Drei Fakultätsmitglieder im Zentralkomitee der deutschen Katholiken

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© ZdK

Die Katholisch-Theologische Fakultät Münster ist jetzt mit drei Mitgliedern im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) vertreten. Dessen jüngste Vollversammlung hat neben der Dogmatikerin und Ökumenikerin Prof.in Dr. Dorothea Sattler und der Sozialwissenschaftlerin Prof.in Dr. Marianne Heimbach-Steins erstmals auch den Kirchenhistoriker Prof. Dr. Hubert Wolf als „Einzelpersönlichkeiten“ gewählt.

Das ZdK ist das höchste Gremium des deutschen Laienkatholizismus. Ihm gehören 97 Vertreterinnen und Vertreter der katholischen Verbände und sonstigen Organisationen sowie 84 Delegierte der Diözesanräte an. Alle vier Jahre wählen diese außerdem 45 „Einzelpersönlichkeiten“. Unter ihnen sind auch hochrangige Politikerinnen und Politiker wie die Bundesministerinnen Dr. Barbara Hendricks und Andrea Nahles, die Staatsministerin für Kultur und Medien Prof.in Monika Grütters, die Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und ihr Amtskollege Winfried Kretschmann. Dass Priester wie Wolf zu Laienvertretern gewählt werden, ist selten, aber nicht ungewöhnlich.

Das ZdK vertritt die Interessen der Katholiken in der Öffentlichkeit und fasst etwa Beschlüsse zu drängenden gesellschaftlichen und innerkirchlichen Fragen. Zuletzt hat es etwa mehr Synodalität in der Kirche gefordert und Vorschläge für eine Rentenreform gemacht. Öffentlich in Erscheinung tritt es nicht zuletzt als Veranstalter der alle zwei Jahre stattfindenden Katholikentage, zuletzt im Mai dieses Jahres in Leipzig.

[Dr. Holger Arning]