Curriculum 4.0 (2021-2022)

Die Universität Münster fördert aus Mitteln der Digitalisierungsstrategie des Landes NRW in einem Wettbewerbsverfahren mit einer universitätsinternen Jury die Gestaltung von Hochschulcurricula für die digitale Welt (Curriculum 4.0) aus Mitteln der Digitalisierungsstrategie des Landes NRW.

Mit der Förderlinie Curriculum 4.0 sollen Hochschulcurricula so angepasst werden, dass sie die Kompetenzen ihrer Studierenden u. a. hinsichtlich digitaler Technologien sowie die Beurteilungsfähigkeit der Potenziale und Auswirkungen der Digitalisierung in der Gesellschaft weiterentwickeln. Dabei können Projekte bis zu 80.000 € Fördersumme erhalten.

Geförderte "Curriculum 4.0"-Projekte:

Förderjahr 2022

  • Neuentwicklung des Curriculums Data Science | Wirtschaftswissenschaften

    Prof. Dr. Mark Trede

    Auf dem Arbeitsmarkt hat die rapide digitale Transformation zu einer drastischen Zunahme der Nachfrage nach Datenanalyse-Fähigkeiten geführt. Die Nachfrage nach Data Scientists wächst dabei sowohl im wirtschaftswissenschaftlichen als auch im akademischen Bereich.
    Die Ziele der konkreten Ausgestaltung der Lehr-Lernformen des Data-Science-Moduls bestehen darin, die Studierenden regelmäßig zu aktivierendem Lernen zu bringen und im Aufbau von Fähigkeiten der Studierenden zur Nutzung von digitalen Lernangeboten.
    Sämtliche Lernangebote und -materialien des Moduls werden (ausschließlich) in digitaler Form vorliegen. Das der Vorlesung zugrundeliegende Lehrbuch wird zurzeit als eBook verfasst. Es wird als html-Datei im Learnweb verfügbar sein, u.a. mit Links zu verwendeten Software-Produkten, zu Hilfefunktionen, zu wichtigen Datenquellen und zu weiterführender Literatur.

  • Lernen Mathematik zu vermitteln: Ein videobasierter Ansatz mit Peer-Feedback | Mathematik

    PD Dr. Christian Serpé

    Zu lernen, wie man auch kompliziertere mathematische Zusammenhänge gut darstellt und erklärt, gehört sicher zu einer der zentralen Aufgaben eines Studiums der Mathematik. In diesem Projekt geht es darum, mit dem gezielten Einsatz von digitalen Methoden Studierende genau darin zu schulen und zu trainieren, sowie gleichzeitig ihre digitalen Kompetenzen in diesem Bereich zu erweitern und zu stärken.
    Dazu lernen die Studierenden, wie man kurze Lehrvideos erstellt und worauf man dabei achten sollte. Anschließend erstellen die Studierenden dann in einer ersten Phase selbst kurze Lehrvideos und erhalten zu diesen ein detailliertes Feedback. In einer zweiten Phase sollen die Studierenden sich zu selbst produzierten Lehrvideos gegenseitig Feedback geben.
    Für die Feedbackphase soll das Video-Annotation-Tool von Opencast genutzt werden, welches ein besonders detailliertes Feedback zu einzelnen Videos ermöglicht.

     


Förderjahr 2021

  • Erweiterung der Digitalisierung des PharMSchool-Projekts | Chemie

    Dr. Frauke Weber

    Mit dem PharMSchool-Projekt besteht an der Universität Münster ein neues Ausbildungskonzept, das den Studierenden der Pharmazie eine innovative Ausbildung durch forschendes Lernen ermöglicht. Das Projekt wurde 2012 etabliert und hat seitdem bundesweit Vorbildcharakter für andere Studienstandorte. Bedingt durch die Herausforderungen der Corona-Pandemie wurde auch die Lehre in der PharMSchool erfolgreich digitaler gestaltet.
    Außerdem soll die Nutzung hochmoderner Software aus dem Bereich der in silico-Methoden das aktuelle Curriculum im Sinne des forschenden Lehr- und Lern-Angebotes sinnvoll ergänzen. Die Digitalisierung der „PharMSchool“ soll abermals als Vorbild-Modell für den Pharmazie-Studiengang an anderen Standorten bundesweit dienen.

     

  • See you on the Flip(ped) Side – Fostering Digitalization for Future English Teachers via Spotlight Lectures in a Digital Learning Environment | Angelistik

    Jun. Prof. Dr. Julia Reckermann und Prof. Dr. Frauke Matz

    Das Projekt fördert das Basiscurriculum Digitalisierung für den Bereich der englischen Fachdidaktik. Über den gesamten Studienverlauf hinweg wird grundlegendes Wissen sowie kritische Reflexionskompetenz über das Lehren und Lernen von Fremdsprachen in einer globalisierten und digitalen Welt vermittelt.
    Dazu nutzen sie unter anderem sogenannte digitale „Spotlight Lectures“. Die ausgewählten (internationalen) Fachexpert*innen halten Videovorträge, welche die angehenden Englischlehrer und -lehrerinnen inhaltlich wie methodisch auf eine globalisierte und moderne (Schul-)Welt vorbereiten werden.
    Die 30-minütigen Videos werden in einem Inverted Classroom-Konzept durch digitale Aufgabenformate ergänzt, so dass sie sich kritisch mit den Inhalten auseinandersetzen können.

  • data literacy – digitale Quellenkunde für Historiker und Historikerinnen | Geschichte

    Prof. Dr. Jan Keupp, Prof. Dr. Ulrike Ludwig und Prof. Dr. Silke Mende

    Historiker arbeiten in der Praxis vermehrt mit neuen digitalen Quellengattungen und der Digitalisierung historischen Materials.
    Ziel des Projektes ist, dass Geschichtsstudierenden in verschiedenen Kursen eine Datenkompetenz erweben, die sie zur Analyse digitaler historischer Quellen befähigt.
    In Zusammenarbeit mit mehreren Professuren werden die volle epochale, geographische und inhaltliche Breite der Lehreinheit Geschichte abgebildet. Dabei wird sich nicht ausschließlich auf die Teilaspekte von Authentizität und Integrität bestehender Datenangebote beschränkt. In der Aufgabengestaltung wird ein problemorientierter Ansatz mit lösbaren ‚Plots‘, wofür die interaktiven Möglichkeiten des Learnwebs bzw. H5P effektiv genutzt werden (mehr als nur Multiple-Choice), genutzt.
    Angesprochen werden soll ein „detektivischer“ Ehrgeiz, durch Transferdenken, Kombinationsvermögen und erfolgreich absolvierte WebQuests zu den gewünschten Resultaten zu gelangen.

 

 

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