DGPuK-Jubiläumstagung mit IfK-Beteiligung


(10.05.2013) Anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens hält die Deutsche Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) ihre Jahrestagung vom 08. bis zum 10. Mai 2013 zum Thema „Von der Gutenberg-Galaxis zur Google-Galaxis. Alte und neue Grenzvermessungen nach 50 Jahren DGPuK“ in Mainz ab.

Auf den thematisch ausgerichteten Jahrestagungen der DGPuK treffen sich KommunikationswissenschaftlerInnen und ForscherInnen aus angrenzenden Fachrichtungen zum interdisziplinären Austausch. In diesem Jahr stehen anlässlich des Gründungsjubiläums Fragen nach aktuellen Wandlungsprozessen in der Medienwelt sowie der veränderten Rolle von kommunikationswissenschaftlichen Ansätzen im Fokus. Unter den Referaten und Vorträgen, die in parallel abgehaltenen Fachgruppen-Panels präsentiert werden, sind erneut Beiträge des Instituts für Kommunikationswissenschaft aus Münster:

  • Thomas Birkner: Medialisierung der Politik – ein Blick auf die Akteursebene anhand von Helmut Schmidt.
  • Bernd Blöbaum/Andreas M. Scheu/Anna-Maria Volpers/Annika Summ: Beobachtung und Beeinflussung über Massenmedien: Die Medialisierung der forschungspolitischen Governance-Konstellation.
  • Emese Domahidi/Christian Strippel (FU Berlin): Zitationen und Verweise aus 50 Jahren Publizistik und M&K.
  • Gianna Haake/Judith Väth/Volker Gehrau: Agenda-Setting vor und im Internetzeitalter.
  • Sarah Kohler: Verloren in Zeit und Raum: Prokrastination und eskapistische Mediennutzung.
  • Julia Metag: Wandel lokaler Kommunikation: Aktuelle Strukturen lokaler Kommunikationsprozesse und ihre Auswirkungen auf die lokalpolitische Kompetenz der Bürger.
  • Daniel Nölleke/Fabian Zimmermann: „Im Namen des Volkes!“ Eine qualitative Studie zur Medialisierung der Justiz.
  • Jutta Röser/Kathrin Friederike Müller/Corinna Peil (Universität Salzburg): Räumliche Arrangements mit dem Internet und der Wandel häuslicher Kommunikationskulturen.

Neben den zentralen Jahreskongressen veranstaltet jede der 15 Fachgruppen und der drei Ad-hoc-Gruppen regelmäßige Konferenzen und Workshops. Seit 1975 werden die wichtigsten Beiträge aller Fachtagungen in Sammelbänden herausgegeben.

Die DGPuK wurde 1963 zunächst als Zusammenschluss von Publizistik- und Zeitungswissenschaftlern gegründet und ist heute der wichtigste Dachverband für KommunikationswissenschaftlerInnen im deutschsprachigen Raum. Ihren inzwischen mehr als 900 Mitgliedern bietet die Fachgesellschaft ein breites Forum zur Diskussion von wissenschaftlichen Ansätzen, Methoden und Forschungsergebnissen. Weitere Ziele sind die Koordination gemeinsamer Aktivitäten in Forschung und Lehre sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Entsprechend ihres Selbstverständnisses erarbeitet die DGPuK Empfehlungen, um die Qualität und Leistungsfähigkeit des Faches zu sichern. 2013 stehen die Lehre in Bachelorstudiengängen sowie die Methodenausbildung in der Kommunikationswissenschaft im Mittelpunkt der Betrachtung. Zur DGPuK gehören ebenso der Informationsdienst Aviso, die renommierten Fachzeitschriften Publizistik und M&K Medien- und Kommunikationswissenschaft und seit 2012 auch das Online-Journal Studies in Communication and Media.