Hafenstrasse Klein
Arbeiten an der Südseite der Hafenstraße von Patara

Das epigraphische Projekt in Patara

Seit 2010 widmet sich Prof. Dr. K. Zimmermann, zusammen mit Prof. Dr. H. Engelmann und Prof. Dr. Ch. Schuler (Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des DAI, München) und unterstützt von S. Bönisch und A. Lepke, den Inschriften Pataras.
Von Livius als caput gentis bezeichnet (XXXVII 15, 6), entwickelte sich die Hafenstadt zu einem wichtigen Versammlungsort und Sitz des Bundesarchives des lykischen Koinon; seit der Provinzialisierung unter Claudius residierte hier der römische Statthalter.

Ziel der Forschungskooperation mit den Ausgräbern Prof. Dr. H. Işkan und Prof. Dr. F. Işık (Antalya) ist kurzfristig die rasche Publikation der wichtigeren Neufunde und mittelfristig die Erstellung eines Corpus der Inschriften Pataras. Die epigraphischen Arbeiten des Jahres 2010 konzentrierten sich auf die `Quellenkirche´ in der Nordnekropole, wo neben kaiserzeitlichen Grabinschriften u. a. ein als Spolie verbautes Inventar aus frühhellenistischer Zeit und ein Grabepigramm für den literarisch bezeugten Bischof Eudemos (4. Jh. n. Chr.) gefunden wurden, sowie auf den zentralen Bereich des Buleuterions und der Säulenstraße mit einer Vielzahl von Ehrenbasen und Dedikationen aus der Kaiserzeit.

Ansprechpartner: Prof. Dr. Klaus Zimmermann

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Forschungsstelle.