Carmen Breuckmann-Giertz: "Hospiz erzeugt Wissenschaft"

Band33

Eine ethisch-qualitative Grundlegung hospizlicher Tätigkeit
Reihe: Studien der Moraltheologie Bd. 33, 2006, 328 S., 39.90 EUR, br., ISBN 3-8258-9209-3


"Sterben ist Leben - Leben vor dem Tod": dieses Leben zu pflegen und zu achten ist Leitbild hospizlicher Tätigkeit. Insbesondere die strukturelle Mehrdisziplinarität sowie die integrierte Mehrdimensionalität sind handlungskonzeptioneller Ausweis ihrer ethischen Qualität geworden, die dieser hospizlichen Pflege im Kontext des Gesundheitswesens einen genuinen Eigenwert verschafft, die aber zugleich der wiss. Forschung und Fundierung bedarf, um den differenzierten Umgang mit Sterben und Tod in den Fächerkanon von Medizin und Pflege langfristig zu implementieren. Die Studie versucht daher, den Zusammenhang von Ethik, Wirkung und Qualität in der Hospizarbeit zu analysieren, mit Hilfe der phänomenol. Hermeneutik P. Ricoeurs die Schlüsselkategorien "Qualität"/"Relation" in ihrem ethischen Sinngehalt auszuweisen und dadurch der Zuordnung von Autonomie und Fürsorge eine neue Grundlage zu geben sowie einer theol. Sinnbestimmung zugänglich zu machen.

Über die Autorin:

Carmen Breuckmann-Giertz, Dr. theol, geb. 1975, studierte 1996 - 2002 Theologie und Germanistik in Bonn, Freiburg und Lahti/Finnland; nebenamtliche Referentin in der Jugendbildungsstätte Marstall Clemenswerth/Sögel; wiss. Hilfskraft am Moraltheol. Lehrstuhl der Universität Bonn; 2005 Promotion in Bonn; seit November 2005 Studienreferendarin in Meppen.