Förderpreis der Universitätsgesellschaft I Nachwuchsförderpreis
Im Jahr 1980 beschlossen der damalige Vorstand und der Verwaltungsausschuss der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Wilhelms-Universität e.V. (heute Universitätsgesellschaft Münster), aus Anlass des 200jährigen Bestehens der Westfälischen Wilhelms-Universität einen Preis für besonders herausragende junger Wissenschaftler*innen an dieser Universität zu stiften.
Der Preis ist mit insgesamt 10.000 € dotiert und wird seit 1980 jährlich vom Vorstand der Universitätsgesellschaft Münster für eine herausragende Leistung von einer oder mehreren schriftlichen Arbeiten vergeben. Es werden Wissenschaftler*innen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) ausgezeichnet, die von Professor*innen der WWU nominiert werden können.
Der Preis wird im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung der Universitätsgesellschaft Münster verliehen.
"Wirtschaft und Wissenschaft gehören zusammen. Von einem regen Austausch profitieren beide: Betriebe können über die vielfältigen Forschungsprojekte wertvolle Impulse für ihre eigene Arbeit erhalten. So manche Fachkraft wurde aus dem Hörsaal geworben. Das breite Angebot von kleinen- und mittelständischen Unternehmen in Nord-Westfalen sollte Absolventen der WWU dazu motivieren, hier zu arbeiten und einen guten beruflichen Grundstein zu legen. Unsere Unternehmen öffnen Horizonte."
Universitätsgesellschaft verleiht den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Förderpreis 2022 an den Mediziner Dr. Maximilian Kückelhaus und den Mathematiker Dr. Giles Gardam
Die Universitätsgesellschaft e.V. zeichnet jährlich junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster für ihre exzellenten Forschungsleistungen mit dem Förderpreis aus. In diesem Jahr ging die Auszeichnung zu gleichen Teilen an den Mathematiker Dr. Giles Gardam und Dr. Maximilian Kückelhaus von der Medizinischen Fakultät.
„Auch in diesem Jahr haben uns die Forschungsleistungen aller Bewerber für den Förderpreis beeindruckt und die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Beide Preisträger zeichnen sich durch beeindruckende Forschungsleistungen aus und unterstreichen damit die hohe Qualität der Forschungsarbeit an der WWU. Ich bin mir sicher, dass wir auch in Zukunft noch viel von Giles Gardam und Maximilian Kückelhaus hören werden,“ betont Dr. Paul-Josef Patt, Vorstandsvorsitzender der Universitätsgesellschaft.
"Dem Rektorat ist die Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der WWU ein wichtiges Anliegen, denn dieser ist für unsere Universität unheimlich wichtig. Wir sind der Universitätsgesellschaft sehr dankbar, dass sie diese wertvolle Auszeichnung alljährlich stiftet. Auch in diesem Jahr würdigt sie wieder zwei herausragende Preisträger", ergänzt Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels.
Der Förderpreis der Universitätsgesellschaft Münster (vormals Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses) ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Der Vorstand der Universitätsgesellschaft Münster ehrt mit diesem Preis seit 1980 herausragende Forschungsleistungen von jungen WissenschaftlerInnen der WWU. Der Förderpreis wird in diesem Jahr durch die PSD-Bank Westfalen-Lippe eG und die Stadtwerke Münster GmbH gesponsert.
Bildergalerie Förderpreis der Universitätsgesellschaft Münster 2022
Die Preisträgerinnen des Förderpreises der Universitätsgesellschaft Münster stehen fest!
Die Universitätsgesellschaft Münster verleiht am Dienstag, den 6. Juli 2021 den Preis an Dr. Pia Claudia Doering und Dr. Beatrice Schuchardt.
Die Universitätsgesellschaft freut sich, den Förderpreis der Universitätsgesellschaft in diesem Jahr zu gleichen Teilen an PD Dr. Pia Claudia Doering und PD Dr. Beatrice Schuchardt verleihen zu dürfen. Erstmals wird der Preis in diesem Jahr unter seinem neuen Namen verliehen. Bisher wurde er als „Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses“ vergeben.
Eine Videoaufzeichnung der Verleihung ist unter diesem Link abrufbar.
PD Dr. Pia Claudia Doering, nominiert von Prof. Dr. Karin Westerwelle, ist derzeitig im Romanischen Seminar der WWU Münster mit einer halben Mitarbeiterstelle und im Cluster Religion und Politik mit einer halben eigenen Projektstelle beschäftigt. Einen besonderen Schwerpunkt hat sie in ihrer mit dem Förderpreis prämierten Studie unter dem Titel „Praktiken des Rechts in Boccaccios Decameron“ gelegt und die Novellen des Decameron, unter dem Blickwinkel der Sprachen des Rechts untersucht. In ihren Forschungen vereint sie ihre beiden Studienfächer Jura und Romanistik und befasst sich mit der französischen und italienischen Literatur und Kultur. Sie ist seit 2020 assoziiertes Mitglied im Sonderforschungsbereich „Recht und Literatur“ und auch Mitglied des DFG-Netzwerks „Die Absicht der Anderen. Zur sozialen Wirksamkeit von Intentionszuschreibungen im europäischen Mittelalter“, womit ebenfalls ihre hohe Expertise in der Literaturwissenschaft sowie im mittelalterlichen Rechtssystem und ihre exzellente Einbindung in die Forschung der WWU Münster zum Tragen kommt.
PD Dr. Beatrice Schuchardt wurde nominiert von Prof. Dr. Christian von Tschilschke. Sie ist derzeit Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Iberoromanischen Literaturwissenschaft der Universität Münster. In ihren Forschungen befasst sich die Privatdozentin mit der literarischen Repräsentation von Wirtschaft mit besonderem Schwerpunkt auf männliche und weibliche Verkörperungen ökonomischer Theorien des 18. Jahrhunderts durch die Figurentypen eines spätaufklärerischen Theaters in Spanien, das als wirtschaftspädagogische und moralische Lehranstalt zugleich wünschenswerte Geschlechterrollen vorführt.
Sie ist Mitglied des neu gegründeten Münster Urban Research Network (MURN). Im Mai 2021 stellte sie ihre Forschungen zur Inszenierung von Werkarbeit und Geld im französischen und spanischen Aufklärungstheater auf dem international bekannten Kolloquium von Cerisy-La-Salle einem aus Wirtschaftswissenschaftler*innen und Literaturwissenschaftler*innen bestehenden Fachpublikum vor.
Portrait der Preisträgerinnen in der wissen I leben 05/2021 auf Seite 3