Förderpreis der Universitätsgesellschaft I Nachwuchsförderpreis
Aus Anlass des 200-jährigen Bestehens der Universität Münster 1980, hat der Vorstand der Universitätsgesellschaft Münster e.V. einen Preis für besonders herausragende Forschungsleistungen junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dieser Universität zu stiften. Der bis 2020 unter dem Namen „Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses“ vergebene Preis wird nun als „Förderpreis der Universitätsgesellschaft Münster“ vergeben.
Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird vom Vorstand der Universitätsgesellschaft jährlich ausgeschrieben.
Zur Nominierung von Preisträgerinnen und Preisträgern berechtigt sind die Professorinnen und Professoren der Universität Münster. Nominierungen können bis zum 30.11. 2024 eingereicht werden. Sie sind als ein zusammenhängendes PDF-Dokument per E-Mail an die Geschäftsstelle unter universitaetsgesellschaft@uni-muenster.deeinzureichen.
KRITERIEN
Preiswürdig ist eine Kandidatin oder ein Kandidat, die bzw. der unter Berücksichtigung des Entwick- lungsstandes der jeweiligen Fachrichtung eine herausragende wissenschaftliche Leistung erbracht hat.
Leistungen, die im Rahmen eines Studienabschlusses (Staatsexamen, Diplom, Magister, Bachelor, Master) oder einer Promotion erstellt worden sind, dürfen nicht berücksichtigt werden.
Die Leistung wird in der Regel durch eine oder mehrere wissenschaftliche Arbeiten nachgewiesen, die innerhalb der zurückliegenden zwei Jahre fertig gestellt sein sollten.
Personen, die eine unbefristete Stelle als Hochschullehrer innehaben, sind von der Preisvergabe ausgeschlossen.
ANTRAGSFORM UND NOMINIERUNGSSCHLUSS
Die Anträge müssen folgende Inhalte vorweisen:
Ausführliche Begründung der wissenschaftlichen Leistung und der Preiswürdigkeit
Lebenslauf mit lückenlosem Nachweis der wissenschaftlichen Tätigkeitsfelder
Verzeichnis der Publikationen und der Forschungsarbeiten
"Wirtschaft und Wissenschaft gehören zusammen. Von einem regen Austausch profitieren beide: Betriebe können über die vielfältigen Forschungsprojekte wertvolle Impulse für ihre eigene Arbeit erhalten. So manche Fachkraft wurde aus dem Hörsaal geworben. Das breite Angebot von kleinen- und mittelständischen Unternehmen in Nord-Westfalen sollte Absolventen der Universität Münster dazu motivieren, hier zu arbeiten und einen guten beruflichen Grundstein zu legen. Unsere Unternehmen öffnen Horizonte."
Vor zahlreichen Gästen in den Räumlichkeiten der Stadtwerke Münster GmbH wurde am 25. Juni der Förderpreis der Universitätsgesellschaft Münster verliehen – in diesem Jahr erstmals an drei exzellente junge Wissenschaftler*innen.
Mit dem insgesamt 15.000 Euro dotierten Preis wurden Dr. Susanne Meinert (Institut für Translationale Psychiatrie), Dr. Karen Siegel (Institut für Politikwissenschaft) und Dr. Daniel Kluger (Institut für Biomagnetismus und Biosignalanalyse) zu gleichen Teilen ausgezeichnet. Die Entscheidung, den Preis 2025 auf drei Personen zu verteilen, unterstreicht die beeindruckende Breite und Qualität der Forschung an der Universität Münster. Großer Dank geht hier an die Stadtwerke Münster GmbH und die VR Bank Westfalen-Lippe eG, die das Preisgeld gestiftet haben.
Der Förderpreis der Universitätsgesellschaft Münster, der 1980 anlässlich des 200-jährigen Bestehens der Universität ins Leben gerufen wurde, würdigt jährlich herausragende Forschungsleistungen junger Wissenschaftler*innen. Seit 2021 trägt er seinen heutigen Namen.
In seiner Begrüßung betonte Dr. Paul-Josef Patt, Vorstandsvorsitzender der Universitätsgesellschaft Münster: „Es ist uns eine besondere Freude, dass wir in diesem Jahr gleich drei herausragende Wissenschaftlerinnen mit unserem Förderpreis auszeichnen dürfen. Ihre Forschung steht exemplarisch für die wissenschaftliche Exzellenz und interdisziplinäre Stärke unserer Universität. Diese Vielfalt an Themen, Methoden und Perspektiven macht deutlich, wie lebendig und zukunftsweisend Forschung an der Universität Münster ist.“
Auch Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels gratulierte den Preisträger*innen: „Der Förderpreis der Universitätsgesellschaft ist ein wichtiges Signal für die Anerkennung junger Talente. Die diesjährigen Auszeichnungen zeigen eindrucksvoll, welches Potenzial in unserem wissenschaftlichen Nachwuchs steckt. Ich gratuliere den Preisträger*innen herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung.“*
Die feierliche Preisverleihung wurde von Oliver Pauli, Geschäftsführer der Cyrano Kommunikation GmbH, moderiert.
Für den musikalischen Rahmen sorgte das Duo Schlagwerk, bestehend aus Kleber Tertuliano (Percussion) und Guilherme Misina (Schlagzeug), Studierende der Musikhochschule der Universität Münster und wurde gefördert durch das Projekt Neue Sterne für das Münsterland.
Die Universitätsgesellschaft Münster dankt der Stadtwerke Münster GmbH sowie der VR Bank Westfalen-Lippe eG für die großzügige Unterstützung der Veranstaltung.
Zu den Preisträger*innen:
Dr. Susanne Meinert studierte Psychologie und promovierte anschließend unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Udo Dannlowski am Institut für Translationale Psychiatrie an der Universität Münster. Aktuell strebt sie eine zweite Promotion in medizinische Wissenschaften unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Robert Nitsch am Institut für Translationale Neurowissenschaften an. Nebenberuflich erwarb sie die Approbation und Heilkunde als psychologische Psychotherapeutin (KVT), welche sie aktuell mit einer Ergänzungsqualifikation in Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie vertieft.
In Ihrer Forschung untersucht sie die translationale Schnittschnelle zwischen den Neurowissenschaften und der klinischen Psychiatrie. In ihrer Promotion arbeitete sie zunächst an der bizentrischen DFG Forschergruppe 2107 mit, deren regionale Studienleitung sie 2019 übernahm. Hierbei trug sie maßgeblich dazu bei, einen weltweit einmaligen längsschnittlichen Datensatz mit über 3000 psychisch erkrankten und gesunden Probanden zu rekrutieren und veröffentlichte die hieraus gewonnen Erkenntnisse in über 130 Publikationen.
Seit Abschluss ihrer Promotion leitet sie die durch Drittmittel (DFG, EKFS) und intramurale Gelder geförderte Nachwuchsgruppe „Transition Research in Affective Disorders“ (TRIAD), welche das langfristige Forschungsziel verfolgt Trajektorien der Depression aus einer neurodevelopmentalen Transitionsperspektive zu verstehen, um das Verständnis psychischer Erkrankungen zu vertiefen und künftige Präventions- und Interventionsstrategien zu unterstützen. Nicht zuletzt wegen ihrer Mitwirkung als jüngste PI und Mitantragsstellerin am SFB/TRR393 „Trajectories of affective disorders: Cognitive-emotional mechanisms of symptom change“ wird sie nun mit dem Förderpreis der Universitätsgesellschaft ausgezeichnet.
Dr. Karen M. Siegel leitet seit April 2020 die internationale Nachwuchsgruppe „Transformation and Sustainability Governance in South American Bioeconomies“ am Institut für Politikwissenschaft mit Förderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und der Universität Münster. Sie studierte Französisch und Politikwissenschaft an der University of Edinburgh und Sciences-Po Rennes und absolvierte dann einen Masterabschluss in Economic and Social Studies an der Aberystwyth University bevor sie an der University of Glasgow in Schottland promovierte. Danach lehrte sie an der Edinburgh Napier University und der Hong Kong University School of Professional and Continuing Education und forschte als Lord Kelvin Adam Smith Fellow in Glasgow bevor sie nach Münster kam.
Ihre Forschung beschäftigt sich mit der Frage wie eine sozial gerechte globale Transformation zur Nachhaltigkeit gelingen kann und welche Möglichkeiten, aber auch Hindernisse internationale Beziehungen und politische Institutionen hier darstellen. Dazu untersuchte ihre Gruppe, deren Mitglieder alle aus Südamerika kommen, in zahlreichen Artikeln in internationalen Fachzeitschriften die Interaktionen zwischen unterschiedlichen Akteuren und die institutionellen Rahmenbedingungen im Agrarsektor Argentiniens, dem Forstsektor in Uruguay und in Bezug auf Biodiversität und die Umsetzung der internationalen Convention on Biological Diversity in Brasilien. Durch regelmäßige Forschungsaufenthalte im Ausland als Visiting Researcher an der Facultad Latinoamericana de Ciencias Sociales (FLACSO) Argentina (2011), der Universiteit van Amsterdam (2018), am Stockholm Environment Institute (2025) sowie als Visiting Professor an der Universidad Nacional de Córdoba in Argentinien (2023) gewinnt Dr. Siegel immer wieder neue Perspektiven auf internationale Nachhaltigkeitspolitik und aktuelle Entwicklungen. An der Universität Münster ist sie Mitglied des Zentrums für Interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (ZIN) während sie sich seit 2022 auf europäischer Ebene als Mitglied des Steering Committee der Standing Group on Environmental Politics des European Consortium for Political Research (ECPR) engagiert und während ihrer Zeit in Großbritannien im Committee der Society for Latin American Studies (SLAS) war (2016-20).
Dr. Daniel Kluger ist Neurowissenschaftler und Nachwuchsgruppenleiter am Institut für Biomagnetismus und Biosignalanalyse (IBB) der Universität Münster.
Im Anschluss an seine Promotion zu Vorhersageprozessen im Gehirn im Jahr 2019 kam er als PostDoc an das IBB, um gezielt brain-body coupling zu untersuchen – also den Einfluss peripher-physiologischer Vorgänge auf Hirnaktivität. Hier steht insbesondere die Atmung als bewusst kontrollierbarer Rhythmus im Fokus seiner Forschung.
Als studierter Psychologe liegt der Fokus von Dr. Kluger neben der Grundlagenforschung immer auch auf klinischen Anwendungen. Hier sind insbesondere affektive Störungen und Angsterkrankungen, aber auch neurologische Störungen wie Epilepsie von großer Bedeutung.
Dank Drittmittelförderung durch die DFG und das IMF ist Dr. Kluger seit 2022 Leiter der Forschungsgruppe ‘Brain, Body, and Behaviour’ am IBB. Im Jahr 2024 wurde er vom Europäischen Forschungsrat mit dem prestigeträchtigen ERC Starting Grant in Höhe von 1.5 Mio Euro ausgezeichnet, mithilfe dessen das Forschungsprogramm zu dynamischen Körper-Hirn-Interaktionen weiter vertieft werden kann.
Am 3. Juli 2024 wurde vor zahlreichen Gästen in der VR Bank Westfalen-Lippe eG der diesjährige Förderpreis der Universitätsgesellschaft an zwei herausragende Wissenschaftler*innen verliehen. Dr. Line Næsborg vom Organisch-Chemischen Institut und Jun. Prof. Dr. Kai Schmitz vom Institut für Theoretische Physik erhielten den mit 10.000 Euro dotierten Preis zu gleichen Teilen.
Der Preis blickt auf eine über 40-jährige Tradition zurück. Im Jahr 1980, aus Anlass des 200-jährigen Bestehens der Universität Münster ins Leben gerufen, wird der Preis, mit dem besonders herausragende Forschungsleistungen junger Wissenschaftler*innen der Universität gewürdigt werden, seitdem von der Universitätsgesellschaft Münster gestiftet. Der in der Vergangenheit unter dem Namen „Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses“ vergebene Preis erhielt im Jahr 2021 den Namen „Förderpreis der Universitätsgesellschaft Münster“.
Dr. Paul-Josef Patt, Vorstandsvorsitzender der Universitätsgesellschaft Münster, lobte die Preisträger in seiner Ansprache und sagte bewundernd: „Dr. Line Næsborg und Jun. Prof. Dr. Christian Weinheimer verkörpern die Innovationskraft, die unsere Universität auszeichnet. Ihre herausragenden Forschungsleistungen und ihr Einsatz für die Wissenschaft sind ein inspirierendes Beispiel für uns alle. Wir sind stolz, ihnen den diesjährigen Förderpreis überreichen zu dürfen.“
Die Universitätsgesellschaft dankt der VR Bank Westfalen-Lippe eG und der Stadtwerke Münster GmbH für die erneute großzügige Unterstützung der Veranstaltung.
Zu den Preisträger*innen:
Dr. Line Næsborg, nominiert von Prof. Dr. Olga García Mancheño, hat an der Universität Aarhus (Dänemark) medizinische Chemie studiert und in organischer Chemie promoviert. Gefördert von der Carlsberg-Stiftung forschte sie anschließend als Postdoktorandin an der Technischen Universität München an fotochemischen Kaskaden und ihrer Anwendung in der Totalsynthese. Mithilfe eines Liebig-Stipendiums des Fonds der Chemischen Industrie begann sie 2020 ihre unabhängige wissenschaftliche Karriere als Nachwuchsgruppenleiterin am Organisch-Chemischen Institut der Universität Münster. Hier beschäftigt sich Line Næsborg insbesondere mit organischer Chemie und photokatalytischen Reaktionen im Wasser. Ihr Ziel ist, die Welt durch „innovative Chemie ein wenig nachhaltiger zu machen“, wie sie sagt. Sie veröffentlichte bisher 18 Publikationen mit fünf Letztautorschriften. 2021 wurde sie mit dem Thieme Chemistry Journal Award ausgezeichnet.
Jun. Prof. Dr. Kai Schmitz, nominiert von Prof. Dr. Michael Klasen und Prof. Dr. Christian Weinheimer, ist theoretischer Physiker und Kosmologe. Nach dem Studium der Physik an der Freien Universität Berlin und der Michigan State University in East Lansing in den USA promovierte er am Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY in Hamburg. Im Anschluss folgten Postdoc-Aufenthalte am Kavli Institute for the Physics and Mathematics of the Universe an der Universität von Tokio in Japan, am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg sowie an der Universität von Padua in Italien. Nach einem stipendiengeförderten Aufenthalt am Kernforschungszentrum CERN in Genf in der Schweiz kam er schließlich im Mai 2022 ans Institut für Theoretische Physik der Universität Münster. Hier leitet er seitdem die Arbeitsgruppe „Teilchenkosmologie Münster“, die sich mit der Physik des frühen Universums und insbesondere mit der Erzeugung von Gravitationswellen im Urknall beschäftigt. Als Mitglied des „North American Nanohertz Observatory for Gravitational Waves“ (NANOGrav) war er im Sommer 2023 an der Bekanntgabe von neuen Hinweisen auf die Existenz eines Gravitationswellenhintergrundrauschens im Universum beteiligt. Im Rahmen der NANOGrav-Kollaboration leitet er zudem die Arbeitsgruppe „Neue Physik“ und ist damit unter anderem für die Suche nach dem Gravitationswellenecho des Urknalls in den NANOGrav-Daten verantwortlich.
Die Universitätsgesellschaft Münster e.V. zeichnet jährlich junge Wissenschaftler*innen der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster für ihre außerordentlichen Forschungsleistungen mit dem Förderpreis der Universitätsgesellschaft aus. In diesem Jahr überzeugten die Kommunikationswissenschaftlerin Prof. Dr. Lena Frischlich und der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Hannes Mohrschladt mit ihren beeindruckenden Leistungen und teilen sich den Förderpreis 2023.
„Es freut mich außerordentlich, dass wir mit Lena Frischlich und Hannes Mohrschladt auch in diesem Jahr zwei junge Wissenschaftler*innen auszeichnen dürfen, die mit beeindruckenden und hochaktuellen Forschungsleistungen die Forschungsqualität der Universität Münster unter Beweis stellen. Ich wünsche beiden Preisträger*innen viel Erfolg für ihre weitere wissenschaftliche Karriere“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Universitätsgesellschaft, Dr. Paul-Josef Patt.
Der Förderpreis der Universitätsgesellschaft Münster (vormals Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses) ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Der Vorstand der Universitätsgesellschaft Münster ehrt mit diesem Preis seit 1980 herausragende Forschungsleistungen von jungen Wissenschaftler*innen der Universität Münster. In diesem Jahr wird der Förderpreis durch die Stadtwerke Münster GmbH und die PSD-Bank Westfalen-Lippe gesponsert.
Prof. Dr. Lena Frischlich, nominiert von Herr Dekan Prof. Dr. Thorsten Quandt und anderen Professor*innen des Fachbereichs der Kommunikationswissenschaften, ist Kommunikationswissenschaftlerin und promovierte Medienpsychologin. Sie studierte und promovierte in Köln und arbeitete von 2016 bis 2023 am Institut für Kommunikationswissenschaft in Münster. Seit 2018 leitete sie dort die Nachwuchsgruppe „DemoRESILdigital: Demokratische Resilienz in Zeiten von Online-Propaganda, Fake News, Fear und Hate Speech“. Im Sommer 2023 hat sie eine Professur für empirische Methoden der Kommunikationswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München angetreten. Frischlich wurde 2020 in das Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie derWissenschaften und der Künste aufgenommen. Sie ist Sprecherin der Fachgruppe Medienpsychologie der deutschen Gesellschaft für Psychologie.
Dr. Hannes Mohrschladt, nominiert von Prof. Dr. Thomas Langer, ist aktuell akademischer Rat am Finance Center der Universität Münster. Er hat Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Finance, Accounting und Ökonometrie in Münster, Oslo und Kopenhagen studiert und anschließend zum Thema „Informationsverarbeitung von Investoren an Finanzmärkten“ promoviert. Seine Forschung wird im Wesentlichen von der übergeordneten Frage geleitet, wie systematische Fehler im individuellen Verhalten Finanzentscheidungen und Marktpreise beeinflussen. Seine empirische Kapitalmarktforschung erörtert dabei insbesondere, inwiefern Aktienkurse den Fundamentalwert von Unternehmen zutreffend widerspiegeln. In experimentellen Studien untersucht er zudem, ob Individuen neue Informationen korrekt in ihren Wahrscheinlichkeitseinschätzungen berücksichtigen. Im Rahmen dieses zweiten Forschungsschwerpunktes arbeitet er aktuell an Drittmittelprojekten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Fritz Thyssen Stiftung.
Weitere Informationen zu den Preisträgern finden Sie hier.
Das Interview zu den Preisträgern aus der WISSEN|LEBEN finden sie hier.
Bildergalerie Förderpreis der Universitätsgesellschaft Münster 2023