Prävention sexualisierter Gewalt und Ansprechpersonen im Falle von Grenzverletzung, Diskriminierung und sexualisierte Gewalt während des dvs-Hochschultages 2025 

Vor dem Hintergrund aktueller Studien, die zeigen, dass sexualisierte Gewalt in verschiedensten Lebensbereichen vorkommt, zu denen auch die Hochschule, das Bildungs- und Erziehungswesen und der Sport zählen, erachten wir es für notwendig, die Kongressteilnehmer*innen für sexualisierte Gewalt zu sensibilisieren, Präventionsmaßnahmen zu entwickeln und Ansprechpersonen sichtbar zu machen. 

Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt könnten beim dvs-Hochschultag ggf. im Rahmen von Vorträgen, Diskussionen und Chatforen durch anzügliche Bemerkungen, sexualisierende Bilder und Kommentare verbreitet werden. Zudem ergeben sich bei Tagungen auch im Zuge des sportlichen Rahmenprogramms sowie von geselligen Zusammenkünften, z. B. bei Abend- oder Festveranstaltungen, Gelegenheiten, die mitunter für sexualisierende Belästigung oder Gewalt ausgenutzt werden könnten, insbesondere wenn Wissenschaftler*innen in Abhängigkeitsverhältnissen mit Professor*innen oder sonstigen Führungskräften der Sportwissenschaft zusammentreffen. 

Die dvs und das Institut für Sportwissenschaft haben sich klar gegen sexualisierte Gewalt positioniert (Positionspapier IfS und Schutzkonzept dvs). Wir sind überzeugt, dass ein achtsames Miteinander und ein respektvoller Umgang miteinander die Voraussetzungen dafür sind, gemeinsam zu leben und zu arbeiten. Wir dulden keine Diskriminierung aufgrund von z.B. sexueller Identität oder Orientierung, Herkunft, Religion oder Hautfarbe. 

 

Ansprechpersonen für Grenzverletzung, Diskriminierung und sexualisierte Gewalt am Institut für Sportwissenschaft

Sollten Sie während des Kongresses Grenzverletzungen, Diskriminierungen und/oder sexualisierte Gewalt erleben, oder das Gefühl haben, dass Personen Ihnen gegenüber oder Anderen gegenüber ihre Macht bzw. Abhängigkeitsverhältnisse ausnutzen, dann können Sie sich jederzeit per E-Mail oder Telefon an unsere Ansprechpersonen wenden.  

  • Unsere Grundhaltung 

    Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihnen oder anderen gegenüber grenzverletzend gehandelt wurde, dann ist dies immer etwas, was wir ernst nehmen. Wir schätzen Ihre Persönlichkeit, Ihre religiösen oder kulturellen Hintergründe und Ihre persönlichen Grenzen. Wenn Sie sich bei uns melden, begegnen wir Ihnen ohne Schuldzuweisungen. Wir möchten Sie nach Ihrem Bedarf unterstützen. Sie entscheiden, ob und wenn ja welche weiteren Schritte gegangen werden sollen. Empathie und Wertschätzung werden bei uns großgeschrieben! 

  • Wer kann sich an uns wenden? 

    Als Vertrauenspersonen stehen wir allen Kongressteilnehmer*innen zur Verfügung.  

    Sie können sich an uns wenden, wenn Ihnen selbst gegenüber grenzverletzendes Verhalten gezeigt wurde und auch, wenn Sie grenzverletzendes Verhalten beobachtet haben und darüber sprechen möchtest.  

  • Was passiert im Gespräch? 

    Wir möchten Personen sein, denen Sie Ihr Anliegen und Ihre Wünsche erzählen können. Gemeinsam können wir überlegen, wie mit Ihrem Anliegen verfahren werden soll – ob es Ihnen reicht, es uns mitzuteilen oder ob weitere Schritte eingeleitet werden sollen. Wir versuchen dabei Ihnen eine Orientierung darüber zu geben, welche weiteren Möglichkeiten und Ansprechpersonen es innerhalb der dvs sowie innerhalb und außerhalb der Universitäten gibt.

  • Was können Sie von uns erwarten? 

    Wir sind Mitglieder des Instituts für Sportwissenschaft, denen es ein wichtiges Anliegen ist, dass Personen, die grenzverletzendes Verhalten erlebt oder beobachtet haben, erste Ansprechpersonen haben, an die sie sich vertrauensvoll wenden können. Wir sind keine ausgebildeten Therapeut*innen oder Psycholog*innen. Daher sehen wir uns in erster Linie als erste Ansprechpersonen, um Ratsuchenden zur Seite zu stehen und, wenn nötig, an weitere Instanzen zu vermitteln.  

    Wir haben Fortbildungen zu dem Thema Grenzverletzungen, Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen absolviert und versuchen, Sie bestmöglich zu unterstützen

Ansprechperson während des dvs-Hochschultages 2025 

Uta  Kaundinya
© Medienlabor IfS Münster
Uta Kaundinya
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sportwissenschaft
Leitung der Arbeitsgruppe Prävention sexualisierte Gewalt (gemeinsam mit Dr. Lena Henning)
uta.kaundinya@uni-muenster.de

Ansprechpersonen für Grenzverletzung, Diskriminierung und sexualisierte Gewalt der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft

Die Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft setzt sich dafür ein, dass Fälle sexualisierter Gewalt aufgeklärt und konkrete präventive Maßnahmen umgesetzt werden. Mit ihrer Vereinigung, dem Deutschen Olympischen Sportbund sowie der Deutschen Sportjugend stehen sie in engem Austausch und knüpfen ein Netzwerk an professioneller fachlicher Unterstützung und Hilfe.

Die dvs möchte allen Mitgliedern der dvs und Personen im Kontext der Sportwissenschaft, die zu diesem Thema Rat und Unterstützung suchen, anbieten, sich an sie zu wenden. 

Ansprechperson während des dvs-Hochschultages 2025

Prof.in Dr. Bettina Rulofs
© DSHS
Prof.in Dr. Bettina Rulofs
Deutsche Sporthochschule Köln
Institut für Soziologie und Genderforschung
T: (0221) 4982-7230
rulofs@dshs-koeln.de
Prof. Dr. Ingo Wagner
© Ingo Wagner
Prof. Dr. Ingo Wagner
Universität Freiburg
Institut für Sport und Sportwissenschaft
T: (0761) 203 4526
ingo.wagner@sport.uni-freiburg.de
Jennifer Franz
© dvs
Jennifer Franz
Geschäftsstelle der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft e. V. (dvs)
T: (0151) 42 444 252
info@sportwissenschaft.de

Weitere Beratungseinrichtung innerhalb und außerhalb der Universität

Sie können Sich auch an folgende weitere Beratungsstellen wenden:

Name Telefonnummer E-Mail
Zartbitter 0251-4140555 info@zartbitter-muenster.de
Das Hilfetelefon – Beratung und Hilfe für Frauen 08000116016  
Frauennotruf 0251 34443 info@frauennotruf-muenster.de
Hilfetelefon Gewalt gegen Männer 0800 123 9900 beratung@maennerhilfetelefon.de
Polizei 0251 275 3104

vorbeugung.muenster@polizei.nrw.de

Ansprechpartnerin: Cordula Mayer