Rezeptive Formen in der Musiktherapie

Frohne-Hagemann (2004) (Hg.): Rezeptive Musiktherapie. Theorie und Praxis. Reichert Verlag Wiesbaden (gibt es auch in englischer Übersetzung)

Amir, Dorit: „Meine Kindheit – ich erinnere mich – ich erlebe sie erneut – ich beweine sie.“ Ravels „Bolero“ und Erinnerungen an den Holocaust. In: Musiktherapeutische Umschau, Bd. 28; 2/2007, 77-92

Erickson, Milton H.; Rossi, Ernsest L. (2004): Hypnotherapie. Aufbau, Beispiele, Forschungen. Klett-Cotta

Geiger, Edith M.; Maack, Carola (2012): Lehrbuch Guided Imagery and Musik (GIM) 2012, 978-3895007347, englischsprachige Diss. von Carola Maack als kostenloses Download

Jahn, Hannes (2006): Musikorientierte Methoden in den Praxisfeldern Beratung und Coaching. Eine didaktisch orientierte Reflexion. Dissertation Hamburg (veröffentlich im Internet: Darin ausführliche Darstellung der MTE)

Krause, Cornelia (2006) Konzepte für therapeutische Entspannungsmusik – zur theoretischen Fundiertheit musikmedizinischer Ansätze. Diplomarbeit Hamburg
http://www.ck-arts.de

Schwabe, Christoph (1979): Regulative Musiktherapie. Leipzig: VEB Gustav Fischer

Schwabe, Christoph (1987): Entspannungstraining mit Musik. Leipzig: VEB Georg Thiem

Schwabe, Christoph (1998): Die Sozialmusiktherapie (SMT), Crossener Schriften der Musiktherapie

Themenheft zur Rezeptiven Musiktherapie der Musiktherapeutischen Umschau
Band 14/2, 1993. Darin:

RÖHRBORN, HELMUT: Zum Psychotherapiekonzept der Regulativen Musiktherapie (RMT) nach Schwabe, 134

GEMBRIS, HEINER: Klang und Trance – Neue Wege der rezeptiven Musiktherapie – Zur Situation der rezeptiven Musiktherapie, 193

TIMMERMANN, TONIUS: Geistige Hintergründe und spirituelle Dimensionen musikalischen Erlebens, 207

HAERLIN, PETER: Klang und Trance im psychoanalytischen Setting, 219

BOSSINGER, WOLFGANG / HESS, PETER: Musik und außergewöhnliche Bewusstseinszustände, 239

OEHLMANN, JOHANNES: Klang. Wahrnehmung. Wirkung. Zur therapeutischen Arbeit mit Gongs und Tam-Tams in rezeptiver Therapie, 289

MASTNAK, WOLFGANG: Musik-Hypnotherapie bei psychiatrischen Patienten, 306

v. HODENBERG, FRIEDERIKE: Aktiv-rezeptiv. Ein morphologischer Werkstattbericht aus der Onkologie, 317

KIEL, HILDEGARD: Guided Imagery and Music – Ein Konzept der rezeptiven Musiktherapie, 327

OERTER, ULRIKE: Rezeptive Musiktherapie als Lehrangebot. Eine Zusammenschau aufgrund der Einschätzung von Studenten und Dozenten, 340

STEIDLE-RÖDER, MARGRET: “Ohne Musik könnte ich nicht leben!” – Musiktherapie mit einem krebskranken Patienten, 142

Studien

Nagel, Andreas: Rezeptive Gruppenmusiktherapie in der Psychosomatik - Darstellung einer Methodik und der Ergebnisse einer Begleitforschung. Musiktherapeutische Umschau, Bd, 21, 2/2000

abstract: Es werden Praxis und Methodik der Rezeptiven Gruppenmusiktherapie der psychosomatischen Abteilung der Universitätsklinik Lübeck beschrieben. Die Begleitforschung mit ihrem Forschungsdesign (psychodiagostische Tests zur Erhebung von körperlichen und psychischen Befindlichkeiten vor und nach der Musiktherapie sowie eine qualitative Erhebung über 10 Wochen mit 134 Datensätzen) dieser fest in das Gesamtbehandlungsprogramm der Klinik integrierten Musiktherapie wird vorgestellt. Im Ergebnis zeigt sich, daß diese Rezeptive Musiktherapie zu Assoziationen anregt und zu körperlichen und psychischen Befindlichkeitsveränderungen führt.


Strinz, Tina: Rezeptive Musiktherapie im psychiatrischen Kontext - Darstellung, Vorraussetzungen und aktueller Stand. Diplomarbeit Heidelberg 2005/06

abstract: Anhand eines eigens hierfür entwickelten Fragebogens, dessen Auswertung und dem Vergleich der Darstellung etablierter Methoden im Bereich der rezeptiven Musiktherapie wird gezeigt, dass die Anwendung dieser Methoden in der alltäglichen Praxis im psychiatrischen Erwachsenenbereich so gut wie nicht stattfindet. Sie werden stiefmütterlich behandelt, da die adäquaten Vorraussetzungen für die rezeptive Arbeit in den evaluierten Einrichtungen nur teilweise bzw. gar nicht gegeben sind. Zum einen liegt dies an strukturellen Defiziten der Kliniken, zum anderen an den Kenntnissen der einzelnen Therapeuten. In Anschluss an eine Diskussion dieser Umstände werden einige Verbesserungsvorschläge skizziert.


Sommer, Sebastian; Louven; Christoph: Live gespielte und aufgezeichnete Musik als Variablen rezeptiver Musiktherapie – Eine empirische Studie zur Wirkung verschiedener Methoden der Musikwiedergabe. Musiktherapeutische Umschau, Bd, 27, 4/2006

abstract: Die vorliegende experimentelle Studie befasst sich mit einem Vergleich der Wirkung von live gespielter und aufgezeichneter Monochord-Musik auf Entspannung und Wohlbefinden. 38 studentische Probanden hörten jeweils die gleiche 10minütige Musik – entweder live oder von einem Tonträger vorgespielt. Prä- und Post-Werte der subjektiven Befindlichkeit wurden mit dem »Mehrdimensionalen Befindlichkeitsfragebogen (MDBF)« (Steyer et al. 1997) erfasst und der Grad physiologischer Entspannung kontinuierlich in den Variablen Hautleitwert, Muskeltonus, Hauttemperatur, Pulsfrequenz und Pulsamplitude gemessen. Es lässt sich zeigen, dass das Gesamtsetting in beiden Bedingungen geeignet ist Entspannung zu induzieren und Wohlbefinden zu steigern. Im Vergleich von live gespielter und aufgezeichneter Musik zeigt sich allerdings in keiner der Variablen ein signifikanter Unterschied. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf mögliche Erklärungsansätze diskutiert und Folgerungen für die Praxis rezeptiver Musiktherapie gezogen.


Sabine Rittner, Jörg Fachner: Klang und Trance im EEG – Brainmapping verschiedener Tranceinduktionsmethoden im rituellen Setting

abstract: Dargestellt werden Analysen von zwei tranceinduzierenden Verfahren (Ganzkörper-Monochord; "Rituelle Körperhaltung" mit Rassel-Stimulation), die im Amplituden- und Signifikanzmapping gegen eine Ruhephase verglichen wurden. Die EEG-Messungen mit zwei Versuchspersonen fanden während einer Gruppentherapiesitzung (N=10) im rituellen Setting mit einem mobilen 28-Kanal EEG-Brainmapper statt. Versuchstechnisch wurde großer Wert gelegt auf die Durchführung der Messungen in einer möglichst authentischen Gruppensituation. Während sich das Monochord bei der männlichen Versuchsperson (Vp) in einer frontalen Desynchronisierung mit deutlichem Zuwachs von Beta II äußerte und somit einer ergotropen Trance entsprach, zeigte das EEG der weiblichen Vp eine Synchronisierung mit hochsignifikanten (p<0.001) Veränderungen in visuellen und somatosensorischen Regionen des Gehirns. Globale Alpha-Änderungen deuten dabei auf eine Umschaltung der Verarbeitung im Sinne einer trophotropen Trance. Beiden Versuchspersonen gemeinsam ist der Anstieg von hochfrequenten Beta-Wellen (16-30 Hz). Beim Monochord und beim Rasseln fanden sich Beta-Änderungen, beim Rasseln zusätzlich Delta-Zunahmen. Beim Rasseln zeigten beide Vpn einen frontal-zentralen Anstieg von Theta-Wellen: während die weibliche Vp prä-/frontale Zunahmen aufweist, zeigt die männliche Vp Zunahmen in parietal-occipitalen Regionen. Hochsignifikante Änderungen auf dem Beta-Band und die Theta-Zunahmen charakterisieren den Trancezustand beider Vp in dieser Phase. Möglicherweise äußert sich hier der von Guttmann (1990) benannte Zustand eines 'paradoxical arousal', d.h. einer entspannten, gleichzeitig hyperwachen Wahrnehmungsbereitschaft.

Diplomarbeiten

Andreas Heye: Da krieg ich Gänsehaut - Der Thrilleffekt im Einsatz der Rezeptiven Musiktherapie. Fachhochschule Heidelberg 2004/05

Michaela Lutz: "Der große Einfluß der Kleinen Nachtmusik" -  Wie der Mozarteffekt scheinbar Wundersames vollbringt und eine mögliche Übertragung des musikpsychologischen Phänomens auf die rezeptive Musiktherapie". Fachhochschule Heidelberg 2004/05

Thomas Richter: Die Klangwoge - Ihr Einsatz als sinnvolle und verstärkende Ergänzung von imaginativen Konzepten Rezeptiver Musiktherapie oder: Von der Wellness-Oase in die musiktherapeutische Praxis. Fachhochschule Heidelberg 2005/06

Tina Strinz: Rezeptive Musiktherapie im psychiatrischen Kontext - Darstellung, Vorraussetzungen und aktueller Stand. Fachhochschule Heidelberg 2005/06 abstract s.o. MU

Krause, Cornelia (2006) Konzepte für therapeutische Entspannungsmusik – zur theoretischen Fundiertheit musikmedizinischer Ansätze. Hamburg
http://www.ck-arts.de

Tonmaterial

Decker-Voigt, Hans-Helmut: Musiktherapeutische Tiefenentspannung (MTE). Eres Verlag

Werner Eberwein: „Selbstheilungskräfte in der Seele entfalten“ / „Angst verwandeln in Gelassenheit“ / „Morgen kann ich drüber lächeln“, etc.

Bayer, Günter mit Musik von Chaitanja Deuter: „Fantasiereisen“ / „HypnoTrancen“ / „EssenzTrancen“