Archiv des Autors: ZBMed

Umfrage zu Lern-Apps: 6. Zufriedenheit nach Semester

In der Umfrage vom Januar 2019 wurden alle Teilnehmer des easystudium-Projekts über die Lern-Apps befragt (Fragebogen), welche die Bibliothek anbietet. Die Antworten von 470 Studierenden konnten in die Auswertung einbezogen werden. Es wurde nach folgenden sieben Apps gefragt: Amboss Kreuzen, Amboss Wissen, iPublishCentral Reader (für die Elsevier-Bücher), Sobotta Anatomie Atlas, Thieme eRef, UpTodate und Visible Body (Human Anatomy Atlas).

Zufriedenheit
Die Zufriedenheit mit den Lern-Apps konnte auf der fünfteiligen Skala sehr zufrieden – zufrieden – teils/teils – unzufrieden – sehr unzufrieden angegeben werden. Für die Auswertung (s. Abbildung oben) wurden die Prozentzahlen für sehr zufrieden sowie zufrieden zusammengefasst und die Apps nach diesen Zahlen gerankt. Nur die Antworten derjenigen Teilnehmer flossen in die Auswertung ein, elche die Apps auch benutzt hatten.

Die Studierenden waren am zufriedensten mit den beiden Amboss Apps. 93% resp. 88% gaben an, sehr zufrieden bzw. zufrieden mit der Amboss Wissen bzw. Amboss Kreuzen App zu sein – das war der absolute Spitzenwert. Mit den beiden Anatomie-Apps und UpToDate waren die Antwortenden ebenfalls sehr zufrieden, 79% für Visible Body, 77% für Sobotta Atlas (wieder die beiden Anatomie-Apps nahezu gleichauf) und 69% für UpToDate waren sehr gute Werte. Abgeschlagen – wiederum – der Elsevier Reader mit 48% und überraschenderweise die Thieme eRef mit 43% auf dem letzten Platz (trotz – oder vielleicht gerade wegen – der sehr hohen Wichtigkeit).

Zufriedenheit nach Semester
Eine Auswertung für ein jeweiliges Semester erfolgte nur dann, wenn die App in diesem Semester von mehr als 3 Personen benutzt worden war.


Die Studierenden jeden Semesters waren mit den beiden Amboss-Apps hochzufrieden

Die Zufriedenheit der Studierenden mit den beiden Amboss-Apps lag nie unter 75% sehr zufrieden oder zufrieden – ein Spitzenwert. In den höheren Semestern nach dem Physikum pendelte die Zufriedenheit sogar stetig zwischen 90 und 100% hin und her. Vor dem Physikum war sie durchschnittlich 5-10% niedriger.


Die Zufriedenheit mit den Anatomie-Apps sank im Laufe des Studiums langsam ab

Die Zufriedenheit mit den Anatomie-Apps startete im 1.Semester mit dem Maximalwert von 93% (Visible Body) bzw. 78% (Sobotta Atlas), um dann nach einem hohen Plateau von um die 80% in den klinischen Semestern auf Werte um 70% abzufallen.


Die Zufriedenheit mit den „Lehrbuch-Apps“ Elsevier Reader und Thieme eRef sank entweder im Verlaufe des Studiums oder schwankte hin und her.

Die Zufriedenheit mit der Thieme eRef-App sank im Verlaufe des Studiums kontinuierlich von einem hohen Anfangswerten von 72% auf Werte um 20% ab (wenn man den Ausreisser im 10.Semester aussen vor lässt). Die Zufriedenheit mit dem Elsevier Reader schwankte über das ganze Studium um den Mittelwert von 48% mit einem Ausreisser im 2.Semester.


Die Zufriedenheit mit UpToDate schwankt zwischen 50% im 11.Semester und knapp 90% im 8.Semester.

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Fachhochschule für Finanzen (FHF) NRW informiert sich über digitale Lehre

 

 

 

 

 

 

Die Poliklinik für Kieferorthopädie folgte am 17. Januar einer Einladung der Fachhochschule für Finanzen NRW und des Ministeriums NRW (Einkauf und IT) nach Nordkirchen. Am Beispiel des digitalen Lehr-Konzepts der Kieferorthopädie wurden Implementierungsstrategien für die Fachhochschule Nordkirchen diskutiert. Obwohl die Art der Daten einer Zahnklinik nicht mit denen einer Finanzverwaltung vergleichbar sind, stellten sich doch ähnliche Fragen in der Lehre: Ab wann lohnt sich ein MDM mit einheitlicher Verwaltung? Macht eine Trennung von privater und institutioneller Nutzung Sinn? Private Apple ID oder Managed Apple ID? Wie lassen sich Leistungsnachweise über iPads abbilden? Weiterverkauf der iPads an Studierende am Ende des Studiums? Derzeit werden 3000 iPads an der Fachhochschule für Finanzen in der Lehre eingesetzt, weitere 1500 werden dieses Jahr folgen. Wir sind gespannt auf das Feedback der FHF.

Umfrage zu Lern-Apps: 5. Wichtigkeit nach Semester

In der Umfrage vom Januar 2019 wurden alle Teilnehmer des easystudium-Projekts über die Lern-Apps befragt (Fragebogen), welche die Bibliothek anbietet. Die Antworten von 470 Studierenden konnten in die Auswertung einbezogen werden. Es wurde nach folgenden sieben Apps gefragt: Amboss Kreuzen, Amboss Wissen, iPublishCentral Reader (für die Elsevier-Bücher), Sobotta Anatomie Atlas, Thieme eRef, UpTodate und Visible Body (Human Anatomy Atlas).


6/7 aller Nutzer schätzen die Amboss Wissen-App als sehr wichtig oder wichtig ein – ein Spitzenwert.

Wichtigkeit
Die Teilnehmer der Studie konnten die Wichtigkeit der Lern-Apps auf der fünfteiligen Skala sehr wichtig – wichtig – teils/teils – unwichtig – sehr unwichtig angeben. Die Frage lautete: „Wie wichtig waren für Sie die Apps?“ Für die Auswertung (s. Abbildung oben) wurden die Prozentzahlen für sehr wichtig und wichtig zusammengefasst und die Apps nach diesen Zahlen gerankt. Ausgewertet wurden nur die Bewertungen derjenigen Teilnehmer, welche die App auch wirklich benutzt hatten. Das 12. Semester wurde aufgrund der zu geringen Fallzahlen ausgespart.

Wie die obige Abbildung zeigt, stand bei den Studierenden die App Amboss Wissen ganz oben in der Wichtigkeit mit 86% sehr wichtig- oder wichtig-Bewertungen. Amboss Kreuzen und Thieme eRef folgten mit 73% bzw. 71%, bevor mit je 61% die beiden Anatomie-Apps Visible Body und Sobotta Atlas kamen. UpToDate wurde von 54% der antwortenden UpToDate-Nutzer als sehr wichtig bzw. wichtig wahrgenommen, während der nicht proprietäre (was in diesem Fall ein deutlicher Nachteil ist) Elsevier Reader wieder einmal abgeschlagen war und mit 43% auf dem letzten Platz landete.

Wichtigkeit nach Semester
Eine Auswertung für ein jeweiliges Semester erfolgte nur dann, wenn die App in diesem Semester von mehr als 3 Personen benutzt worden war.


Die Wichtigkeit von Anatomie-Apps nahm in höheren Semestern tendenziell ab.

Die obige Abbildung zeigt die Wichtigkeit der Anatomie-Anwendungen Sobotta Atlas (dunkelblau) und Visible Body (hellblau) nach Semester. Während die Wichtigkeit der App Visible Body kontinuierlich weniger bewertet wird, je höher das Semester ist (r2=0,79), ist der Trend bei dem Sobotta Atlas uneindeutiger, da die Wichtigkeit im 8-11. Semester noch einmal zulegte. Man sollte sich wohl klar machen, dass es hier nicht um die Nutzung oder Wichtigkeit im aktuellen Semester gehen muss, sondern eine reminiszente Bewertung einer früher empfundenen Wichtigkeit darstellen kann.


Amboss Kreuzen wurde erst im 3. Semester wirklich wichtig für die Studierenden, während Amboss Wissen diesen Peak bereits im 2.Semester erreicht.

Die obige Abbildung zeigt die Wichtigkeit von Amboss Kreuzen (dunkelblau) und Amboss Wissen (hellblau) nach Semester. Auffällig sind zwei Dinge: Zum einen stieg die Wichtigkeit beider Amboss-Apps kontinuierlich mit der Semesterhöhe an und fiel zu keinem Zeitpunkt deutlich ab. Zum anderen war der Kurvenverlauf für beide Apps annähernd identisch mit einer signifikanten und typischen Verschiebung von einem Semester für die Kreuz-App.


Die eRef-App von Thieme wurde über 2,5 Jahre hinweg von rund 80% der Nutzer als sehr wichtig oder wichtig eingeschätzt.

Die obige Abbildung zeigt die Wichtigkeit der Anwendungen Elsevier IPC Reader (dunkelblau) und Thieme eRef (hellblau) nach Semester. Die Wichtigkeit beider Apps stieg schnell an, erreichte ein maximales Plateau (das für den Elsevier Reader zwei Semester länger dauerte) und fiel dann (mit Ausnahme des eRef-Ausreissers im 11. Semester) wieder kontinuierlich ab.


Unterstützung bei Entscheidungen in der Klinik brauchte man erst in klinischen Semestern.

Die obige Abbildung zeigt die Wichtigkeit von UpToDate (dunkelblau) nach Semester. Wie oben schon gesagt, war die App bzw. das zugrunde liegende Clinical Decision System nur für klinische Semester interessant.

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Umfrage zu Lern-Apps: 4. Nutzung nach Häufigkeit und Semester

In der Umfrage vom Januar 2019 wurden alle Teilnehmer des easystudium-Projekts über die Lern-Apps befragt (Fragebogen), welche die Bibliothek anbietet. Die Antworten von 470 Studierenden konnten in die Auswertung einbezogen werden. Es wurde nach folgenden sieben Apps gefragt: Amboss Kreuzen, Amboss Wissen, iPublishCentral Reader (für die Elsevier-Bücher), Sobotta Anatomie Atlas, Thieme eRef, UpTodate und Visible Body (Human Anatomy Atlas).


Amboss Wissen ist die mit Abstand am häufigsten benutzt App für’s Lernen.

Nutzungshäufigkeit
Während in der zweiten Frage der Umfrage die Nutzung nach Betriebssystemen angegeben werden konnte, führte die nachfolgende Frage „Wie oft haben Sie die folgenden Apps in den letzten 12 Monaten benutzt?“ zu einer detaillierten Sichtweise auf die Nutzungsintensität. Dabei konnte auf einer fünfteiligen Skala (sehr of – oft – teils/teils – selten – nie) der Grad der Nutzungshäufigkeit angegeben werden. Ausgewertet wurden nur die Bewertungen derjenigen Teilnehmer, welche die App auch wirklich benutzt hatten. Das 12. Semester wurde aufgrund der zu geringen Fallzahlen ausgespart. Die obige Abbildung summiert die Prozentzahlen für sehr oft und oft und rankt die Ergebnisse nach der Nutzung. Sie zeigt, dass Amboss Wissen mit 65% auf Platz 1 der Nutzung liegt, mit deutlichem Abstand gefolgt von Thieme eRef (46%) und Amboss Kreuzen (44%). Wiederum mit Abstand folgen mit jeweils 31% der Sobotta Anatomie Atlas und Visible Body. Die Elsevier Bücher und UpToDate folgen abgeschlagen mit 15% bzw. 6%.

Mit 31% hatten die Anatomie-Anwendungen eine relativ geringe Nutzung. Man darf aber nicht vergessen, dass alle Semester befragt worden waren und nicht nur diejenigen, die Anatomie lernen müssen. Eben gleiches gilt für UpToDate, dass nur in der Klinik Benutzung finden dürfte. Die geringe Nutzung des Elsevier Reader könnte mit der geringen Verbreitung der dort angebotenen Lehrbücher (hauptsächlich Anatomie und Neuroanatomie) aber auch der schlechten Umsetzung zu tun haben. Im Weiteren wurde die Nutzung nach Semester untersucht, um diesen Hypothesen auf den Grund zu gehen.

Nutzungshäufigkeit nach Semester
Eine Auswertung für ein jeweiliges Semester erfolgte nur dann, wenn die App in diesem Semester von mehr als 3 Personen benutzt worden war.


Die beiden Anatomie-Apps Visible Body und Sobotta Anatomie Atlas zeigen einen Nutzungshöhepunkt im 2. bzw. 3.Semester

Die obige Abbildung zeigt die Nutzungshäufigkeit der Anatomie-Anwendungen Sobotta Atlas (dunkelblau) und Visible Body (hellblau) nach Semester. Und wie vermutet, war die Nutzung in den „Lernsemestern“ mit knapp unter 80% deutlich höher als die oben erhobenen 31%. Wie nicht anders zu erwarten, hatten beide Apps also ihren Peak in der Vorklinik, Visible Body im 2. Semester, Sobotta im 3. Dies könnte auf eine Arbeitsteilung hindeuten: Während Visible Body als grafisch orientiertes Programm eine gute räumliche Vorstellung über die menschliche Anatomie liefert, eignet sich Sobotta Atlas (auch aufgrund des Trainingsmodus) aufgrund seiner übersichtlichen Struktur und seines didaktischen Inhalts wohl besser zum Lernen. Nach dem 5.Semester sank die Nutzungshäufigkeit zwar schnell ab und pendelte in der Folge zwischen 0 und 10%, jeder Fünfte benutzte die Apps aber zumindest teilweise auch noch in der Klinik.


Die Amboss-Lernkarten haben die höchste semesterbezogene Nutzung unter allen Lern-Apps.

Die obige Abbildung zeigt die Nutzungshäufigkeit der Amboss-Anwendungen Wissen (dunkelblau) und Kreuzen (hellblau) nach Semester. Die Nutzung der Amboss-Apps stieg mit zwei Ausnahmen kontinuierlich mit Semesterhöhe an und erreichte ein Maximum zwichen dem 9. und 11. Semester – parallel zum Hammerexamen und Praktischen Jahr (in dem Amboss stark genutzt wird, wie schon berichtet wurde). Die eine Ausnahme: Es wurde lediglich nicht mehr so viel gekreuzt in der Examens-losen Zeit zwischen dem 6. und 8.Semester. Die andere: Ein Daten-Ausreisser im 8. Semester. Die Lernkarten hatten mit über 90% die höchste semesterbezogene Nutzung überhaupt unter den Lern-Apps.


Die Thieme eRef-App war die einzige App ausser Amboss, die in höheren Semestern noch nennenswert genutzt wurde.

Die obige Abbildung zeigt die Nutzungshäufigkeit der Anwendungen Elsevier IPC Reader (dunkelblau) und Thieme eRef (hellblau) nach Semester. Während die Elsevier-App nur im 2.Semester in hinreichender Zahl benutzt wurde und danach nicht mehr, stieg die Nutzung der Thieme eRef weiter an (bzw. bleibt auf dem hohen Niveau von knapp unter 70%) und fiel erst nach dem 5.Semester (also dem Physikum) signifikant ab – auf Nutzungswerte um 20%.

Die App UpToDate war nur für das 8.Semester von mehr als 3 Personen sehr oft oder oft benutzt worden, so dass keine Auswertung erfolgte.

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Umfrage zu Lern-Apps: 3. Nutzung App vs. Laptop/PC

In der Umfrage vom Januar 2019 wurden alle Teilnehmer des easystudium-Projekts über die Lern-Apps befragt (Fragebogen), welche die Bibliothek anbietet. Die Antworten von 470 Studierenden konnten in die Auswertung einbezogen werden. Es wurde nach folgenden sieben Apps gefragt: Amboss Kreuzen, Amboss Wissen, iPublishCentral Reader (für die Elsevier-Bücher), Sobotta Anatomie Atlas, Thieme eRef, UpTodate und Visible Body (Human Anatomy Atlas). Alle Inhalte konnten auch – ohne App – mit dem Browser (zB auf dem Laptop) genutzt werden.

Nutzung App vs. Laptop/PC
Da auf alle Verlagsangebote sowohl der App als auch per Laptop/PC zugegriffen werden konnte, war die Frage interessant, ob bestimmte Bücher und Anwendungen häufiger per App genutzt wurden als andere. Die obige Abbildung stellt die App-Nutzung der Laptop/PC-Nutzung gegenüber. Dargestellt wurde der Anteil der jeweiligen Nutzungsart an der Gesamtnutzung. Die Apps wurden dabei nach ihrem Anteil gerankt, der sich von 93% ausschliessliche App-Nutzung (Visible Body) bis zu 63% belief (UpToDate).

Um den Grad der unterschiedlichen Nutzung noch einmal zu verdeutlichen, wurde in der folgenden Abbildung bestimmt, wie hoch die Rate zwischen App- und Laptop-Nutzung war, d.h. wieviel mal mehr die App als die Laptop-(Browser)Version benutzt wurde.

Die obige Abbildung zeigt, dass die Visible Body-App fast 16-mal häufiger benutzt wurde als die Browser-Version auf dem Laptop/PC. Dies deckt sich auch mit den vom Anbieter gelieferten Nutzungsstatistiken. Für den Sobotta Atlas ist es ebenfalls deutlich, dass die App sehr viel häufiger benutzt wurde als die Browser-Version.

Dieses Ergebnis läßt sich wie folgt interpretieren: Während die Browserversion von Visible Body etwas umständlich und langsam funktioniert, und daher nicht zur Nutzung einlädt, sieht es beim Sobotta Atlas genau umgekehrt aus: Hier ist die App nicht nur technisch schneller als die Browser-Version, sondern besitzt auch deutlich mehr Funktionen.

Die übrigen fünf Apps haben deutlich höhere Browser-Nutzungen von 18% – 32%. Dies spricht analog zum oben gesagten für eine gute Browser-Version, aber u.U. auch für die schlechtere Nutzbarkeit der Apps. Den genauen Grund können die Bewertungen der Zufriedenheit und die Kommentare liefern.

Nutzung Tablet vs. Smartphone

Um den Grad der unterschiedlichen Nutzung noch einmal zu verdeutlichen, wurde in der folgenden Abbildung bestimmt, wie hoch die Rate zwischen der Tablet- und der Smartphone-Nutzung war, d.h. wieviel mal mehr die App auf dem Tablet als auf dem Smartphone benutzt wurde.

Die obige Abbildung zeigt, dass die Elsevier Reader-App auf dem Tablet fast 9-mal häufiger benutzt wurde als auf dem Smartphone. Das war der Tablet-Spitzenplatz unter allen Apps. Thieme eRef, Visible Body und Sobotta Atlas zeigen mit Raten von 5,4-6,6 ebenfalls eine starke Tablet-Präferenz, während UpToDate (2,4) und die beiden Amboss-Programme (2,0 bzw. 1,8) auch gerne auf dem Smartphone benutzt wurden. Der Grund für eine hohe Tablet-Nutzung könnte sein, dass die App besonders gut auf einem größeren Bildschirm funktioniert. Vielleicht ist es darum auch kein Zufall, dass die beiden Spitzenreiter Elsevier und Thieme „Lese-Apps“ sind. Die Elsevier Reader App mit ihrem 1:1 Buchlayout ist auf einem kleinen Bildschirm nicht so gut lesbar. Die Thieme eRef-Bücher hingegen sollten – da mit einem responsive Design ausgestattet – eigentlich auch auf einem Smartphones gut funktionieren. Dass man generell nicht gerne lange Texte auf den kleinen Bildschirmen liest, zeigen auch die anderen Apps, bei denen nicht das Lesen sondern das Nachschlagen bzw. Ankreuzen im Vordergrund steht – dies gilt offensichtlich auch für die Amboss Lernkarten.

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Umfrage zu Lern-Apps: 2. Nutzung nach Betriebssystem

In der Umfrage vom Januar 2019 wurden alle Teilnehmer des easystudium-Projekts über die Lern-Apps befragt (Fragebogen), welche die Bibliothek anbietet. Die Antworten von 470 Studierenden konnten in die Auswertung einbezogen werden. Es wurde nach folgenden sieben Apps gefragt: Amboss Kreuzen, Amboss Wissen, iPublishCentral Reader (für die Elsevier-Bücher), Sobotta Anatomie Atlas, Thieme eRef, UpTodate und Visible Body (Human Anatomy Atlas). Nach weiteren Apps wie Muscle & Motion (zu geringe Verbreitung) und allgemeinen Apps wie PDF-Programmen (zu viele) wurden nicht gefragt. Alle Inhalte konnten auch – ohne App – mit dem Browser (zB auf dem Laptop) genutzt werden.

Nutzung nach Betriebssystem
Bei der ersten Nutzungsfrage „Mit welchen Geräten haben Sie die folgenden elektronischen Ressourcen hauptsächlich benutzt?“ konnte angekreuzt werden, mit welchen Geräten bzw. Betriebssystemen auf die Apps zugegriffen wurde. Als Antworten war vorgegeben: Android-Handy, Android-Tablet, iPhone, iPad, Laptop/PC, anderes Gerät. Mehrere Antworten waren möglich.

Die obige Abbildung zeigt die Nutzung der Lern-Apps nach Betriebssystemen, gerankt nach der Nutzung durch iPhone und iPads (rote Säulen). Da es mehrere Nutzungsmöglichkeiten gab, konnte die summierte Nutzung 100% übersteigen. Die meiste Nutzung nach diesem Bewertungsschema entfiel mit 135% auf die App Amboss Kreuzen, gefolgt von Thieme eRef (109%), Amboss Wissen (108%), Visible Body (84%), Sobotta Atlas (82%), Elsevier Reader (79%) und UpToDate (32%).

Die 135% auf Amboss Kreuzen verteilen sich auf folgende Betriebssysteme: iPad 59% (dunkelrote Säule), iPhone 20% (hellrot), Laptop/PC 36% (dunkelgrün), Android-Handy 13% (grün), Android-Tablet 6% (hellgrün) und anderes Gerät 1% (gelb).

Nutzung Apple vs. Android
Die obige Abbildung zeigt die Nutzung durch Apple- (rot) bzw. Android-Geräte (grün). Dargestellt wurde der Anteil der jeweiligen Geräte an der Gesamtnutzung von mobilen Geräten. Die Apps wurden dabei nach ihrem Anteil gerankt, der sich von 90% Apple-Nutzung (Elsevier Reader) bis zu 79% belief (Amboss wissen). Summa summarum nutzen rund 85% der Studierenden, die mobil unterwegs waren, demnach iPhones oder iPads, um auf die Anwendungen zuzugreifen, 15% Android-Geräte. Die (relativ geringen) unterschiedlichen Prozentsätze bei den verschiedenen Apps widersprechen der Erwartungshaltung, dass das Verhältnis zwischen Apple- und Android-Nutzer gleich ist und somit auch für alle Apps gleich ist. Aber entweder gibt es Apple-affine und Android-affine Apps oder Apple- bzw. Android-Nutzer haben sich je nach App die Frage entweder beantwortet oder nicht.

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Suche nach Impact-Faktor umgestellt


Impact Faktoren der Kategorie „Allergy“

Seit einigen Tagen ist Suche nach Impact-Faktor umgestellt, da der Service auf einen neuen Server umgezogen ist. Das IT-Zentrum Forschung und Lehre der Medizinischen Fakultät hat bei dieser Gelegenheit dankenswerterweise auch die PHP-Skripte auf die neue PHP-Version 7.2 umgeschrieben und das Layout modernisiert. Wie Sie vielleicht an einigen kleineren Service-Unterbrechungen gemerkt haben, ist auch der Rapidoc-Server umgezogen. In beiden Fällen sollten Sie aber – außer beim Layout – von der erfolgreichen Umstellung nichts mitbekommen haben, da die Webadressen in beiden Fällen die gleiche geblieben ist und nur „unter der Haube“ etwas geändert wurde, um beide Services ein Stück weit zukunftssicherer zu machen.


Anzeige des zeitlichen Verlaufs des Impact Faktors

Schreibwaren und Bibliothekstasche aus dem Automaten

ZB Med erweitert ihren Service

Wie oft erlebt man das: Mitten in der Vorbereitung auf eine wichtige Klausur geht beim Arbeiten im Lesesaal dem Filzschreiber der Saft aus, oder die Karteikärtchen gehen zur Neige. Die Post-it-Etiketten sind ausgerechnet jetzt nicht mehr in allen benötigten Farben dabei und der dringend benötigte USB-Stick liegt leider zuhause.

All das und viel mehr bietet seit gestern der neue Schreibwarenautomat, der als Kooperationsprojekt der ULB Münster mit dem Berliner StartUp-Unternehmen UniVend im Bistro der Zweigbibliothek aufgestellt wurde. Vorrangig wird im Automaten Büromaterial aller Art angeboten, zusätzlich kann man aber auch einige praktische Dinge des Alltags erwerben. Das Sortiment wird laufend an die Bedürfnisse der ZB Med-Nutzer*innen angepasst – Ihre Wünsche und Anregungen sind jederzeit willkommen!


Bibliothekstasche der ULB Münster

Im Schreibwarenautomat wird auch für 6 EUR eine stabile, langlebige durchsichtige Bibliothekstasche verkauft, die UniVend gemeinsam mit der ULB Münster entwickelt hat. Die Tasche bietet ausreichend Platz für Laptop, Arbeitsmaterial und Bücher. Sie ist nicht nur auf dem Weg von zuhause in die Uni gut einsetzbar, sondern kann in der ZB Med und der ULB auch anstelle eines Korbes in die Lesesäle und Gruppenarbeitsbereiche mitgenommen werden. Die Mitnahme der Bibliothekstasche ist auch in der Zweigbibliothek Sozialwissenschaften, in der Bibliothek des Instituts für Erziehungswissenschaft sowie im Haus der Niederlande möglich. Weitere Institutsbibliotheken wollen die Mitnahmeregelung in naher Zukunft ebenfalls umsetzen.

Gezahlt werden kann übrigens ausschließlich bargeldlos.

Fotos: (c) ULB

Umfrage zu Lern-Apps: 1. Teilnehmer

Teilnehmer
Die Umfrage lief vom 14.-18.Januar 2019 und richtete sich an alle Teilnehmer des easystudium-Projekts, die sich im 1.-12.Semester befanden – insgesamt 2.046 Personen. Der Fragebogen (PDF) bestand aus sieben Fragen plus zwei, die sich auf die Verlosung bezogen. 12 der Teilnehmer hatten keine und 27 eine nicht funktionierende Emailadresse, so dass letztendlich 2.017 Studierende angeschrieben wurden. Von denen beantworteten 487 die Umfrage, was einen Recall von 24% bedeutet. 17 Fragebögen konnten nicht in die Auswertung mit einbezogen werden, da sie unvollständig beantwortet worden waren, so dass final die Fragebögen von 470 Antwortenden in die Auswertung einbezogen wurden.

Es wurde nach folgenden sieben Apps gefragt: Amboss Kreuzen, Amboss Wissen, iPublishCentral Reader (für die Elsevier-Bücher), Sobotta Anatomie Atlas, Thieme eRef, UpToDate und Visible Body (Human Anatomy Atlas). Nach weiteren Apps wie Muscle & Motion (zu geringe Verbreitung) und allgemeinen Apps wie PDF-Programmen (zu viele) wurden nicht gefragt. Alle Inhalte konnten auch – ohne App – mit dem Browser (zB auf dem Laptop) genutzt werden.

Von den 470 waren 40 im 1. Semester (8,8%), 13,8% im 2. Semester usw (siehe oben). Insgesamt gaben 48,6% der Antwortenden an in der Vorklinik zu sein, 51,4% in der Klinik.

Die Antwortrate war nicht gleichmässig über alle Semester verteilt. Die Studierenden der Vorklinik waren überdurchschnittlich unter den Antwortenden vertreten (vielleicht auch wegen der Auslobung von Präparierbesteck und Physikums-Lernstoff), so nahmen 40% des 2. Semesters an der Umfrage teil. Die Studierenden der Klinik beteiligten sich demgegenüber unterdurchschnittlich an der Umfrage, so antwortete nur jeder Sechste des 8. Semesters.

   
Dr. Oliver Obst, der Leiter der Bibliothek, überreicht Verlosungspreise.

Für die Beantwortung der Umfrage waren drei Präparierbestecke und drei Physikumsbücher ausgelobt worden, die von der Firma Miamed gestiftet worden waren, sowie drei iTunes-Gutscheine.

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Zu wenig Arbeitsplätze und Schließfächer! Was macht die Bibliothek?

 

Die Bibliothek hat gemessen an ihrer Attraktivität schlicht zu wenig Arbeitsplätze. Insbesondere in der Klausurenphase ist jeder Platz belegt, wie die obigen Bilder anschaulich zeigen.

 

Abgestellte Taschen und Rucksäcke unmittelbar vor der Leihtheke haben gestern die Eingangstüre für einen Rollstuhlfahrer blockiert. In Folge ging die Glastüre zu Bruch, die Reparatur wird kostspielig.

Was macht die Bibliothek?
Wie berichtet hat die Bibliothek die – berechtigte – Kritik der Medizinstudierenden an fehlenden Arbeitsplätzen (sowohl für Einzelpersonen als auch Gruppen) ernst genommen und einen Lösungsvorschlag erarbeitet: Das Projekt 100plus (PDF). Die beantragten Qualitätsverbesserungsmittel wurden leider nicht in voller Höhe bewilligt, so dass nun eine „Stückellösung“ kommt. Zuerst kommen zusätzliche Schließfächer, im Laufe des Jahres dann aber auch mehr Arbeitsplätze.

Natürlich wird die Bibliothek auch ab sofort darauf achten, dass keine Gegenstände mehr den Behinderteneingang blockieren. Wir sind dabei auf Ihre Aufmerksamkeit und Hilfe angewiesen.

ZB Med unterstützt Begehung durch Wissenschaftsrat mit iPads


Am Tage der Begehung dienten die Bibliothek-iPads dem Wissenschaftsrat u.a. als Namensschilder

Das easystudium-Projekt der Bibliothek ermöglicht es auch, externe iPads zu verwalten und für fakultäre Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen, wie z.B. für den Bildgebungskurs von Frau Dr. Schober. Ein besonderer Wunsch kam dieser Tage aus dem Dekanat: Im Zuge der Vorbereitung des Wissenschaftratsbesuchs und der eigentlichen Begehung wurden 25 iPads für die interne Information und Kommunikation benötigt. Diese konnten schnell und unbürokratisch von der Bibliothek installiert, konfiguriert und an das Dekanat ausgeliefert werden, so dass sie rechtzeitig zur Verfügung standen. Wie zu hören war, kamen die originellen Namensschilder gut bei den Wissenschaftlern an…


Alle acht universitären Medizin-Standorte in Nordrhein-Westfalen sowie die geplanten neuen Standorte Bielefeld und Siegen werden derzeit auf Bitte der Landesregierung beleuchtet. Der Grund: Das Land erwartet Hinweise für eine Stärkung und Profilierung der einzelnen Standorte, verbunden mit entsprechenden Empfehlungen zu ihrer weiteren Entwicklung. Die intensiv vorbereitete Begutachtung bestand vor Ort im Wesentlichen aus einem Frage-Austausch zwischen der aus erfahrenen Wissenschaftlern sowie Experten der Hochschulmedizin bestehenden Wissenschaftsrats-Arbeitsgruppe und ausgewählten Vertretern der Medizinischen Fakultät einschließlich ihrer Studierenden, dem Vorstand und Aufsichtsrat des UKM, dem Rektorat und externen Kooperationspartnern. Die Vor-Ort-Begutachtung umfasste dabei auch mehrere Führungen über den Campus. Jetzt folgen mehrstufige Beratungen innerhalb der Gremien des Wissenschaftsrats. Die Veröffentlichung des Abschlussberichts wird für Oktober 2019 erwartet. (aus dem PulsSchlag)

Wie kommunizieren und publizieren die Forscher der Medizinischen Fakultät?

Eine Umfrage zusammen mit der Universität Utrecht hat nun einen Einblick auf die Art und Weise gegeben, wie Forscher wissenschaftlich kommunizieren und publizieren. Es ging um Fragen à la: „Nutzen Sie Google Drive anstatt Word? Papers anstatt Endnote? Google Scholar anstatt Scopus? Megajournals anstatt Fachzeitschriften? ResearchGate anstatt Archiven?“

Im folgenden werden drei exemplarische Möglichkeiten vorgestellt, wissenschaftlich zu kommunizieren und zu publizieren. Dazu werden die Workflow grafisch charakterisiert:


Traditionell: Literatur wird mit dem Web of Science gefunden, die eigenen Daten mit SPSS analysiert, mit Word das Manuskript geschrieben, in Fachzeitschriften wie Nature veröffentlicht, es mit einer ResearcherID „publik“ gemacht und über den Impact Faktor evaluiert.


Follow the crowd: Bei diesem Workflow verlässt man sich auf neuere, massentaugliche Dienste wie Google Scholar, Excel, Mendeley, Plos One, Researchgate und h-index.


Innovativ: Hier verläßt man die eingefahrenen und bekannten Wege, um mit innovativen Programmen und Methoden zu experimentieren. Man sucht Literatur in den Mendeley-Sammlungen anderer Forscher, analysiert seine Daten mit Hivebench, schreibt mit kollaborativen Tools wie Authorea, publiziert in Open Access-Protalen wie FigShare oder PeerJ, macht sich über ResearchGate und ORCID bekannt und misst seinen Wert per Altmetric-Meldungen in Social Media.

Wie hält es nun der Forscher aus der Medizin?


Der Münsteraner Mediziner kommuniziert und publiziert gerne traditionell.

Der Workflow im Fachbereich 5 ist noch stark durch traditionelle Werkzeuge geprägt wie PubMed, Excel, Word usw. (s.o.). Nach einer Analyse von 88 Rückmeldungen ergibt sich folgendes differenzierte Bild:

  • Search: An 1. Stelle bei der Literatursuche steht PubMed, gefolgt von 2. Google Scholar und 3. Web of Science.
  • Access: An 1. Stelle erfolgt der Zugang zu der Literatur über Institutional Access, gefolgt von 2. Email an den Author und 3. ResearchGate
  • Alerts: An 1. Stelle werden automatisierte Nachrichten via ResearchGate empfangen, bzw. via 2. GoogleScholar
  • Read: An 1. Stelle werden die Paper mit Adobe Reader gelesen, dann mit 2. HTML
  • Analyse: Analysiert wird mit 1. Excel und 2. SPSS
  • Write: Geschrieben wird mit 1. Word und 2. LaTeX
  • Reference: Nr. 1. der Literaturverwaltung ist immer noch EndNote, dan folgen 2. RefWorks und 3. Papers
  • Archive: An 1. Stelle werden die eigenen Paper mit ResearchGate archiviert, dann mit 2. PubMedCentral
  • Journal: Beim Journal wird zunächst auf den 1. Impact Faktor geschaut, dann auf 2. Scopus
  • Publish: Publiziert wird gerne in 1. traditionellen Journals (wie Nature), dann in 2. trad. Open Access Journals (wie die BMC Journals) oder auch 3. Open Access MegaJournals (wie Plos One)
  • Profile: Man hat sein eigenes Profil bei 1. ResearchGate, 2. GoogleScholar Citations oder 3. ORCID
  • Impact: Es wird evaluiert über 1. Impact Faktor, 2. Web of Science und 3. Scopus