AMBOSS Blog: Sekundäre Störungen der Hirnfunktion – Woran litt van Gogh? (Teil 2)

Wer Anzeichen organisch bedingter Psychosen erkennt, kann häufiger kausal therapieren. Red Flags und relevante Differenzialdiagnosen anhand eines historischen Falls.

Kreativität und Krankheit. Vincent van Gogh kannte beides: Auf Episoden geistiger Klarheit folgten kurze und heftige Krankheitsschübe mit akustischen und optischen Halluzinationen, Depressionen, epileptischen Anfällen und Desorientierung. Während zahlreiche Forschende primär psychiatrische Erkrankungen diskutieren, gehen andere von einer somatischen Ursache des Leidens aus. Auch heutzutage ist die Unterscheidung zwischen organisch bedingten und nicht-organischen Psychosen hochrelevant: Wer somatische Ursachen findet, kann häufiger kausal therapieren und dadurch einen dramatischen Benefit erzielen.

Organische Differenzialdiagnostik: Ein notwendiger Schritt

Im ersten Teil dieser medizinhistorischen Spurensuche ging es um primäre Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS) als mögliche Differenzialdiagnosen für van Goghs psychotische Störung. Aber auch internistische Krankheitsbilder oder Toxine können sekundär die Hirnfunktion stören. Finden sich in van Goghs Biografie Hinweise darauf? Wie würde die Diagnostik des historischen Patienten nach modernen Standards ablaufen?

Hinweise auf eine sekundäre Störung der Hirnfunktion

Optische Halluzinationen, subakute kognitive Defizite, Fieber oder unklare abdominelle Beschwerden sollten neben weiteren Anzeichen auch an Psychosen durch sekundäre Störungen des ZNS denken lassen.

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