TMS-Gerät
© AE Schubotz
TMS-Laborsituation
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TMS-Laborsituation
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TMS-Laborsituation
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TMS-Labor
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TMS-Labor

Adresse: Fliednerstraße 21, 3. Etage, Raum 313.  Lageplan

Bei der TMS werden Ihnen über eine TMS-Spule Magnetpulse über einer bestimmten Hirnregion abgegeben. Dabei kann die Hirnrinde in ihrer Aktivität für eine begrenzte Zeit (im Bereich von Sekunden bis Minuten) verändert werden. Abhängig von der konkreten Art der Stimulation kann die Veränderung hemmender Natur sein (die Aktivität wird herabgesetzt) oder anregender Natur (die Aktivität wird erhöht). Bei der theta-burst TMS (TBS) werden eine Reihe von hochfrequenten Pulsen hintereinander abgegeben. Der Vorteil der TBS ist die kurze Stimulationsdauer (etwa 40 Sekunden) mit niedrigen Intensitäten (unter der Wahrnehmungsschwelle). Nach bisherigem Erkenntnisstand ist das Verfahren nicht-invasiv, d.h. nach Abklingen der Aktivitätsveränderung (maximal 1 Stunde) sind keine Langzeitveränderungen bekannt.
Die TMS/TBS gilt bei Beachtung der Sicherheitskriterien als eine sehr sichere Untersuchungsmethode. Selten kommt es nach der Anwendung zu kurzzeitigen Kieferschmerzen oder Kopfschmerzen, die aber gut auf herkömmliche Schmerzmittel ansprechen. Bei der TBS kann es in seltenen Fällen zu Kreislaufkollapsen kommen. In der Literatur wurden Einzelfälle berichtet, in denen Personen während einer Stimulation einen epileptischen Anfall erlitten hatten. In den meisten Fällen waren diese Personen jedoch durch eine Epilepsie vorbelastet. Bei unseren Studien erfolgt die TMS-Anwendung unter strikten Sicherheitsrichtlinien. Seit Einführung dieser Richtlinien ist es zu keinem epileptischen Anfall bei gesunden Personen mehr gekommen. Personen mit Neigung zu Kreislaufkollapsen oder Epilepsie dürfen daher nicht an der Studie teilnehmen.
Wenn Sie sich während der TMS nicht wohl fühlen bzw. die Messung abbrechen möchten, können Sie dies jederzeit und ohne Angabe von Gründen tun.
 
Wer kann nicht an TMS-Studien teilnehmen?

  • Personen mit Herzschrittmacher, ferromagnetischen Gefäßclips, Cava-Filter, Cochleaimplantat, implantierter Insulinpumpe, nicht-abnehmbaren Piercings oder Metallsplittern (soweit bekannt)
  • Personen mit neurologischen oder psychiatrischen Erkrankungen (insbesondere Epilepsie, Tinnitus)
  • Personen mit familiärem Auftreten von Epilepsie
  • Personen mit Neigung zu Kreislaufkollapsen
  • Personen, die in den letzten 6 Wochen einen Langstreckenflug hatten
  • Personen, die regelmäßig Medikamente einnehmen, welche einen Einfluss auf das zentrale Nervensystem haben und welche nicht am Abend vor der Messung und bis zu deren Ende ausgesetzt werden können
  • Schwangere oder stillende Mütter