Transdisziplinarität. Die Wissenschaft und die vielen Felder des Wissens
Wissenschaft „schafft“ Wissen. Aber Wissen entsteht nicht nur in der Wissenschaft, und die Wissenschaft schafft ihr Wissen nicht alleine; eine Vielzahl von Sozialsystemen ist daran beteiligt. Kooperation zwischen gesellschaftlichen Großsystemen („Sektoren“) bringt spezifische Herausforderungen mit sich: Der Wissenschaft geht es um Wahrheit, der Wirtschaft um Gewinn, der Politik um Wiederwahl. Was kann die Wissenschaftstheorie zur Zusammenarbeit zwischen den Wissenschaften und den anderen Sozialsystemen sagen? Wie verändern sich wissenschaftliche Disziplinen, wenn sie sich auf eine Kooperation mit außerwissenschaftlichen Systemen oder Sektoren einlassen? Bergen solche Kooperationen – etwa mit der Kunst oder traditionellen Wissensformen – möglicherweise unausgeschöpfte Erkenntnisquellen? Wie lassen sich solche Grenzen der Zusammenarbeit von Wissenschaft mit nichtwissenschaftlichen Sozialsystemen wissenschaftstheoretisch analysieren?
Organisation: Der Workshop wurde vom Zentrum für Wissenschaftstheorie (ZfW) in Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle für Forschungstransfer (AFO) und der FernUniversität Hagen veranstaltet.
- PD Dr. Ludger Jansen, ZfW, Lehrstuhl für Philosophisch-Theologische Grenzfragen, Ruhr-Universität Bochum
- Prof. Dr. Ulrich Krohs, ZfW, Philosophisches Seminar, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
- Dr. Jens Lemanski, Institut für Philosophie, FernUniversität Hagen
- Dr. Wilhelm Bauhus, AFO, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
- Anne Harnack, AFO, Westfälische Wilhelms-Universität Münster