Willkommen am Institut für Missionswissenschaft und außereuropäische Theologien
Wir freuen uns, dass Sie den Weg zu uns gefunden haben und laden Sie ein, sich auf unserer Internetseite über unsere Arbeit in Forschung und Lehre zu informieren. Schwerpunkte des Instituts beinhalten die interkulturell-interreligiöse Fortarbeit der Missionswissenschaft, das interkulturelle und interreligiöse Studium außereuropäischer Theologien im weltweiten Christentum und in anderen Religionen, sowie den ökumenisch missionswissenschaftlichen Austausch über die Grundlagen einer engagierten missionarischen Praxis angesichts konkreter regionaler und globaler Herausforderungen.
Seminar: China und Vietnam: Kirchengeschichten im Vergleich, 20. Okt 2023 bis 19. Jan 2024
Weitere Informationen erhalten Sie bei Prof. Norbert Hintersteiner, Anmeldungen per E-Mail bis 10. Oktober 2023
Im Vergleich zum riesigen China ist Vietnam nur ein „kleines” Land. Vietnam liegt im Süden von China und hat im Laufe des letzten Jahrtausends wiederholt versucht, sich dem politischen und kulturellen Einfluss Chinas zu entziehen. Die Missionare der letzten vier Jahrhunderte sahen sich in Vietnam und in China mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert: einer komplizierten Sprache und Schrift, konfuzianisch geprägter Mandarinatskultur mit anti-ausländischen Tendenzen, Buddhismus und tief verwurzelter Ahnenverehrung, dazu einem fleißigen, oft profitorientierten Volk, dem die Aneignung westlicher Sprache und Literatur schwerzufallen schien. Wie hat sich das Christentum in diesen beiden Völkern entwickelt? Das Seminar eröffnet entlang von zentralen Persönlichkeiten und Ereignissen einen komparativen Einblick in die parallelen Missions- und Kirchengeschichten von China und Vietnam. Es wird gemeinsam vom Institut für Missionswissenschaft und außereuropäische Theologien und dem Institut für Sinologie und Ostasienkunde durchgeführt, sowie in Einbeziehung von Experten aus China und Vietnam.
Exkursion> Verliebt in den Islam, an Jesus glaubend
Mar Musa al-Habashi, Syrien | 23. März bis 7. April 2024
Die 2-wöchige Exkursion führt uns zum Wüstenkloster Mar Musa al-Habashi (Moses von Abessinien) nach Syrien, mitunter als Taizé des Orients bezeichnet. Das im Mittelalter errichtete und später verfallene Kloster liegt eine Fahrstunde außerhalb von Damaskus am Abhang des Antilibanon-Gebirges und wurde in den 1980er Jahren vom Jesuiten Paolo Dall’Oglio (geb. 1954) erneuert. Er gründete ebendort unter der Schirmherrschaft der syrisch-katholischen Kirche im Jahre 1991 auch eine gemischte und ökumenische monastischen Kommunität al-Khalil, die sich dem christlich-islamischen Dialog, mit einer entsprechenden interreligiösen Spiritualität und Praxis verschrieben hat. Pater Paolo legte seine Vision von einer Doppelzugehörigkeit zum Christentum und zum Islam in seinem Buch In Love with Islam, Believing in Jesus (Peter Lang 2023) dar: „Meine Zugehörigkeit zu Jesus von Nazareth, veranlasst mich dazu, zum Islam zu gehören”. Neben einem 1-wöchigen Aufenthalt im Kloster, bei dem wir seinem Gedankengut nachgehen und dort ebenso an der Kar- und Osterliturgie teilnehmen, besuchen wir einige Einrichtungen der syrisch-katholischen und syrisch-orthodoxen Kirche sowie islamische Stätten im Umland von Damaskus.
Das Informationstreffen findet am 6.11.2023 um 16 Uhr im Raum 2 (Robert Koch-Straße 29 | 48143 Münster) statt. Bei Interesse an der Exkursion senden Sie uns bitte eine E-Mail, um weitere Informationen zu erhalten.