Internationalisierung

Forschung und Lehre unserer beiden Fächer Ägyptologie und Koptologie, die das pharaonische, das griechisch-römische, das spätantike und das früharabische Ägypten behandeln, sind schon an sich rein international ausgerichtet. Sie werden an der Universität Münster zudem in einem weiteren Kontext gesehen, indem das Studium der Verflechtungen der Kulturen des Mittelmeerraums und Nordostafrikas integraler Bestandteil in Lehre und Forschung sind. So sind an unserem Institut auch einige  Projekte der Ägyptologie im Sudan angesiedelt, wo sie die gegenseitigen Einflüsse der unterschiedlichen Kulturen aufeinander untersuchen. Mit der griechischen Eroberung Ägyptens und der anhaltenden Herrschaft der Ptolemäer vermischen sich die Kulturen direkt auf ägyptischem Boden. Unter der Herrschaft der römischen Kaiser wird Ägypten dann gänzlich internationalisiert und wächst mit den verschiedenen Regionen des römischen Mittelmeerraums zusammen. Wie überall in der römischen Welt, verdrängte die Christianisierung allmählich die traditionellen lokalen Religionen auch in Ägypten, das jedoch durch die arabische Eroberung schließlich Teil der arabischen Welt wurde.

Alle Lehrenden unseres Instituts sind international stark vernetzt, was auch unseren Studierenden zu Gute kommt. Ihnen werden dadurch zahlreiche Gastvorträge auswärtiger Expert:innen und internationale Tagungen geboten, sowie persönliche Kontakte mit Promovierenden und Forschungsgästen aus aller Welt ermöglicht, die unsere erstklassige Institutsbibliothek nutzen.

Auslandssemester und Auslandspraktika werden von uns jederzeit aktiv unterstützt, ebenso können wir immer wieder internationale Erasmus-Studierende begrüßen.