Dr. Stephan Niemand
Department of Communication
Room: E 212
Bispinghof 9-14
D-48143 Münster
Phone: +49 251 83-21201
Fax: +49 251 83-21310
stephan.niemand@uni-muenster.de
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Erstmalig erfolgt mit der Dissertation von Stephan Niemand eine systematische Analyse über die Auswirkungen von Alltagsumbrüchen wie Elternschaft, Wohnungswechsel oder neue Partnerschaft auf die Nutzung von Medien. Anhand einer ethnografisch-orientierten Panelstudie mit 25 Paarhaushalten wird präzise herausgearbeitet, dass in solchen Übergangsphasen Veränderungen in der Alltagsstruktur einen tiefgreifenden Wandel der häuslichen Mediennutzung anstoßen. Die Studie liefert somit ein tieferes Verständnis zur Verwobenheit zwischen alltäglicher Lebensführung und Medienhandeln sowie zur Frage, warum sich die Mediennutzung im Laufe des Lebens verändert. Gleichzeitig wird mit dem Fokus auf Alltagsumbrüche eine neue und vielversprechende Forschungsperspektive für die Kommunikations- und Medienwissenschaft eröffnet.
Die Dissertation wurde 2020 publiziert und sowohl mit dem Dissertationspreis der WWU Münster für hervorragende Doktorarbeiten als auch mit dem Dissertationspreis der Fachgruppe Soziologie der Medienkommunikation der DGPuK (Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft) ausgezeichnet.
Stephan Niemand (2020): Alltagsumbrüche und Medienhandeln. Eine qualitative Panelstudie zum Wandel der Mediennutzung in Übergangsphasen. Wiesbaden: Springer VS.
Das Internet hat sich durch seine Verhäuslichung massenhaft verbreitet: Wie verlief der Anschaffungsprozess? Wie haben Paare das Internet in ihren Alltag eingefügt und welche Veränderungen brachten mobile Technologien? Wie haben sich die häuslichen Medienrepertoires und Kommunikationskulturen verändert? Diese und weitere Fragen beantwortet die von der DFG geförderte qualitative Langzeitstudie mit Paarhaushalten. In ethnografisch orientierten Haushaltsstudien wurde ein systematisch zusammengestelltes Sample von 25 Paaren zwischen 2008 und 2016 viermal zu ihrem häuslichen Medienhandeln befragt. Ergänzt werden die Befunde durch eine Untersuchung von 16 Paaren der Online-Avantgarde im Jahr 2016.
Die Gesamtauswertung der Projektreihe wurde 2019 publiziert:
Röser, Jutta/Müller, Kathrin Friederike/Niemand, Stephan//Roth, Ulrike (2019): Das mediatisierte Zuhause im Wandel. Eine qualitative Panelstudie zur Verhäuslichung des Internets.Wiesbaden: Springer VS.
Rezensionen zum Buch sind in M&K und Publizistik sowie im rkm-journal erschienen.