Seit im Februar 2011 das "Memorandum" zur Krise in der katholischen Kirche herauskam, reißen die Diskussionen darüber nicht ab. Manchmal scheint es sogar, als stünden sich Befürworter und Kritiker immer unversöhnlicher gegenüber - auch an unserer Fakultät. Der Studientag für Studierende und Lehrende am Mittwoch, den 14. Dezember soll deshalb den Dialog in den Blick nehmen. Alle anderen Lehrveranstaltungen fallen an diesem Tag aus.
"Wir wollen ganz bewusst nicht einzelne inhaltliche Punkte durchgehen und diskutieren, was richtig oder falsch ist", sagt Ann-Kathrin Muth von der Vorbereitungsgruppe. "Uns geht es um die Kommunikation an der Fakultät, um die Frage: Wie gehen wir miteinander um, wenn wir unterschiedliche Positionen haben." Gerade die öffentliche Podiumsdiskussion zum Memorandum Ende Mai habe gezeigt, dass Dialog schwer ist. "Es gibt Studierende, die fragen sich: Kann ich bei diesem oder bei jener Prüfung machen, wenn ich eine ganz andere Meinung habe."
Beim Studientag wird es keine Referate, keine Redner und keine Podiumsdiskussionen geben. "Wir haben uns überlegt, dass wir uns dem Thema "Kommunikation, Dialog und Beziehung" in Kleingruppen nähern wollen. Dann können wir das auch gleich ausprobieren", so Ann-Kathrin Muth. Studierende und Lehrende sind dazu gleichermaßen eingeladen und gleichberechtigte Gesprächsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Der Tag wird von einem externen Moderator begleitet, der auch den Austausch der Kleingruppen gestalten wird. Er beginnt um 10 Uhr im KTh I mit einer Einführung in den Tag und endet um 17 Uhr. Von 12:30 Uhr bis 14:00 Uhr ist Mittagspause mit der Gelegenheit zu einem gemeinsamen Essen.
Der Studientag ist eine interne Veranstaltung der Fakultät. Er ist nicht geöffnet für das "Studium im Alter".