Christiane Ant: Transsexualität und menschliche Identität

Beiheft05

Herausforderung sexualethischer Konzeptionen
Studien der Moraltheologie - Abteilung Beihefte Bd. 5, 2000, 149 S., br., ISBN 3-8258-4810-8 Pick It!


Mannsein - Frausein: kaum etwas scheint so selbstverständlich wie die Zuordnung zu einer (vorgeblich) natürlichen Geschlechterrolle. Dies gilt jedoch nicht für alle Menschen: Transsexualität ist ein Phänomen, das verunsichert, da es eine Relativierung des Konzeptes menschlicher Zweigeschlechtlichkeit bedeutet. Es verweist auf die Entstehung dieser Konzepte im Rahmen kultureller Rollenzuschreibungen und auf der Einbindung in gesellschaftliche Machtstrukturen. Anliegen dieser interdisziplinären Untersuchung ist es nicht nur, bestehende sexualethische Konzeptionen vor diesem Hintergrund anzufragen, sondern auch umgekehrt das bislang moraltheologisch marginal behandelte Thema Transsexualität dem sexualethischen Diskurs erst zu eröffnen.

Über die Autorin

Christiane Ant, geb. 1974 in Dortmund, studierte Katholische Theologie und Germanistik in Münster. Sie war lange Zeit als studentische Vertreterin auf lokaler und bundesweiter Ebene tätig.

Die Vereinigung der deutschsprachigen Moraltheologen und der LIT Verlag veranstalteten Anfang 2000 einen Wettbewerb für moraltheologische Nachwuchsarbeiten. Der erste Preis wurde zweimal vergeben an C.Ant (WWU Münster) und M. Pfannkuchen (Universität zu Köln) - zugleich Band 5 und 6 der Studien der Moraltheologie, Abteilung Beihefte.