Archiv für den Monat: November 2013

med – Das Magazin der Zweigbibliothek: Ausgabe 3-2013

Diese Ausgabe des Bibliotheksmagazins ist ein Sonderheft zu unserer Umfragestudie zu UpToDate. UpToDate ist eine evidenzbasierte, von Ärzten erstellte Ressource zur Unterstützung der klinischen Entscheidungsfindung mit grossem Verbreitungsgrad weltweit und in Deutschland.

In einer Multicenter-Studie wurden Mediziner, Studierende, Wissenschaftler und weiteres medizinisches Fachpersonal an vier deutschen Universitätskliniken nach ihrer Nutzung und Beurteilung von UpToDate und sonstigen Informationsquellen befragt. Die Antworten wurden von den Bibliotheken benötigt, um das weitere Angebot von UpToDate planen zu können.

Die Umfrage wurde von über tausend Personen beantwortet und erlaubte einen tiefen Einblick in die ärztliche Arbeit. So nutzten drei Viertel aller Ärzte UpToDate – aber nur 54% der Chefärzte. Je nach Benutzergruppe betrug die Unkenntnis über diesen fundamentalen Entscheidungsratgeber für klinische Fragen bis zu 40%.

Bis zu 95% der Kliniker waren von UpToDate begeistert, insbesondere von der schnellen Übersicht über Erkrankungen. Die Bedeutung dieses Point-of-Care Produktes zeigte sich in Form von optimierten Medikationen, rechtzeitigen Verlegungen, früheren Entlassungen, verhinderten Schwangerschaftsabbrüchen, eingesparten Operationen, veränderten Richtlinien und Standardprotokollen.

Doch auch die kaufmännische Seite stimmt: Jeder vierte Oberarzt wies auf verringerte Liegezeiten als Folge von UpToDate hin; (fast) jeder vierte Chefarzt gab an, mit UpToDate Kosten einsparen zu können.

Da es eine kostspielige und wichtige Ressource in der Patientenbehandlung darstellt, sollte UpToDate stärker beworben werden – auch gerade angesichts der durchaus vorhandenen Unkenntnis über die Existenz diese Ressource.

 
Die neue Ausgabe der Bibliothekszeitung med finden Sie sowohl bei issuu (siehe oben) als auch hier als PDF. Die gedruckten Exemplare finden sie ab Ende Kalenderwoche 49 in der Bibliothek und in der Personalkantine. Darüber hinaus werden allen Instituten und Kliniken Exemplare zugeschickt.

Foto: Minerva Studio at Fotolia.com

Publizieren an der Universität

Die Universität Münster hat unter https://sso.uni-muenster.de/Publizieren/ (https://www.uni-muenster.de/Publizieren/ ohne Anmeldung) ihre zahlreichen Angebote zum Publizieren zusammengestellt.

Die Welt des Publizierens ist vielfältig geworden – gedruckt, elektronisch oder auch hybrid! Die Universität Münster unterstützt ihre Angehörigen mit verschiedenen Angeboten bei der Veröffentlichung von Forschungsergebnissen und multimedialen Werken.

Foto: Screenshot ZB Med

40% aller PubMed-Artikel sind im Volltext zugänglich

Mit Stand heute gibt es nun mehr als 9.300.000 Volltexte in PubMed. Von den insgesamt 23,28 Mio. Datensätzen sind damit nun genau 40% als PDF oder HTML zugreifbar. 4,15 Mio sind (als Open Access) frei zugänglich, die restlichen 5,15 Mio. PubMed-Artikel hat die ZB Med für die Universität Münster lizenziert.

Achtung!
Insgesamt stehen über die ZB Med mehr als die obigen 9,3 Mio. Artikel zur Verfügung. Sie finden aber nicht alle von uns lizenzierten Artikel in PubMed, da lediglich Volltexte von speziellen Verlagen dort angezeigt werden. Die restlichen Volltexte finden Sie nur über die Homepages der einzelnen Zeitschriften über die Zeitschriftensuche der EZB. Wenn man davon ausgeht, dass diese ca. 15% der über PubMed verzeichneten Volltexte ausmachen, stehen Ihnen nun mehr als 10,7 Mio. Zeitschriftenartikel im Volltext zur Verfügung.