IfK-WissenschaftlerInnen auf der 62. Jahrestagung der DGPuK in Düsseldorf

(29.03.2017) Vom 30. März bis zum 1. April findet die 62. Jahrestagung der DGPuK zum Thema „Vernetzung. Stabilität und Wandel gesellschaftlicher Kommunikation“ statt. Rund 400 KommunikationswissenschaftlerInnen nehmen teil, darunter auch MitarbeiterInnen des Instituts für Kommunikationswissenschaft aus Münster.

29. Mar 2017© Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Im Mittelpunkt der dreitägigen DGPuK-Tagung in Düsseldorf steht dieses Jahr das Thema der Vernetzung.
So ist die gesellschaftliche Kommunikation immer stärker durch direkte Interaktionen zwischen politischen Akteuren, Organisationen und Institutionen, Unternehmen sowie der Zivilgesellschaft geprägt. Bei diesen horizontalen wie vertikalen Vernetzungen steht insbesondere die Online-Kommunikation, dabei vor allem die sozialen Medien, im Fokus der Wissenschaft.

Die 62. Jahrestagung betrachtet daher das Konzept der Vernetzung als analytische Perspektive für eine Vielzahl von Phänomenen in der politischen Kommunikation, der Wirtschafts- und Wissenschaftskommunikation sowie der privaten Kommunikation.  In zahlreichen Panels diskutieren die TeilnehmerInnen diese wissenschaftlichen Fragen empirisch wie theoretisch – mit folgenden Beiträgen von IfK-ForscherInnen der WWU Münster:

  • Vernetzung und Themendynamik in digitalen Öffentlichkeiten: Ein agenten-basiertes Simulationsexperiment
    Annie Waldherr
  • Bedingte Vernetzung: Eine theoretische Analyse der Bezüge zwischen Akteuren der Netzwerköffentlichkeit in Thematisierungsprozessen
    Florian Buhl
  • Im Netz der Propaganda? Verdeckte Propaganda in partizipativen Internetangeboten aus journalistischer Sicht
    Lena Frischlich, Thorsten Quandt, Svenja Boberg
  • „Ein schön schrecklicher Fortschritt“ – Entgrenzung und Begrenzung von medialer Berufsarbeit in der häuslichen Sphäre
    Kathrin Müller
  • Öffentlichkeit, Verantwortung und Gemeinwohl im digitalen Zeitalter. Kriterien und Ziele der Erforschung ethischer
    Aspekte des Medienwandels
    Klaus-Dieter Altmeppen1, Christoph Bieber2, Alexander Filipovic3, Jessica Heesen4, Christoph Neuberger5, Ulrike Röttger6, Stefan Stieglitz2, Tanja Thomas4, Wolfgang Schulz2
    (1KU Eichstätt-Ingolstadt, 2Universität Duisburg-Essen, 3Hochschule für Philosophie München, 4Universität Tübingen, 5LMU München, 6WWU Münster)
  • Unternehmensverantwortung im Netzwerk öffentlicher Verantwortungsurteile
    Ulrike Röttger, Anna Dudenhausen, Kerstin Thummes
  • Big Data als Chance und Herausforderung für die Unternehmenskommunikation
    Christian Wiencierz, Ulrike Röttger
  • Wahrgenommene Risiken in einer Sharing Economy
    Christian Wiencierz, Anke Stoll

Die 1963 gegründete DGPuK ist die größte Fachgesellschaft für KommunikationswissenschaftlerInnen im deutschsprachigen Raum, die einen fundierten Wissenstransfer in Forschung und Praxis zum Ziel hat. Aktuell sind mehr als 1.000 Mitglieder in 16 thematischen Fachgruppen sowie 3 Ad-hoc-Gruppen (dreijähriger Status vor Anerkennung zur Fachgruppe) organisiert, die neben dem gemeinsamen Jahreskongress interne Konferenzen und Workshops abhalten. Zu der Fachgesellschaft gehören ebenso der Informationsdienst Aviso, die renommierten Fachzeitschriften Publizistik und M&K Medien- und Kommunikationswissenschaft sowie seit 2012 auch das Online-Journal Studies in Communication and Media. Die nächste DGPuK-Jahrestagung soll 2018 in Mannheim stattfinden.