© Julia Bracht

Dr. Julia Bracht

Universität Münster - AE Holodynski - Entwicklungspsychologische Voraussetzungen für Erziehung und Unterricht

Wohin hat mich der LEB Master beruflich geführt?

Ich habe direkt im Anschluss an meinen Master mein Promotionsstudium in Münster begonnen und bin seit Juni 2018 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der AE Holodynski (Entwicklungspsychologische Voraussetzungen für Erziehung und Unterricht) angestellt. Inzwischen habe ich meine Dissertation abgeschlossen. In der Zwischenzeit ist viel passiert. Zum einen habe ich mit einem tollen Team eine Spielintervention zur Förderung motorischer und selbstregulatorischer Kompetenzen im Vorschulalter entwickelt und in Kitas erprobt. Darüber hinaus habe ich viele spannende Workshops am Zentrum für Hochschullehre, am Graduate Centre und an verschiedenen Institutionen in RStudio besucht und auch an ein paar Konferenzen teilgenommen. Daraus sind ganz wundervolle Kontakte vor allem mit anderen Doktorandinnen entstanden, mit denen ich bis heute in Austausch stehe. Neben der Promotion habe ich eine Ausbildung zur Yogalehrerin gemacht und unterrichte 1-2 Stunden pro Woche beim Hochschulsport und vertretungsweise in einem Yogastudio.

Was hat mir der LEB Master rückblickend für meinen Berufsweg gebracht?

Der LEB-Master war die optimale Vorbereitung für meine Promotion, weil er sich durch seine entwicklungspsychologisch-pädagogische Schwerpunktsetzung genau an der Schnittstelle bewegt, an der ich heute promoviere. Im Rahmen des Masters haben wir ein kleines Projekt in der Kita sowie einen Eltern-Workshop zu sozio-emotionaler Entwicklung im Vorschulalter umgesetzt und wir haben selbständig einen Workshop für Lehramtsstudierende geplant und durchgeführt (das konnte ich in meinem Praktikum in der Zentralen Studienberatung (ZSB) auch nochmal vertiefen). Auf all das konnte ich im Rahmen meines Dissertationsprojektes und auch in der Hochschullehre („Entwicklung der sozialen und emotionalen Kompetenz im Kindes- und Jugendalter“, ebenfalls für Lehramtsstudierende) zurückgreifen. Für mich persönlich war auch die Veranstaltung zur Wissenschaftskommunikation sehr spannend. Durch den LEB Master habe ich meine Begeisterung für den systemischen Ansatz entdeckt und werde in diesem Bereich demnächst eine Weiterbildung beginnen. Zu guter Letzt habe ich in meiner Lehre und den Workshops in der ZSB viele Flipcharts gestaltet und mich dank des LEB Masters nicht nur kompetent darin gefühlt, sondern auch noch Freude dabei gehabt. 😉

Mein Tipp für Studierende

Für mich war die Promotion eine sehr wertvolle Zeit, um mir Zeit und Raum zum Wachsen und Weiterlernen zu geben, weil ich nach dem Master unbedingt (erstmal) noch in der Wissenschaft bleiben wollte. Das ist auch mein Rat: Lass dir Raum und Zeit, dich zu entwickeln und finde für dich heraus, was du abseits gesellschaftlicher und familiärer Erwartungen wirklich möchtest. Außerdem kann ich ganz praktisch für das Schreiben sämtlicher Abschlussarbeiten und bestimmt auch zum Lernen die ‚Pomodoro‘-Technik empfehlen, am besten in Kombination mit einer Schreibgruppe.