Fortsetzung von Rösers DFG-Projekt: „Das mediatisierte Zuhause III: Kontrastierende Haushaltsstudien zu Antriebskräften dynamischer Mediatisierung“

(02.10.2014) Welche Faktoren beschleunigen die Entscheidung zur digitalen Mediennutzung zuhause? Diese Frage steht im Zentrum eines neuen Forschungsprojekts am Institut für Kommunikationswissenschaft der WWU Münster unter der Leitung von Prof. Dr. Jutta Röser. Im Förderzeitraum 11/2014 bis 10/2016 rekonstruiert „Das mediatisierte Zuhause III“ das Medienhandeln in Haushalten, in denen überwiegend digitale Medien genutzt werden und klassische Medien nur noch eine geringe Bedeutung haben.20141002 Mediatisiertes Zuhause Iii Full

Bereits in den Vorgängerprojekten konnte im Längsschnitt über sechs Jahre herausgearbeitet werden, wie sich der Wandel des mediatisierten Zuhauses in Paarhaushalten vollzieht. Dabei wurde deutlich, wie das Internet im Zuge seiner Domestizierung, also Anwendung zuhause, immer tiefer in den häuslichen Alltag integriert wurde. Die Ergebnisse zeigen das Phänomen der Mediatisierung insgesamt nicht als Revolution, sondern als langsame Transformation: Die Menschen nutzen heute nicht ausschließlich digitale Medien in den eigenen vier Wänden. Vielmehr existieren in den Haushalten sowohl ‚neue‘ als auch ‚alte‘ Medien nebeneinander, die gleichermaßen genutzt und geschätzt werden. Vor diesem Hintergrund zielt das neue Projekt darauf ab, Faktoren für die Dynamik wie auch für die Verstetigung im häuslichen Mediatisierungsprozess genauer herauszuarbeiten. Um mehr über die Antriebskräfte häuslicher Mediatisierung zu erfahren, werden in einer neuen empirischen Erhebung mediatisierte und an digitalen Medientechnologien orientierte Paarhaushalte umfassend analysiert. Hierfür werden die Paare zuhause besucht, es werden qualitative Interviews mit ihnen geführt und Wohnungsbegehungen vorgenommen.

Das Projekt „Das mediatisierte Zuhause III: Kontrastierende Haushaltsstudien zu Antriebskräften dynamischer Mediatisierung“ wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert und ist Teil des Schwerpunktprogramms „Mediatisierte Welten“. Mit dem aktuellen Projekt wird bereits zum dritten Mal ein Forschungsvorhaben von Prof. Dr. Jutta Röser – Geschäftsführende Direktorin des IfK seit April 2014 – in diesem Schwerpunktprogramm gefördert. 

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Wissenschaftliche Mitarbeiterin
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Inhaltliche Rückfragen an:

Prof. Dr. Jutta Röser
Geschäftsführende Direktorin IfK
Projektleiterin Das mediatisierte Zuhause III:
Kontrastierende Haushaltsstudien zu Antriebskräften dynamischer Mediatisierung.
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Telefax: +49 251 83-21310 (Geschäftszimmer IfK)

Dr. Kathrin Friederike Müller
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
im Projekt Das mediatisierte Zuhause III:
Kontrastierende Haushaltsstudien zu Antriebskräften dynamischer Mediatisierung.

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