Forschung auf dem Ross-Schelfeis – Wie stabil ist das Westantarktische Eis, wenn es 2°C wärmer wird?

Dr. Arne Ulfers

Die Eismassen der Antarktis sind vom Klimawandel bedroht, und allein das Eis der West-Antarktis hätte das Potenzial, den globalen Meeresspiegel um bis zu 5 m steigen zu lassen. In einem internationalen Bohrprojekt soll in der zentralen Antarktis ein tiefes Loch durch das Eis in den darunter befindlichen Meeresboden getrieben werden. Aus den Sedimenten können Forschende Rückschlüsse aus der Vergangenheit für die Zukunft der Westantarktis ziehen, denn schon vor langer Zeit gab es Perioden, in denen es deutlich wärmer war als heute. Der Vortrag schildert die abenteuerliche Reise ins ewige Eis und wie ein "Nadelstich" in den Meeresboden darunter Erkenntnisse für unsere Zukunft liefern kann. Dr. Arne Ulfers studierte Meeresgeologie an der Universität Kiel und nahm in seiner Zeit an der Universität Münster am ersten Teil eines mehrjährigen internationalen Bohrprojekts in der Antarktis teil. Mittlerweile ist er am Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik in Hannover. Seine Forschung fokussiert sich auf physikalische Eigenschaften von Sedimenten und was uns diese über die Vergangenheit erzählen können.

Rubrik
Vorträge, Vorlesungen
Zeitraum
Di 14.05.2024, 19:00 Uhr - 20:30 Uhr
Reihe
Geos unterwegs
Ort
Foyer im Geomuseum der Universität Münster, Pferdegasse 3, 48143 Münster
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Eintritt
frei
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