© Geomuseum der Universität Münster

Plattentektonik

Die äußere feste Hülle der Erde besteht aus der Erdkruste und der obersten Schicht des Erdmantels und wird Lithosphäre genannt. Sie umfasst eine Reihe von größeren und kleineren Platten, die sich gegeneinander verschieben. Ein wichtiger Motor dieser Bewegung, der Plattentektonik, sind langsame Wärmeströme, so genannte Konvektionsströme im Erdmantel. Die Ursache der Konvektion sind Temperaturunterschiede zwischen dem Erdinneren und der Erdoberfläche. Die Konvektionsströme bewirken eine Bewegung der Platten, wodurch beispielsweise Kontinente miteinander kollidieren und Gebirge wie die Alpen entstehen. An anderen Stellen verschwinden Erdplatten auch wieder im Erdmantel und werden dort aufgeschmolzen.

Reflexion des Lavasees im Kilauea Vulkankrater auf Hawaii in seiner Rauchwolke
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Die Erde in Bewegung: Plattentektonik und Gesteine

Kontinente und Ozeane sind ständig in Bewegung und wachsen etwa so schnell wie Fingernägel (jährlich 1-10cm). Der Motor für diese Bewegung liegt im glühend heißen Erdinneren. Von hier steigen die unter Druck und Temperatur formbaren Gesteine im Erdmantel auf, kühlen sich ab und sinken wieder Richtung Erdkern zurück. So entsteht ein Kreislauf, der die festen Platten an der Oberfläche mitzieht, sie zusammenstoßen, zerreißen und neu entstehen lässt.

Bild einer Hochgebirgsregion in den Alpen
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Die Erdoberfläche: geprägt von Wind und Wasser

Die Oberfläche der Erde wird durch das Zusammenspiel von Plattentektonik und Verwitterung geformt. Die Plattentektonik sorgt dafür, dass sich Gebirge bilden, die über den Meeresspiegel hinausragen können. Die Verwitterung hingegen zersetzt das Gestein durch den Einfluss der Atmosphäre (Wind und Wetter) sowie der Biosphäre (Pflanzen und Tiere). Der Gesteinsschutt wird durch Flüsse und Gletscher abtransportiert und als Sediment wieder abgelagert.