Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der WWU

Lehr-Lern-Labore, Lernwerkstätten und Learning-Center: Teilprojekt 2 (2. Förderphase)
Logo des Teilprojekts 2 der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der WWU Münster
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  • Beschreibung

    Ziel des Teilprojekts Lehr-Lern-Labore, Lernwerkstätten und Learning-Center ist es, Studierenden schon früh im Studium praktische Erfahrungen mit Lehr-Lern-Prozessen zu ermöglichen. In verschiedenen innovativen Veranstaltungsformaten sollen ihnen in ihrer Komplexität reduzierte, aber dennoch authentische Lerngelegenheiten angeboten werden, in denen sie eigene oder auch fremde Unterrichtssituationen theoriegeleitet planen, reflektieren und analysieren, mitunter auch selbst durchführen können. Die Reduktion der Komplexität geschieht auf verschiedenste Weisen, z.B. durch die Arbeit mit kleinen Lerngruppen oder die Fokussierung ausgewählter Aspekte bei Beobachtungsaufgaben. Auch die diagnostische Auseinandersetzung mit authentischen Schülerlösungen sowie die Entwicklung konkreter Materialien zu Diagnose und Förderung durch Studierende werden vom Teilprojekt ins Auge gefasst. Speziell wird in den Lehr-Lern-Laboren der Einsatz digitaler Medien durch die Lernenden erprobt und es werden Praxiserfahrungen von Lehramtsstudierenden mit digitalen Medien im Lehr-Lern-Labor reflektiert.
    Eine Reihe bereits bestehender Lehr-Lern-Labore, Lernwerkstätten und Learning Center an der Westfälischen Wilhelms-Universität wurde im Rahmen der ersten Förderphase der Qualitätsoffensive Lehrerbildung fächerübergreifend analysiert, in mehreren Zyklen evaluiert und weiterentwickelt. Daneben wurden neue Lernangebote entworfen, erprobt und formativ evaluiert. In der zweiten Förderphase werden einige der in der ersten Phase entwickelten Lehr-Lern-Labore in Hinblick auf den Einsatz digitaler Medien durch die Schülerinnen und Schüler weiterentwickelt und evaluiert sowie neue Lernangebote konzipiert, die diesen Fokus teilen.
    Ein besonderes Augenmerk gilt bei allen im Rahmen des Teilprojekts (weiter-)entwickelten Veranstaltungsformaten den verschiedenen Heterogenitätsdimensionen von Lernenden und Lerngruppen, wie z.B. individuellen Schülervorstellungen, sprachlichen Voraussetzungen, Leistungsbereitschaft und -fähigkeit und Vorwissen. Den Studierenden sollen Gelegenheiten zur Auseinandersetzung und zum praktischen Umgang mit Heterogenität geboten werden, sei es in Form realer Lehr-Lern-Prozesse oder etwa durch die Beschäftigung mit authentischen Schülerlösungen.
    Innovative, praxisnahe Veranstaltungskonzepte wie Lehr-Lern-Labore sollen im Rahmen des Teilprojekts nicht nur erweitert, verbessert und neu eingerichtet, sondern dauerhaft als fester Bestandteil der Lehramtsausbildung implementiert werden.