OERContent.nrw

Die Förderlinie OERContent.nrw ist vom MKW gemeinsam mit der DH.NRW ein NRW-hochschulweites Wettbewerbsverfahren und setzt den Schwerpunkt auf eine hochschulübergreifende Produktion und Nutzung von digitalen und freien Lehr-Lernangeboten für das Landesportal ORCA.nrw.

Die Förderung dauert maximal zwei Jahre. Das Fördervolumen beträgt für einen Verbund von drei Hochschulen max. 500.000 Euro. Bei einer Projektbeteiligung von mind. sechs Hochschulen und Erfüllung zusätzlicher Kriterien können bis zu 2,5 Millionen Euro bewilligt werden.
Die nachfolgenden Projekte werden mit der Universität Münster im Rahmen der Förderlinie realisiert.

Wichtiger Hinweis: Die letzte Förderrunde hat 2023 begonnen, d.h. es wird vorerst keine weitere Ausschreibung erfolgen.

Geförderte "OERContent.nrw"-Projekte:

Förderjahr 2023

  • Digitale Klausurenwerkstatt im Kollektiven Arbeitsrecht

    Die juristische Ausbildung an den Hochschulen will Studierenden einerseits ein systematisches und dogmatisches Verständnis des Rechts vermitteln, das wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. Anderseits ist es notwendig, die Studierenden auf die Klausuren und eine verantwortungsbewusste Handlungspraxis für ihre zukünftige Berufswelt vorzubereiten. Vor diesem Hintergrund bezweckt das Projekt, die an sämtlichen juristischen Fakultäten in Deutschland vorhandenen Vorlesungen zum Kollektivarbeitsrecht, das u. a. die Rechte von Arbeitgeberverbänden, Betriebsräten und Gewerkschaften behandelt, um eine Klausur- und Praxiskomponente zu ergänzen.
    Im Mittelpunkt des zu erstellenden OER-Contents stehen Klausursachverhalte, deren Lösung den Studierenden in Videos sowohl methodisch als auch inhaltlich vorgestellt wird, ergänzt um Selbstlerntests und kurze Überblicksvideos, mit denen der in den Vorlesungen behandelte Stoff wiederholt und aus Perspektive von Praktiker*innen beleuchtet wird.
    Die Materialien werden so produziert, dass andere Dozierende ihren Studierenden das Gesamtpaket „Klausurenwerkstatt“ als Selbstlernkurs anbieten oder je nach Bedarf die einzelnen Module in ihre eigenen Veranstaltungen einbinden können.

    Konsortialführende Hochschule: Universität Münster
    Konsortium: Universität zu Köln, Ruhr-Universität Bochum
    Projektleitung Uni Münster: Prof. Dr. Friederike Malorny | Rechtswissenschaftliche Fakultät

  • BInQ-Bio – Bildungsgerechtigkeit und Inklusion als Querschnittsaufgabe im Biologie-Lehramtstudium

    Ziel des Projektes „BInQ-Bio“ ist es, OER-Materialien zu entwickeln, um Bildungsgerechtigkeit und Inklusion querschnittlich im Biologie-Lehramtsstudium zu verankern. Untersuchungen mit Lehrenden der Fachdidaktiken zeigen klar die Notwendigkeit nach geeigneten Materialien für die Lehrer*innenbildung, mit denen die gesetzliche Vorgabe, in den Fachdidaktiken mind. 5 CPs für inklusionsorientierte Fragestellungen anzubieten, umsetzbar wird. In BInQ-Bio werden dazu sechs barrierefreie, digital gestützte Lernmodule (LM) entwickelt, die bis zu 14 CPs umfassen und flexibel im Sinne eines modularen Baukastensystems standortübergreifend genutzt werden.
    In der Projektlaufzeit werden bis zu 653 Studierende je Sommer- und 1108 Studierende je Wintersemester in Bielefeld, Köln und Münster von den OERs profitieren, in fünf Jahren also bis zu 8805 Studierende. Die Qualität des Projektes wird durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteur*innen (z. B. Studierende, interne und externe Einrichtungen, Fachcommunity) gesichert.
    Durch den bundesweiten Bedarf zur Deckung der „Inklusions-CPs“ ist eine Nachnutzung der OERs durch andere lehramtsausbildende Universitäten besonders wahrscheinlich.

    Konsortialführende Hochschule: Universität zu Köln
    Konsortium: Universität Münster, Universität Bielefeld
    Projektleitung Uni Münster: Prof. Dr. Benedikt Heuckmann | Zentrum für Didaktik der Biologie

  • Diskursives Lehren – nachhaltiges Lernen

    Moderne hochschuldidaktische Ansätze möchten Studierende befähigen, fachspezifisch Probleme zu erkennen, zu analysieren und ggf. Lösungsansätze zu konzipieren. Ziel des hier skizzierten Lehransatzes ist es, durch das Konzept des diskursiven Lehrens eine nachhaltige Lernerfahrung zu ermöglichen, die durch den spezifischen methodischen Zugang die Grundlage für die geforderten Kompetenzen legt und so weiterführende Ansätze, bspw. des forschenden Lernens, vorbereitet. Konkret sollen die Grundlagen im Fach Biblische Theologie in diskursiver Lehratmosphäre vermittelt und Hypothesen sowie Prämissen des Grundlagenwissens direkt kritisch diskutiert werden.
    Das zu erstellende Kursmaterial fokussiert auf die kollegiale Auseinandersetzung der Lehrenden, u.a. in Gruppendiskussionen und Reaktionsvideos. Die Studierenden erfahren so in der Lehre Forschung als gelebten Diskurs, der die Qualität des Arguments in den Mittelpunkt stellt. Durch die Kombination von interaktiven Elementen werden sie selbst zu einer Positionierung herausgefordert. Dieser diskursive Lehransatz in der frühen Phase des Studiums ist durch flankierende hybride Lehre (z.B. Inverted Classroom als Partizipation am wissenschaftlichen Diskurs) vor Ort umsetzbar.
    Der Zusammenschluss mehrerer Kooperationspartner bildet die Diversität des Fachgebietes ab. Eine Übertragbarkeit des Ansatzes auf andere geisteswissenschaftliche Fächer ermöglicht eine Skalierbarkeit

    Konsortialführende Hochschule: RWTH Aachen
    Konsortium: Universität Münster, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität
    Bonn
    Projektleitung Uni Münster: Prof. Dr. Oliver Dyma und Dipl.-Theol. Ludger Hiepel M.A. | Institut für Biblische Exegese und Theologie (AT)


Förderjahr 2022

  • OER4SDI – Open Educational Resources for Spatial Information Infrastructures

    Ziel des Projektes OER4SDI ist die Entwicklung und Publikation einer strukturierten und kohärenten Sammlung von CC-lizensierten OER-Materialien, die Studierende in den Lehrfächern der Geoinformationsverarbeitung (z.B. Geoinformatik, Geodäsie, Geomatik) darin unterstützen, ein umfassendes Verständnis der Architektur, der Implementierung und der Nutzung von Geodateninfrastrukturen zu erlangen.
    Dies betrifft die konzeptionellen, technischen und rechtlichen Grundlagen verteilter Geodateninfrastrukturen wie auch Modelle zu deren Entwicklung und Steuerung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Studierende sollen die wesentlichen Kompetenzen entwickeln, die sie in ihrer späteren beruflichen Laufbahn dazu befähigen, zur Entwicklung und Inwertsetzung dieser Infrastrukturen beizutragen. Die OER werden über das Landesportal ORCA.NRW publiziert und über einen Zeitraum von mindestens 5 Jahren in der Lehre eingesetzt.

    Konsortialführende Hochschule: Universität Münster
    Konsortium: Ruhr-Universität Bochum, Hochschule Bochum
    Projektleitung Uni Münster: Prof. Dr. Angela Schwering und Hon. Prof. Dr. Albert Remke | Institut für Geoinformatik

  • INNO4S – Innovate 4 Sustainability 

    Das Projekt INNO4S zielt darauf ab, die Themenfelder Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Innovation in wirtschaftlichen Studiengängen weiter zu verankern, aber auch entsprechende Lehrmaterialien für andere Disziplinen modular zur Verfügung zu stellen. Auf der Inhaltsebene werden in Anlehnung an die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen Fallbeispiele ausgearbeitet, anhand derer die Innovationskraft digitaler Technologien zur Bewältigung der großen Herausforderungen unserer Zeit – beispielsweise Armut, Klimawandel und Geschlechtergerechtigkeit – aufgezeigt werden.
    Begleitend werden verhaltens- und wirtschaftswissenschaftliche Theorien eingeführt und vertieft, die den Studierenden ein Verständnis für die den Fallbeispielen zugrundeliegenden Dynamiken vermitteln. Auf der Ausführungsebene werden Lehrende in die Lage versetzt, die Inhalte an verschiedene Zielgruppen (Bachelor/Master) und Formate (Kleingruppen/Großveranstaltungen) anzupassen.
    Dies wird erreicht, indem Inhalte in verschiedenen Formaten (beispielsweise als Foliensatz, in Form von Video-Clips, oder als Materialien für die selbstständige Ausarbeitung) und zusammen mit zielgruppen- und formatgerechten Lehrplänen und Prüfungsentwürfen zur Verfügung gestellt werden. Über die Nutzung in Hochschullehrveranstaltungen hinaus, können die Inhalte langfristig in einen offenen Massive Open Online Course (MOOC) weiterentwickelt werden.

    Konsortialführende Hochschule: Universität Münster
    Konsortium: Universität zu Köln, Universität Paderborn
    Projektleitung Uni Münster: Prof. Dr. Tobias Brandt | Institut für Wirtschaftsinformatik

    Projektartikel im ORCA.nrw-Blog

  • FAIBLE – Fachdidaktik Informatik in Bausteinen für die Lehre

    Gemäß der Rolle und Bedeutung der Informatik für die Digitalisierung wird zunehmend Informatik als Schulfach an allgemeinbildenden Schulen eingeführt. Dafür bedarf es einer großen Anstrengung beim zügigen Ausbau der Kapazitäten für die Qualifikation von Informatiklehrkräften. Aktuell gibt es daher einen hohen Bedarf an offenen Bildungsmaterialien zur Fachdidaktik Informatik, die den Kern in informatischen Lehramtsstudiengängen bilden, indem sie fachwissenschaftliche und bildungs-wissenschaftlich Studieninhalte verknüpfen und Kompetenzen fördern, fachwissenschaftliche Inhalte didaktisch zu rekonstruieren und adressatengerecht für Schulunterricht aufzubereiten.
    Ziel ist es, an vielen Standorten integrierbare, offene Lehr-/Lernressourcen zur wissenschaftlichen Informatikdidaktiklehre bereit zu stellen, die der Heterogenität der Informatik-Lehramtsstudiengänge Rechnung tragen und flexibel in verschiedene Lehrszenarien mit unterschiedlichen Anknüpfungspunkten zu fachwissenschaftlichen Voraussetzungen und in unterschiedlichen Niveaustufen eingesetzt werden können. Für das gemeinsame Projekt wurden daher Themenfelder abgestimmt, die alle beteiligten Professuren des Konsortiums in ihren Studiengängen an unterschiedlichen Stellen im Curriculum und in unterschiedliche didaktische Szenarien einbinden werden.

    Konsortialführende Hochschule: RWTH Aachen
    Konsortium: Universität Münster, Universität Duisburg-Essen, Universität Bonn, Universität Paderborn
    Projektleitung Uni Münster: Prof. Dr. Marco Thomas | Institut für Didaktik der Mathematik und Informatik

  • eKommMed.nrw – E-Learning-Ressourcen für eine kompetenzorientierte Kommunikationsausbildung im Gesundheitswesen in Nordrhein-Westfalen

    Das Projekt „eKommMed.nrw“ hat zum Ziel, das Erlernen von kommunikativen und sozialen Kompetenzen im Medizinstudium und weiteren Gesundheitsberufen zu optimieren und in eine zukunftsfähige, digitale Form zu überführen. Die Erfahrung von sieben Medizinischen Fakultäten in NRW soll gebündelt werden, um OER-E-Learning-Angebote zur Kommunikation in medizinischen Behandlungssituationen zu entwickeln. Den multimedialen Schwerpunkt bilden interaktionsfähige Videos, die im Selbststudium sowie in klassischen Lehr-Lernszenarien und Prüfungen einsetzbar sind. Sie werden durch didaktische Handreichungen begleitet und decken zentrale Lernziele des Medizinstudiums und weiterer medizinnaher Berufe ab.
    Die Lehr-Lerneinheiten werden federführend durch die einzelnen Konsortialpartner entwickelt und medizindidaktisch begleitet. Die Projektplanung sieht vor, dass die Materialien nach Entwicklung, Evaluation und Überarbeitung in den verpflichtenden Kommunikationscurricula der Standorte dauerhaft eingesetzt werden. 

    Konsortialführende Hochschule: Universität Duisburg-Essen
    Konsortium: Universität Münster, Universität Bielefeld, Ruhr-Universität Bochum, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universität zu Köln
    Projektleitung Uni Münster: Prof. Bernhard Marschall | Medizinische Fakultät


Förderjahr 2020

  • DigiMal.nrw – Digitale Mathematiklererbildung in NRW

    Das Verbundprojekt DigiMal.nrw (Digitale Mathematiklehrerbildung) verfolgt das Ziel, die Qualität der zentralen Lehrveranstaltungen im Lehramtsstudium Mathematik (Mathematische Grundbildung, Schwerpunkt Grundschule & Sonderpädagogik) mit Hilfe von digital gestützten Maßnahmen so zu verbessern, dass für die Studierenden die Zugänge zum Fach und zur Didaktik der Mathematik wirksam erweitert werden.
    Vorteil Digitalisierung: Dynamische Visualisierungen, Videos, Animationen, Simulationen oder interaktive Elemente sind nur ein paar Beispiele für Lernangebote, die eine Individualisierung des Studiums für die angehenden Lehrkräfte ermöglichen, den Studienerfolg fördern und die Vorbereitung auf den Schulunterricht verbessern sollen.

    Konsortialführende Hochschule: Ruhr-Universität Bochum
    Konsortium: Universität Münster, RWTH Aachen, HSG Bochum, Universität Bonn, Universität Duisburg-Essen, Universität Düsseldorf
    Projektleitung Uni Münster: Prof. Dr. Karina Höveler | Institut für grundlegende und inklusive mathematische Bildung (GIMB)

     

  • Digital Histo NRW – Digitale Histologie in der Hochschulmedizin, Bio- und Gesundheitswissenschaften in NRW

    Integration digitaler Lehr- und Lernangebote für die Studierenden im für die medizinische Ausbildung zentralen Fach Anatomie (Digitale Histologie in der Hochschulmedizin, Bio- und Gesundheitswissenschaften in NRW).

    Konsortialführende Hochschule: Universität Duisburg-Essen
    Konsortium: Universität Münster, Universität Paderborn, BU Wuppertal, Universität Siegen, Universität zu Köln, Universität Bielefeld, TU Dortmund
    Projektleitung Uni Münster: Prof. Dr. med. Markus Missler und Prof. Hans Joachim Schnittler | Medizinische Fakultät

    Projektseite

  • Authentic Englishes.nrw

    Die sprachlichen Varianten, im Fachjargon auch als Varietäten bezeichnet, sind bestimmte Ausprägungen einer Sprache, die grammatikalische und lexikalische Besonderheiten aufweisen. Aktuell stehen insbesondere für die universitäre Lehre dafür kaum geeignete Materialien zur Verfügung. Forschungsergebnisse sollen erst an den drei Universitäten, später in ganz NRW Anwendung finden.
    Das Ziel der zu produzierenden Lehr-/Lernangebote besteht darin, forschungsbasierte Lehre mittels innovativer digitaler Lehr-/Lernmedien im Fach Englisch für die drei Kompetenzbereiche 'Verstehen', 'Beschreiben' und 'Vermitteln' zu ermöglichen.

    Konsortialführende Hochschule: Universität Paderborn
    Konsortium: Universität Münster, Universität Bielefeld
    Projektleitung Uni Münster: Prof. Dr. Ulrike Gut | Englisches Seminar

 

 

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