Zehn Jahre Pontifikat Franziskus

Hubert Wolf äußert sich in zwei Dokumentationen zum Jubiläum des Papstes vom anderen Ende der Welt
Papst Franziskus winkt Menschen auf dem Petersplatz zu
Umweltschützer, Zauderer, Konservativer, Flüchtlingshelfer, Visionär, gescheiterter Reformer: Die Meinungen über Papst Franziskus nach 10 Jahren als Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche gehen auseinander.
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Zehn Jahre ist es her, dass der Argentinier Jorge Mario Bergoglio im März 2013 zum 266. Bischof von Rom und damit zum Papst gewählt wurde. Anlässlich dieses Jubiläums von Papst Franziskus äußert sich Prof. Dr. Hubert Wolf vom Seminar für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte der Universität Münster in zwei Dokumentationen zu dem viel gelobten und ebenso stark kritisierten Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche.

ORF-Dokumentation „Der Papst und seine Diplomatie“:

Im kleinsten Staat der Welt laufen wie in keinem anderen die Fäden aus aller Herren Länder zusammen. Der Papst gehört somit zu den bestinformierten Persönlichkeiten der Welt. Die neue „kreuz und quer“-Dokumentation von Peter Beringer zeigt, wie Papst Franziskus die Schwerpunkte seiner Außenpolitik – speziell im Ukraine-Krieg – setzt, und blickt zurück, warum frühere Päpste mit ihrer Friedensdiplomatie scheiterten oder Erfolg hatten. Eine Analyse, um das – nicht immer stringente – Agieren des Papstes im Bemühen um Frieden an den Krisenschauplätzen der Welt.

BR-Dokumentation „10 Jahre Papst Franziskus – Visionär oder gescheiterter Reformer?“:

Zehn Jahre Papst Franziskus. Ein Papst, der die Kirche wieder vom Kopf auf die Füße stellen sollte. In Rom fanden sich gar Graffitis, die den Papst als Superheld der Bescheidenheit zeigten. Doch Franziskus bekommt auch ordentlich Gegenwind: Reformen im Vatikan waren und sind eher ein Hindernislauf. Und auch die liberalen Kräfte sind von ihm enttäuscht, sehen ihn als zu zögerlich, oder gar einknickend vor den Konservativen. Filmautor Johannes Winkler besucht Street Artist Mauro Pallotta, der Franziskus zum Motiv macht, Weggefährten und Deutsche, die für eine neue Kirche eintreten und dabei gehörig Gegenwind aus Rom spüren.

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