Archiv für den Monat: Juli 2009

Neu: Impact Faktoren 2008

Die aktuellen Impact Faktoren 2008 sind nun verfügbar. Bitte benutzen Sie die folgende Adresse:

https://www.uni-muenster.de/ZBMed/zeitschriften/impact/index.html

Dieser Zugang beinhaltet die Science Edition des „Journal of Citation Reports“ mit 6.500 Titeln aus Science, Technologie und Medizin. Hier finden Sie auch die Einteilung nach Fachgebiet inklusive der Klassenzuteilung.

International Medical College (IMC) – Fortbildungsplattform

Das International Medical College, begründet als Universitätsverbund nebst Partnern, ist eine umfangreiche Online-Fortbildungsplattform und bietet neben dem ersten nach den Bologna-Kriterien international anerkannte Masterstudiengang für Implantologie, Online-Fortbildungen, Präsenz-Fortbildungen und in Kooperation mit der Zahnärztekammer Westfalen Lippe Strukturierte Fortbildungen an. Von Seiten des Universitätsklinikums Münster ist die Klinik und Poliklinik für Mund- und Kiefer-, Gesichtschirurgie beteiligt.

Das IMC WIKI® ist eine frei zugängliche, medizinische, universitäre Online-Enzyklopädie unter der Supervision eines wissenschaftlichen Beirates, der sich aus Universitätsprofessoren zusammensetzt. Es richtet sich an Ärzte, Zahnärzte, Wissenschaftler und Patienten sowie interessierte Personen.

Plagiarism made easy – A Nature Medicine’s Guide

Wie Nautilus schreibt, hat nun auch Nature Medicine als letztes Nature-Journal einen Insider’s guide to plagiarism erstellt. Im Juli-Editorial (Nat. Med. 15, 707; 2009) wird genau beschrieben, wie man’s nicht machen soll:

„You don’t have the resources to do the experiments? Don’t worry! A little creative writing might be all you need to sail through the financial crisis. Here’s how: use a solid paper as your base; carry out a parallel set of experiments in your favorite model; tweak the data so that the numbers are not identical but remain realistic; and, when you’re ready to write it all up, paraphrase the original paper ad libitum. Last, submit your new manuscript to a modest journal in the hopes that the authors of the paper you used as ‚inspiration‘ won’t notice your ‚tribute‘ to their work—even though imitation is supposed to be the sincerest form of flattery, their approval of your ‚reworking‘ of their paper cannot be guaranteed. If all goes well, getting a couple of these manuscripts under your belt might make all the difference when you apply for that elusive grant.“

Neues Online-Buch: Clinical and Translational Science – Principles of Human Research

Clinical and Translational Science: Principles of Human Research
Edited by: David Robertson and Gordon H. Williams
Elsevier 2009, 50 Seiten,
ISBN: 978-0-12-373639-0

Clinical and Translational Science: Principles of Human Research ist eines der gut 1.000 Onlinebücher des Verlags Elsevier, welche die Zweigbibliothek Ende 2008 kaufen konnte. In den folgenden Wochen und Monaten wird die ZB Med einige der Bücher und Buchserien exemplarisch vorstellen.

„Clinical or translational science is the field of study devoted to investigating human health and disease, interventions and outcomes for the purposes of developing new treatment approaches, devices, and modalities to improve health. New molecular tools and diagnostic technologies based on clinical and translational research have lead to a better understanding of human disease and the application of new therapeutics for enhanced health. This book is designed as the most authoritative and modern resource for the broad range of investigators in various medical specialties taking on the challenge of clinical research. Prepared with an international perspective, this resource begins with experimental design and investigative tools to set the scene for readers. It then moves on to human genetics and pharmacology with a focus on statistics, epidemiology, genomic information, drug discovery and development, and clinical trials. [Amazon]“

BMBF: Neue Datenbank zur Forschungsleistung in Deutschland

„Kompetenzzentrum Bibliometrie hilft, die Leistung von Wissenschaftlern zu bewerten, und wird vom BMBF mit sechs Millionen Euro gefördert“

Das Kompetenzzentrum erfüllt gleich mehrere Aufgaben: Weltweit stehen nur zwei disziplinübergreifende Datenbanken für bibliometrische Online-Recherchen zur Verfügung [SCOPUS und Web of Science]. Seit Dezember 2008 hat das Kompetenzzentrum diese Datenbanken lizenziert und baut daraus eine eigene Datenbank auf. Dies ist eine Voraussetzung für die Berechnung spezifischer Indikatoren, die für den jeweiligen Anwendungszweck „passen“. Anschließend werden Publikationsdaten deutscher Wissenschaftler von Fehlern bereinigt und ergänzt. Ein weiteres Teilprojekt untersucht, überprüft und erweitert die quantitativen Methoden und Indikatoren, mit denen die Leistung der Wissenschaftler beschrieben werden können.

Die Ergebnisse des Kompetenzzentrums sind sowohl für Hochschulen und Forscher als auch für Mittelgeber wie das BMBF interessant. Indikatoren, die die Forschungsleistung messen, sind bei Berufungsverfahren, bei der Aushandlung von Zielvereinbarungen zwischen Bundesland und Hochschule, in Verfahren leistungsorientierter Mittelvergabe, bei Evaluationen von Forschung- und Entwicklungseinrichtungen oder beim Monitoring großer wissenschaftspolitischer Maßnahmen ein wichtiger Faktor. Die Ergebnisse sollen auch dazu beitragen, Stärken und Schwachstellen im deutschen Wissenschaftssystem zu identifizieren.

Das Konsortium wird vom Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ) geleitet und arbeitet mit dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), dem Institut für Wissenschafts- und Technikforschung (IWT) der Universität Bielefeld und dem Fachinformationszentrum Karlsruhe (FIZ) zusammen. 2012 soll der Aufbau des Zentrums abgeschlossen sein.

Spannend. Kann demnächst jeder Forscher beim BMBF seinen individuellen Impact Faktor (IIF) abrufen oder wird er direkt danach bezahlt? Wird demnächst bei allen Forschungsanträgen nachgeschaut, wie hoch der IIF des Antragstellers oder seines Institutes ist? Die beteiligten Institutionen sind jedenfalls keine Unbekannten, das IWT war (ist?) jahrelang für die Bibliometrie der NRW-Medizinfakultäten zuständig.

Mehrfachnutzung von RefWorks-Accounts

Frage:
Gibt es in Refworks, dem Literaturverwaltungsprogramm der Universität Münster, die Möglichkeit, dass mehrere Benutzer, Doktoranden, gleichzeitig auf die Referenzen, die ich vorbereitet habe, zugreifen? Wenn Ja, wie funktioniert es? Kann man eine zentrale Referenzen-Databank in Refworks einlegen?

Antwort:
Elisabeth Sawatzky von der ULB Münster antwortet wie folgt: Es gibt drei Möglichkeiten, wie mehrere Nutzer auf eine RefWorks-Datenbank zugreifen können:

1. Sie können für Ihr RefWorks-Konto ein Read-Only-Kennwort einrichten. Teilen Sie Ihren RefWorks-Nutzernamen und dieses Kennwort anderen Personen mit. Mit diesem Kennwort kann man die Referenzen lesen, exportieren und ein Literaturverzeichnis erstellen. Die Referenzen können aber nicht bearbeitet werden. Die Einrichtung eines Read-Only-Kennwortes können Sie unter „Tools > Benutzerinformationen aktualisieren“ vornehmen.

2. Mit der Funktion „RefShare“ können die Ihre gesamte RefWorks-Datenbank oder einzelne Ordner freischalten. Diese werden dann für einen autorisierten Personenkreis im Internet frei verfügbar sein. In Navigationsmenü „Ordner > Ordner freigeben“ bestimmen Sie, welche Ordner sichtbar und welche Funktionen verfügbar sein sollen. Die daraufhin erzeugte URL teilen Sie Ihren Kollegen mit. Ihre Referenzen bleiben auch in diesem Fall für andere unantastbar. Jede Änderung, die Sie selbst an einer Referenz in Ihrer Datenbank vornehmen, wird für andere sofort sichtbar. Der Vorteil bei diesem Verfahren ist der, dass andere Nutzer keinen eigenen RefWorks-Account benötigen um Ihre Referenzen sehen zu können. Die Freigabe kann jederzeit zurückgenommen werden.

3. Für eine Projekt- oder Arbeitsgruppe können Sie einen eigenen RefWorks-Account einrichten. In diesem Fall stellt ein Mitarbeiter seine Uni-E-Mail-Adresse für die Anmeldung zur Verfügung, der Nutzername und das Kennwort werden allen Kollegen mitgeteilt (in Ihrem Fall teilen Sie Ihre Zugangsdaten allen berechtigten Personen mit). So hat jeder, der die Zugangsdaten kennt, vollen Zugriff auf eine (Ihre) RefWorks-Datenbank und kann die Referenzen und Ordner verändern. Hier sind Absprachen nötig (z.B. Namenskürzel oder kurze Notiz im Datensatz u.ä.), damit man nachvollziehen kann, wer einen Datensatz zuletzt bearbeitet hat.

Neue Datenbank: SPORTDiscus

Seit neuestem ist für Angehörige der WWU SPORTDiscus with Full Text, die umfangreiche Datenbank des Bibliotheksanbieters EBSCO zur Sportwissenschaft und Sportmedizin in der Volltextversion, verfügbar. Enthalten sind meist die Volltexte aus mehr als 490 Zeitschriften von „52-Week Football Training“ bis „Zeitschrift für Sportpsychologie“ der letzten 5-10 Jahre, aber auch ältere bis 1985 zurück. Eine Embargozeit gibt es nicht. Alleine 340 dieser Titel sind mit ihren Volltexten nicht in ähnlichen Datenbanken enthalten wie z.B. Academic Search, Health Source oder Biomedical Reference Collection. Im Volltext enthalten sind auch vereinzelt Bücher, Buchkapitel und Konferenzproceedings. [via ULB Münster]

Neue Zeitschriftensuche

Die Bibliothek hat im Verlaufe der Jahre knapp 5.000 verschiedene Zeitschriften abonniert. Manche nur kurz, andere seit ihrer Erstausgabe im vorletzten Jahrhundert. Um Ihnen den leichten Zugang zu allen Titeln zu ermöglichen, bietet die Bibliothek eine schnelle Suche in einem speziellen Zeitschriftenverzeichnis an. Besonderheit: Das Verzeichnis erfasst nicht nur alle Titel der ZB Med, sondern auch biomedizinische, psychologische oder sozialmedizinische Bestände aus anderen Münsteraner Bibliotheken, insbesondere natürlich der medizinischen Institute und Kliniken.

Heute hat die Bibliothek die Zeitschriftensuche bzw. die Trefferanzeige der Online-Welt angepaßt. Es gibt nun drei statt zwei Felder für die Onlineversion der Zeitschriften – diese werden immer öfter von verschiedenen Servern oder auf diversen Plattformen angeboten. Außerdem werden nun die genauen Jahrgänge angegeben, die dort jeweils verfügbar sind, so dass Sie schon vor dem Klick wissen, ob Sie den gewünschten Jahrgang dort finden werden.

Das rote Icon „Readme“ führt nun zu den erweiterten Information der deutschen Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB), die keine Frage mehr offen lassen dürften.

Wir hoffen, dass Ihnen die neue Anzeige die Suche nach Zeitschriften noch einfacher machen wird und freuen uns über Rückmeldungen jeder Art.

Neues Online-Buch: Clinical Strategies for Becoming a Master Psychotherapist

Clinical Strategies for Becoming a Master Psychotherapist
Edited by: Dr. William O’Donohue, Dr. Nicholas A. Cummings
and Dr. Janet L. Cummings, 352 Seiten.
Elsevier 2006, ISBN: 978-0-12-088416-2

Clinical Strategies for Becoming a Master Psychotherapist ist eines der gut 1.000 Onlinebücher des Verlags Elsevier, welche die Zweigbibliothek Ende 2008 kaufen konnte. In den folgenden Wochen und Monaten wird die ZB Med einige der Bücher und Buchserien exemplarisch vorstellen.

„The best health practices are a synthesis of science and art. Surgery is a case in point. Although all competent surgeons follow scientific protocols, the best surgeons are masters of the art of surgery and produce better outcomes: e.g., smaller incisions; lower mortality rates. Psychotherapists are in exactly the same position. Psychotherapy is both a science and an art. There are excellent resources that convey information about empirically supported practices – the science of psychotherapy. However, this scientific information is incomplete in two important ways. It does not cover key matters that come up in psychotherapy (e.g., building a therapeutic relationship, resistance, termination), and it often does not fully cover the „art“ of implementing these techniques, the nuances, the creative ways, the problem solving strategies when difficulties arise. This book is an attempt to have high profile, expert, „master“ therapists discuss the art of handling these key issues.“

So soll es nicht sein!

Es ist für die Bibliothek immer wieder ein Trauerspiel, wenn Bücher zurückgegeben werden, die durch Unterstreichungen und handschriftliche Anmerkungen verunstaltet wurden. Im Grunde ist es eine Unverschämtheit den Kommilitonen gegenüber, Bücher, mit denen alle irgendwann einmal lernen müssen, so zu verschandeln und unbrauchbar zu machen. Ganz zu schweigen davon, dass diese Lehrbücher aus öffentlichen Mitteln und Studienbeiträgen bezahlt worden sind. Ein besonders abschreckendes Beispiel von Buchverschandelung sehen Sie oben dargestellt – die Unterstreichungen und Randnotizen waren nicht etwa die Ausnahme, sondern auf allen 250 Seiten dieses Buches zu finden! Für alle anderen Studierenden, die sorgsam mit den ihnen anvertrauten Bibliotheksbüchern umgehen, und zu Recht erwarten, ein gepflegtes und brauchbares Exemplar mit nach Hause nehmen zu können, ist dieses Verhalten ihrer Kommilitonen vollkommen unverständlich und unakzeptabel.

Wann kommen die neuen Impact Faktoren heraus?


Aufgrund einiger Nachfragen: Die neuen Impact Faktoren, also diejenigen des Jahres 2008, werden in den kommenden Tagen erwartet. Wir werden Sie über den Newsletter bzw. über diesen Blog Aktuelles sofort davon in Kenntnis setzen, wenn die Impact Faktoren in der Bibliothek eingetroffen sind.

Thomson Reuters veröffentlicht meist im Juni die Impact Faktoren des Vorjahres. Den Journalen wird oft vorab ihre neuen IFs mitgeteilt, die komplette Datenbank aller Impact Faktoren jedoch wird erst Ende Juni/Anfang Juli veröffentlicht. Zunächst im Web, dann auf CD. Die ZB Med abonniert die CD, haben Sie also bitte noch etwas Geduld…

Nachtrag: Der Verlag teilt zu unserer Reklamation mit: „This subscription is in effect and the JCR cd has shipped on June 29th. Please allow proper shipping time for delivery. Thank you and please contact me if you require additional assistance.“