einen gesetzlich verankerten Forschungsauftrag und sind verpflichtet, anwendungsorientierte Forschung zu betreiben. Zu diesem Auftrag gehören weitere forschungsbezogene Aufgaben wie die Förderung des akademischen Nachwuchses und der Dialog mit Bildungseinrichtungen, der Wissenschaft und der Gesellschaft. Um diesem breiten Auftrag auch in Zukunft gerecht zu werden und Forschungs- und Entwicklungsleistungen von hoher Qualität zu erbringen, hat die PH Zürich neu einen unabhängigen Forschungsbeirat geschaffen. Der Beirat begleitet das Prorektorat Forschung und Entwicklung in seiner Arbeit und bringt dabei eine kritische Perspektive von außen ein.

NEUERSCHEINUNG
Ejote
© Tandfonline

Pre-service Teachers in Germany's Pluralistic Scholarship System and Their Motivations for Becoming Teachers

Germany has a unique scholarship program for highly talented students. The present study identifies differences between supported and non-supported pre-service teachers in this program and focuses on their motivations. A survey of N = 703 pre-service teachers (n = 279 supported) forms the basis of the analysis. Using a non-parametric data preprocessing approach (matching individuals), differences in motivations to become a teacher were modelled in these two balanced groups. The results show significant differences between supported and unsupported pre-service teachers in terms of their motivations for becoming teachers; however, there are no differences after propensity score matching and consideration of confounding variables. The findings indicate that a closer look at the subgroups of pre-service teachers is needed, and the results are therefore relevant to research on teacher education and the support of highly talented pre-service teachers. Future research should account for longitudinal approaches and the scholarship programs’ impact.

Drahmann, M., Merk, S., Cramer, C. & Rothland, M. (2019). Pre-service Teachers in Germany's Pluralistic Scholarship System and Their Motivations for Becoming Teachers. European Journal of Teacher Education, 42(2), 135-150. doi: 10.1080/02619768.2019.1566314.

NEUERSCHEINUNG
Yeswecanneu
© Zeitschrift für Theorie und Praxis

Yes, we can! Anmerkungen zur trügerischen "Kompetenzentwicklung" von Lehramtsstudierenden im Praxissemester

Die Entwicklung professioneller Handlungskompetenz und eines professionellen Selbstkonzepts gilt verbreitet als Zielstellung des Praxissemesters in der Lehrerbildung. Dabei zeigen die Befunde empirischer Untersuchungen zur Veränderung der Kompetenzeinschätzungen, dass Lehramtsstudierende schon vor dem Praxissemester verbreitet davon überzeugt sind, über die notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten in den zentralen Aufgabenbereichen des Lehrerberufs zu verfügen. Lehramtsstudierende können jedoch in der ersten Phase der Lehrerbildung an der Universität nicht über ausreichende Erfahrungen im handlungspraktischen Kontext verfügen, die als Voraussetzung handlungsbezogener Selbsteinschätzungen gelten. Zur Diskussion wird die These gestellt, dass die Kompetenzeinschätzungen der Lehramtsstudierenden als ideale Vorstellungen von der eigenen Person als angehender Lehrkraft aufzufassen sind. Eine Selbstreflexion als Vergleich von realem und idealem Selbstkonzept wird angesichts der latenten Kompetenzüberschätzungen der Lehramtsstudierenden, die angeben, bereits zu können, was erlernt und in einem langwierigen Professionalisierungsprozess auszubilden ist, als alternative Zielperspektive des Praxissemesters entworfen.

Rothland, M. (2018). Yes, we can! Anmerkungen zur trügerischen "Kompetenzentwicklung" von Lehramtsstudierenden im Praxissemester. Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung, 36(3), 482-495.