Rückenwind für Geodaten-Projekt

Absolventen der Universität Münster erhalten Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie

Münster (upm), 16. Dezember 2011

Die drei Absolventen Witold Arndt, Philipp Keller und Georg Kaspar (v.l.) haben eine Software für die Darstellung von Geodaten entwickelt. Ihr Projekt wird nun mit 94.000 Euro gefördert.
Die drei Absolventen Witold Arndt, Philipp Keller und Georg Kaspar (v.l.) haben eine Software für die Darstellung von Geodaten entwickelt. Ihr Projekt wird nun mit 94.000 Euro gefördert.
Foto: WWU - privat

Drei Absolventen der Geoinformatik und der Landschaftsökologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) − Witold Arndt, Georg Kaspar und Philipp Keller − haben ein Konzept zur Vereinheitlichung von Geodaten entwickelt. Für diese Idee erhielten die drei vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie 94.000 Euro im Rahmen des EXIST-Gründerstipendiums. Das Trio will zukünftig Dienstleistungen und Produkte rund um Anwendung und Infrastruktur im Bereich Geodaten anbieten. Rückenwind erhofft sich das Team durch die Umsetzung der EU-Richtlinie "INSPIRE". Nach dieser Richtlinie müssen beispielsweise Bauämter oder Raumplanungsbüros zukünftig höheren Anforderungen bei der Erschließung und Aufbereitung von Geodaten gerecht werden. So müssen Datensätze bald einheitlich präsentiert werden. Hier soll "Eule GDI", wie das ausgezeichnete Projekt heißt, einfache Lösungen bieten.

In diesem Jahr zeichnete das Bundeswirtschaftsministerium bereits drei weitere WWU-Gründungsprojekte aus. Die Vorhaben "filee", "protonet" und "Risikoorientierte Unternehmensbewertung" erhielten Förderbeträge im Umfang von insgesamt 394.000 Euro. Die Arbeitsstelle Forschungstransfer (AFO) begleitete die vier Teams bei der Antragsstellung. Sie ist die erste Anlaufstelle für Absolventen mit Gründungsideen an der WWU. "Die einjährige Förderung schafft den Gründern die Freiheit, sich voll auf ihre Gründungsidee zu konzentrieren und nimmt ihnen die Angst vor finanziellen Risiken", erklärt Janita Tönnissen, Gründungsberaterin der AFO.

Das EXIST-Gründerstipendium ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und wird durch den Europäischen Sozialfonds mit finanziert. Es richtet sich an Hochschulabsolventen und Alumni mit innovativen Geschäftsideen.

Arbeitsstelle Forschungstransfer der Universität Münster EXIST-Gründerstipendium