Vortrag "Die Resonanzsensibilität von Kulturen"

Start der Ringvorlesung „Imperien und Zugehörigkeiten“ mit Historiker Prof. Dr. Wolfgang Reinhard

Wie aufgeschlossen sind Bevölkerungsgruppen gegenüber anderen Kulturen? Zum Start der Ringvorlesung „Imperien und Zugehörigkeiten“ hat Historiker Wolfgang Reinhard von der Universität Freiburg über Resonanzsensibilität gesprochen.

Zum Auftakt des ersten Themenjahrs „Zugehörigkeit und Abgrenzung. Dynamiken sozialer Formierung“ am Exzellenzcluster befasste sich eine interdisziplinäre Ringvorlesung anhand von Fallbeispielen von der Antike bis in das 20. Jahrhundert mit dem Zusammenhang von „Imperien und Zugehörigkeiten“. In sieben Vorträgen untersuchen die Referentinnen und Referenten aus Geschichtswissenschaft, Theologie und Politikwissenschaft, wie die Vielschichtigkeit von Zugehörigkeiten und sozialen, kulturellen und religiösen Identitäten imperiale Gesellschaften beeinflussten und welche Dynamiken sozialer Formierung damit verbunden waren. Die Beispiele reichen von der Geschichte der Juden im Alten Rom über das multikonfessionelle Fatimidenreich im Mittelalter bis zu westafrikanischen Soldaten, die die französische Kolonialmacht in den Weltkriegen des 20. Jahrhunderts in Europa einsetzte.