200 Jahre Geomuseum
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Im Jahr 1824 wurde in Münster das „museum mineralogicum et zoologicum“ gegründet – heute ist es bekannt als Geomuseum der Universität Münster. Die Ausstellungsstücke sind vielfältig: 2.300 Gesteine, Fossilien und Minerale sowie ein über fünf Meter langes und drei Meter hohes Mammut geben den Besuchern einen Einblick in die Geschichte Westfalens vom Urknall bis zur heutigen Zeit. In diesem Jahr feiert das Museum sein 200-jähriges Bestehen und bietet aus diesem Anlass am 4. und 5. Mai ein kostenfreies und öffentliches Programm für alle Interessierten an.
Das Programm:
Am Samstag (4. Mai) können Kinder und Jugendliche an den didaktischen Stationen des Mobilen Labors zusammen mit Kerstin Brünenberg, Referentin für Bildung und Vermittlung und ihrem Team an Studierenden geologische Arbeitsweisen erproben. Dabei können die Kinder eine Schlammlawine in Gang setzen, erkunden Sedimentationsprozesse mit Hilfe von Drehmodellen und bekommen Einblicke in die spannende Welt der Sande mit Hilfe von Mikroskopen.
Außerdem bieten die Kuratoren des Geomuseums, Dr. Steffen Trümper und Dr. Christian Vollmer, von 12 bis 13 Uhr sowie von 14.30 bis 15.30 Uhr je zwei Sprechstunden zur Bestimmung von Gesteinen und Fossilien an. Alle Interessierten sind dazu eingeladen, eigene Fundstücke mitzubringen. Von 13.15 bis 15.15 Uhr zeigt das Museumsteam, wie Fossilien präpariert werden. Außerdem bekommen Besucher die Möglichkeit, mit einem Polarisationsmikroskop selbst einen Blick in verschiedene Gesteine werfen. Eine Anmeldung zu diesen Veranstaltungen ist nicht erforderlich.
Ein Science-Slam am Abend des 4. Mai rundet den Tag ab: Vier Wissenschaftler verschiedener Universitäten stellen in kurzen Auftritten ihre Forschungsprojekte vor. Zu den Themen gehören beispielsweise künstliche Intelligenz in der Affenforschung oder der Untergang der Titanic aus philologischer Sicht. Eine Anmeldung für den Science-Slam ist erforderlich.
Am Sonntag (5. Mai) beginnt der reguläre Museumsbetrieb erst ab 12 Uhr. Vorher, ab 10.30 Uhr, sind Interessierte zu einem Vortrag von Prof. Dr. Joachim Reitner vom Geowissenschaftlichen Zentrum der Georg-August-Universität Göttingen ins Foyer des Geomuseums eingeladen. Es geht darin um „Apokalyptische Krisen der Erdgeschichte – Turbomotoren der Evolution?“ Eine Anmeldung für den Vortrag ist erforderlich.
Im Anschluss stehen erneut die Stationen des mobilen Labors im Foyer des Geomuseums zum Ausprobieren und Erforschen zur Verfügung. Das gesamte Wochenende stehen Studierende in der Ausstellung bereit, Fragen zu beantworten und mit den Besuchenden in einen Dialog zu treten.
Weitere Informationen finden Sie auch auf der Homepage der Universität Münster oder im Artikel des Westfalenspiegels.