Video zum Vortrag „Planetary Bodies: Religion and Medicine in Medieval Anatomical Images“ der US-Kunsthistorikerin Taylor McCall

Die US-Kunsthistorikerin Taylor McCall hat zum Auftakt der Vortrags- und Lesereihe „Ästhetische Konzeptionen des Körpers zwischen Religion und Politik“ im Themenjahr „Körper und Religion“ 2024/2025 am Exzellenzcluster über das Verhältnis von Körper und Religion in der Medizin des Mittelalters gesprochen.

Die Heilung des menschlichen Körpers war in der mittelalterlichen Medizin untrennbar mit Ideen eines Mikro- und Makrokosmos sowie mit dem christlichen Weltbild verbunden. Um diese Verbindung besser verständlich zu machen, entwarfen mittelalterliche Denker Bilder und Diagramme mit dem Ziel, komplexe Informationen und medizinisches Wissen in einfache grafische Formen zu übertragen.

In ihrem englischsprachigen Vortrag mit dem Titel „Planetary Bodies: Religion and Medicine in Medieval Anatomical Images“ bezieht sich McCall, die u.a. an der Universität Cambridge geforscht hat, auf eine Vielzahl solcher mittelalterlichen anatomischen Bilder, darunter Tierkreis- und Planetenfiguren in der Krypta der Kathedrale von Anagni, sowie Darstellungen physiologischer Prozesse und des Körpers als Mikrokosmos.