Publikation erschienen

"Wir wissen mehr, als wir zu sagen vermögen" - Interdisziplinäre Beiträge zur Wissenstheorie Michael Polanyis


Der von Eva-Maria Jung herausgegebene Tagungsband "Jenseits der Sprache" ist im Mentis-Verlag erschienen.

Teilnehmer Polanyitagung 2011

Tagung des ZfW am 8. und 9. Dezember 2011

Michael Polanyis berühmter Slogan "We know more than we can tell" findet in zeitgenössischen Diskussionen über Fachgrenzen hinweg breite Zustimmung. Insbesondere in den letzten Jahrzehnten ist das Interesse an einer nicht sprachlich fassbaren, impliziten Dimension der Kognition beständig gewachsen.

Polanyi entwickelte in der Mitte des 20. Jahrhunderts eine erste, komplexe Analyse des impliziten Wissens, die nicht nur für die Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie von Belang ist, sondern eine Reihe von Konsequenzen für alle Wissenschaftszweige und auch für wissenschaftspolitische und moralphilosophische Themen hat.

Ziel der Konferenz war es einerseits, Polanyis Gesamtwerk im Hinblick auf zeitgenössische Debatten um implizites Wissen zu rekonstruieren. Zum anderen sollte die Bedeutung der Wissenstheorie Polanyis für einige ausgewählte Einzelwissenschaften, die Betriebswirtschaftslehre, die Literaturwissenschaften, die Neuro- und Kognitionsforschung sowie die Theologie, herausgestellt werden.

Zeit: Donnerstag, 8. Dezember 2011, bis Freitag, 9. Dezember 2011

Ort: Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Senatssaal im Schloss, Schlossplatz 2, 48149 Münster

Vortragende:

Dr. Eva-Maria Jung (Philosophisches Seminar & Zentrum für Wissenschaftstheorie, WWU Münster)
Dr. Andreas Losch (Philosophische Fakultät, Martin Buber Werkausgabe, Heinrich-Heine Universität Düsseldorf)
Dr. Helmut Mai (Philosophisches Seminar, Johannes-Gutenberg Universität Mainz)
Dr. Uwe V. Riss (SAP Research, Karlsruhe)
Prof. Dr. Günther Schanz (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Georg-August-Universität Göttingen)
Prof. Dr. Martin Sexl (Institut für Sprachen und Literaturen, Universität Innsbruck)
Prof. Dr. Torsten Wilholt (Institut für Philosophie, Leibniz-Universität Hannover)

Einen Flyer zur Tagung mit dem Programm können Sie hier herunterladen.