IfK-Gastvortrag: Niederländischer Medienforscher Mark Deuze über die Alltagsrelevanz der Medien
(23.04.2015) Am Donnerstag, den 7. Mai 2015 referiert Prof. Dr. Mark Deuze von der Universität Amsterdam ab 16.15 Uhr in Raum KTh 1 (Katholische Theologie, Johannisstraße 8-10) zum Thema „Journalism, Media Life, and the Entrepreneurial Society“. Studierende sowie MitarbeiterInnen des Instituts für Kommunikationswissenschaft sind zu dem Vortrag in englischer Sprache eingeladen.
Der Alltag der meisten Menschen in modernen Gesellschaften ist durch hohe Komplexität und Unsicherheit geprägt – dieser Eindruck wird von jederzeit allgegenwärtigen Medien noch verstärkt. Denn jene Medien, die uns dabei helfen, die eigene Lebensumwelt physisch und emotional zu bewältigen, vermitteln gleichzeitig ein Gefühl der alltäglichen Überforderung. Die Experten, die uns eigentlich helfen sollten, in diesem aufgepeitschten Wasser zu navigieren – nämlich Journalisten –, sind selbst von strukturellen Umbrüchen der Arbeitswelt betroffen. Deuzes Vortrag verbindet diese sozialen und technologischen Entwicklungen unter Zuhilfenahme seines Konzepts „Media Life“. Insbesondere widmet er sich der Arbeit der Medienindustrie, und hier speziell dem Alltag von Journalisten und der Zukunft des Journalismus. Der niederländische Wissenschaftler folgt der Einladung von Prof. Dr. Thorsten Quandt ans Institut für Kommunikationswissenschaft nach Münster.
Mark Deuze ist Professor für Medienwissenschaft mit dem Schwerpunkt Journalistik an der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität von Amsterdam (UvA), Niederlande. 2004 bis 2013 arbeitete er am Department of Telecommunications der Indiana University in Bloomington, USA. Zu seinen Publikationen zählen mehr als 50 Artikel in renommierten Fachzeitschriften sowie sieben Monographien, darunter „Media Work“ (Polity Press, 2007) und „Media Life” (Polity Press, 2012). Seine Arbeiten wurden in diverse Sprachen – z.B. Chinesisch, Deutsch, Portugiesisch, Griechisch, Ungarisch – übersetzt. Deuze erhielt überdies ein Donald W. Reynolds Fellowship der Missouri School of Journalism, USA, sowie ein Forschungsstipendium am Center for International Communications Research der University of Leeds, Großbritannien. Zudem war er als Gastwissenschaftler gefördert von der Fulbright-Stiftung an der University of Southern California in Los Angeles, USA, tätig. Weitere Informationen zur Person sind auch über seinen Weblog erhältlich: deuze.blogspot.com.
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