© Sabrina Schütte

Dr. Sabrina Schütte

Caritas Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder

Wohin hat mich der LEB Master beruflich geführt?

Nach meinem Master-Abschluss 2013 wollte ich gerne ein Forschungsprojekt begleiten. Ich arbeitete drei Jahre lang an der Universität Bielefeld in der AE für Entwicklungspsychologie und Entwicklungspsychopathologie in einem Projekt, das Kinder nach dem Übertritt in eine Pflegefamilie begleitete und deren Entwicklung untersuchte. In diesem Rahmen begann ich auch meine Promotion, die ich 2021 nebenberuflich erfolgreich abgeschlossen habe. 
2014 erhielt ich die Gelegenheit in der Regionalen Schulberatungsstelle Paderborn nebenberuflich tätig zu werden und 2016 wechselte ich vollständig dorthin. Die vielfältige Tätigkeit in einer Beratungsstelle hatte mich bereits während meines Praktikums 2013 überzeugt. Ich arbeitete dort auch im Schulpsychologischen Krisendienst. 2019 wechselte ich dann erneut in die Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder in Lippstadt, die näher an meinem Lebensort liegt. Dort arbeite ich bis heute in der allgemeinen Beratung von Familien und im Schwerpunkt für Betroffene von Häuslicher und Sexualisierter Gewalt. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die von Gewalt betroffen sind, liegt mir besonders am Herzen, was sich rückblickend auch gut an meinem Werdegang feststellen lässt. Ich kann zusammenfassen, dass alle diese vielfältigen Tätigkeitsbereiche in direktem Zusammenhang mit dem LEB Master stehen. Dieser bildet den Anfangspunkt für meine Arbeit in den Beratungsstellen und mit Familien.

Was hat mir der LEB Master rückblickend für meinen Berufsweg gebracht?

Immer wieder konnte ich feststellen, dass der LEB Master mich hervorragend auf meinen beruflichen Weg vorbereitet hat. Die vielfältige Beratungsarbeit, die die Einzel- und Gruppenarbeit sowohl mit Erwachsenen als auch mit Kindern und Jugendlichen beinhalten kann, wird in der Kombination an Lehrinhalten sehr gut abgebildet. An vielen Stellen erkenne ich Schnittstellen in die klinischen und auch arbeitspsychologischen Bereiche der Psychologie. Für mich persönlich war es hilfreich, als Erweiterung die klinischen Module im Master zu besuchen. Wenn man sich für den Bereich der Erwachsenenbildung und -beratung stärker interessiert, kann aber auch eine Ergänzung durch die arbeits- und organisationspsychologischen Module sinnvoll sein. Seine besondere Stärke findet der LEB Master aus meiner Sicht aber vor allem in der Verknüpfung von Theorie und Praxis. Die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen, das selbstständige Erarbeiten von Lösungen und das Durchführen von Übungen habe ich als besonders gute Vorbereitung auf die Beratungspraxis erlebt.

Mein Tipp für Studierende

Einblicke in den Alltag von Psycholog:innen zu gewinnen ist für mich das wichtigste Instrument um festzustellen, welcher berufliche Werdegang für jede*n selbst der Richtige ist. Dies kann über Hilfskrafttätigkeiten an der Uni, einen Nebenberuf nach dem Bachelor und natürlich auch durch Praktika möglich sein. Wichtig dabei ist, sich zu trauen, sich auszuprobieren und selber ins Handeln zu kommen.