Prof. Dr. Alexander Kappes
© Kappes
Prof. Dr. Alexander Kappes
Universität Münster
Institut für Kernphysik
Vorträge im Rahmen des Astroseminars
  • 2016: Neutrinoastronomie mit IceCube
  • 2022: Das Hochenergie-Universum im Licht von Neutrinos und anderen kosmischen Boten.
    Im Universum gibt es Objekte, die Teilchen auf Energien beschleunigen, die bis zu 10 Millionen Mal höher sind als die, die wir mit dem stärksten irdischen Beschleuniger, dem LHC, erreichen können. Trotz intensiver Bemühungen in den vergangenen Jahrzehnten konnte die Frage nach den Quellen und den Beschleunigungsmechanismen dieser hochenergetischen, kosmischen Strahlung nur bruchstückhaft geklärt werden. Dabei hat sich gezeigt, dass die Lösung dieses Rätsels die Kombination verschiedenster Informationsträger erfordert, wobei Neutrinos eine besondere Rolle spielen.
  • 2025: Kosmische Neutrinos mit IceCube - Das Universum im Eis
    Das IceCube-Observatorium am Südpol nutzt das klare antarktische Eis als Medium zum Nachweis von Neutrinos aus den Tiefen des Alls: Tausende lichtempfindliche Sensoren wurden bis zu mehreren Kilometern tief ins Eis eingebracht und verwandeln dieses in einen riesigen Cherenkov-Detektor, mit dem wir die kosmischen „Geisterteilchen“ sichtbar machen können. Diese winzigen Boten reisen ungehindert quer durch das Universum und verraten uns etwas über dessen extremste Orte – von explodierenden Sternen bis zu super-massereichen Schwarzen Löchern. Tief versteckt unter der eisigen Oberfläche der Antarktis ermöglicht IceCube, das Universum auf völlig neue Weise zu „sehen“. Zu den bisherigen Höhepunkten zählen der Nachweise von Neutrinos aus fernen aktiven Galaxien sowie erste Signale aus unserer eigenen Galaxie, der Milchstraße. Mit der geplanten IceCube-Gen2-Erweiterung werden wir in Zukunft dann noch tiefer in das extreme Universum vorstoßen können.